Guten Morgen,
"aah, da schau her", ganz ohne Joint & Co. gelingt es mir, rüstig weiterzuschreiben...
Ich schreibe niemandem vor, wie sie/er zu leben hat. Meine Argumentation erfolgt lediglich, wenn jemand dann darlegt, wie stur, blind, verbohrt, letztlich wohl auch blöd und unwissend Nichtdrogenkonsumenten seien.
Du bist in der Thematik "Drogen" ganz anders "gepolt" wie ich, suchst intensiv nach den Vorzügen derselben, nach Beweisen, wie schädlich doch andere Dinge im Vergleich zu (zur Zeit) illegalen Drogen sind. Und genau das ist mir so wurscht wie ob ein einfacher Rolls-Royce nun teurer geworden ist als der teuerste Porsche oder nicht, und ob der Porsche die bessere Straßenlage hat wie der RR.
Vielmehr scheinst Du gar nicht zu merken, eigentlich selbst in gewissem Sinne zu "missionieren", die behäbigen Drogennichtfreigebenwoller immer wieder
beschränkten Horizontes überführen wollend. Kann es nicht dabei belassen werden, daß es zwei unterschiedliche Sichtweisen sind, von denen jede ihre Berechtigung hat, die andere Seite deshalb nicht gleich die minderwertigere (auf die spottend herabgeblickt wird) ist
Verbot aller Drogen käme nicht durch: Um das ging es mir auch gar nicht. Ich warf rein hypothetisch das ein, um Dich mit Deinem Inneren konfrontieren zu wollen, damit Du evtl. erspüren kannst/konntest, ob es Dir um Gerechtigkeit bei der Bewertung von Drogen geht oder nur um die Drogen selbst (siehe meinen Vorbeitrag).
Der Grad der Verbissenheit der Verteidigung eigener Argumente zeigt sich, meines Empfindens nach, direkt in jenem Unterschied, ob sich für Freigabe von Abhängigmachendem eingesetzt wird, oder für Unabhängigkeit von irgendwelchen Stoffen.
Wenn jemand jeden Tag zwei Flaschen Schnaps trinkt oder/und seine Joints "frißt", ist mir das egal, solange er niemanden anderen damit schädigt und/oder solange er nicht offen dafür wirbt, wie toll und hilfreich der Konsum sei. Dann nämlich ist der Punkt da, an dem ich mich bequeme/mir erlaube, auch meine Meinung in den Ring zu werfen, um (meines Empfindens nach) einseitiger Berichterstattung jener/jenes Berichterstattenden sozusagen einen Gegenpol aufzustellen.
Ich lese Deine Beiträge insgesamt gerne, beim Thema "Drogen" bin ich halt gegenteiliger Meinung wie Du, und weil mir meine Meinung gefällt, behalte ich sie, und nicht etwa deswegen, weil ich verbohrt wäre.