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Für die Opfer des 9. 11. 2001

AW: Für die Opfer des 9. 11. 2001

Ach ja, es ist herzzerreißend.Die arme DDR.
....
Die Symbolik dieses Tages wir erst so richtig sichtbar, denke ich, wenn man von diesen Punkt der Menschlichkeit ausgeht. Ihr Versagen oder ihr Erfolg liegt an uns. In der deutschen Geschichte war beides möglich, und beides wurde an einem 9.11. sichtbar.

In diesem Sinne einen besinnlichen 9.11.

MfG,
Sunnyboy

Hallo Sunnyboy,

danke für diesen Beitrag!
Schön, sehr schön, dass es noch Menschen gibt, die es zu schätzen wissen, dass es heute in D weder braune noch rote Diktatur gibt - und die nicht dauernd über "Gerechtigkleitslücken, Turbokap. etc." wimmern.
:blume1:

LG, pispezi :zauberer2
 
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AW: Für die Opfer des 9. 11. 2001

Die Atheisten in den Kommunistischen Regimen die zu Beginn Religion verboten weil man ja gefälligst in Klartext bekannt machen kann wenn da was dran ist - lach micht tot...

nach einigen Jahrzehnten sind deren Geheimdienste-Elite in Sachen religiöser sachlicher Werte endlich so in Top-Form mit Akten dokumentiert dass man die Kirche wieder öffentlich (gewöhnlich) ausdrücklich gut heißt.

Denn Akten über Persönlichkeitsstrukturen der Elite und deren Methoden untereinander in Staaten mit Religions-Freiheit und ohne Religions-Freiheit sind nämlich dermaßen peinlich deckungsgleich wie sich nicht nur westliche Atheisten öffentlich nicht vorstellen wollen. Wenn es begriffen wurde sind die dann natürlich derbe ausgesprochen sehr bewußt kleinlaut.

Religion ist und war immer intim und TV und Radio bei beiden Weltanschauungen halten sich öffentlich absolut sehr zurück im Westen noch deutlich mehr als anderswo.

Die Chinesen der Volksrepublik waren allerdings / daher mit einer Prophezeiung kürzlich sehr deutlich.

Klar Atheisten ohne Interesse an den Hintergründen verdrängen das - was ja auch gut Gründe hat - denn mit Personen auf ausgereiftem Geheimdienstniveau kriegt man es im Alltag konkret mit Sach-Informationen ausformuliert (besonders bei nahezu allen Männern) nur sehr rudimentär zu tun.

Hoffe werde nicht noch wegen Pornografie (dem entsprechend) im Bereich der Religion verknackt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Für die Opfer des 9. 11. 2001

Die Atheisten in den Kommunistischen Regimen die zu Beginn Religion verboten weil man ja gefälligst in Klartext bekannt machen kann wenn da was dran ist - lach micht tot...

nach einigen Jahrzehnten sind deren Geheimdienste-Elite in Sachen religiöser sachlicher Werte endlich so in Top-Form mit Akten dokumentiert dass man die Kirche wieder öffentlich (gewöhnlich) ausdrücklich gut heißt.

Denn Akten über Persönlichkeitsstrukturen der Elite und deren Methoden untereinander in Staaten mit Religions-Freiheit und ohne Religions-Freiheit sind nämlich dermaßen peinlich deckungsgleich wie sich nicht nur westliche Atheisten öffentlich nicht vorstellen wollen. Wenn es begriffen wurde sind die dann natürlich derbe ausgesprochen sehr bewußt kleinlaut.

Religion ist und war immer intim und TV und Radio bei beiden Weltanschauungen halten sich öffentlich absolut sehr zurück im Westen noch deutlich mehr als anderswo.

Die Chinesen der Volksrepublik waren allerdings / daher mit einer Prophezeiung kürzlich sehr deutlich.

Klar Atheisten ohne Interesse an den Hintergründen verdrängen das - was ja auch gut Gründe hat - denn mit Personen auf ausgereiftem Geheimdienstniveau kriegt man es im Alltag konkret mit Sach-Informationen ausformuliert (besonders bei nahezu allen Männern) nur sehr rudimentär zu tun.

Hoffe werde nicht noch wegen Pornografie (dem entsprechend) im Bereich der Religion verknackt.

Dein Text ist komplett unverständlich, weil Du keine deutsche Grammatik verwendest, sondern unstrukturierte Wortschlangen absonderst.
Wie schon @invain meinte: Lass es bleiben.

:zauberer2
 
AW: Für die Opfer des 9. 11. 2001

... weder pispezi noch Sunnyboy werden meine Brüder, auch wenn womöglich die ursprüngliche Herkunft sehr ähnlich ist.
Wenn es um Trauer innerhalb der jüngeren deutschen Geschichte geht, dann in allererste Linie wegen der Judenverfolgung und politisch anders denkender im Hitlerdeutschland, dem barbarischen Gemetzel der deutschen Soldaten in der Sowjetunion und dann kommt gleich das sang und klanglose Verschwinden der DDR. Die Opfer an der Mauer sind tragisch aber im Vergleich zur Zahl der Suizittoten oder Rauschgifttoten verschwindend gering.
Kann auch kein politisches Drama als skandalöses Weltereignis zelebrieren wenn meine Oma zu früh an Krebs stirbt.
Der 11. September wird gern als so ein skandalöses Weltereignis genommen und alle schreien vor Schmerz auf, es wurde auch besser filmisch dokumentiert und inszeniert als jeder Hollywoodfilm mit Spezialeffekten.
Ein Rassenwahn ist nicht so weit hergeholt, er steckt in vielen Köpfen drin, es fängt schon bei der Angst vor dem Fremden an, beim Mitbürger der nicht am eigenen Heimatort geboren wurde.
Opfer gibt es viele in der Geschichte, heute sind für mich die angepassten Mitläufer die Opfer und die die alles so verdrehen wie sie es gerade brauchen, heute so und morgen so.

gruß fluuu
 
AW: Für die Opfer des 9. 11. 2001

Zitat von fluuu:
Wenn es um Trauer innerhalb der jüngeren deutschen Geschichte geht, dann in allererste Linie wegen der Judenverfolgung und politisch anders denkender im Hitlerdeutschland, dem barbarischen Gemetzel der deutschen Soldaten in der Sowjetunion und dann kommt gleich das sang und klanglose Verschwinden der DDR.

Was die Judenverfolgung und die Massaker in der SU angehen stimme ich dir zu.

Aber wie viele Deutsche um die DDR trauern, das würde mich mal interessieren. Es dürften nicht viele sein.

Ich Respekt vor den Gefühlen und Nöten der Menschen, die in der DDR aufgewachsen sind und sich plötzlich in einer neuen Gesellschaft zurechtfinden mussten.
Aber die Wiedervereinigung war auch ein Gewinn für sie.

Die DDR war ein Verbrecherstaat, in der man zwar leben konnte, wenn man schön die Fresse hielt und sich anpasste. Aber jeder, der mehr wollte, Freiheit, individuelle Entwicklung,frei von Propaganda, der war in diesem Land fehl am Platze.

Zitat von fluuu:
Die Opfer an der Mauer sind tragisch aber im Vergleich zur Zahl der Suizittoten oder Rauschgifttoten verschwindend gering.
Kann auch kein politisches Drama als skandalöses Weltereignis zelebrieren wenn meine Oma zu früh an Krebs stirbt.

Es tut mir leid fluuu, aber eine solche Verharmlosung der Mauertoten ist für mich nicht hinnehmbar.

Wenn die Oma an Krebs stirbt, dann ist das eine Tragödie: Die Oma wurde von einer Krankheit befallen. Niemand kann etwas dafür, die Krankheit ist ein biologischer Prozess, der durch bestimmte körperliche Faktoren entstanden ist.

Du wirst doch nicht bestreiten wollen, dass das bei den Mauertoten anders war?
Das waren Menschen, die nichts anderes wollten als Freiheit. Man hätte sie gehen lassen können, aber nein: Sie wurden von anderen Menschen bewusst niedergeschossen, andere Menschen, namentlich NVA-Soldaten, denen von wieder anderen Menschen, namentlich SED-Politikern, Schießbefehle erteilt wurden.


MfG,
Sunnyboy
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Für die Opfer des 9. 11. 2001

Es tut mir leid fluuu, aber eine solche Verharmlosung der Mauertoten ist für mich nicht hinnehmbar.

Ich weiß, viele denken so, hassen das Leben das sie in der DDR geführt haben, hassen sich selbst und kommen aus dem frustriert sein kaum noch raus.
Es ist richtig, die Überwachung spitzte sich in den letzten Jahren der DDR enorm zu und es gab Tote an der Mauer aber dieses Land war 40 Jahre lang eine Heimat für viele Menschen mit der man sich identifizieren konnte trotz oder gerade wegen all dieser Mängel, Probleme und Unperfektheiten. Diese Heimat vieler Menschen ist gestorben auch innerlich und muss betrauert werden, genauso wie die Angehörigen die Maueropfer betrauern müssen, wie jeder schwere Verlust betrauert werden muss wenn es nicht zu späteren Komplikationen kommen soll. Sich den Schmerz bewusst machen ist eine Möglichkeit der bewältigenden Trauerarbeit da Ablenkungen oft nur für kurze Dauer Linderung verschafft.
So ist jede Form von Hass oder Schuldzuweisung bei schwerem Verlust auf lange Sicht für die Lebensqualität enorm beeinträchtigend.
Es hat so viele ungerechtfertigte Tote in der Geschichte der Menschheit gegeben, oft waren nur wenige die Drahtzieher und viel mussten sterben, für mich heißt das, man kann das Leid auf der Welt nur Betrauern und einen Umgang damit finden, man kann es nicht vom Leben und vom Glück trennen, genauso wenig wie den Tod.
Die Maueropfer sind ein tragisches Kapitel der Geschichte aber Hass und Schuldzuweisung führt zu chronischer Frustration und nicht zur Bewältigung.

gruß fluuu
 
AW: Für die Opfer des 9. 11. 2001

So ist jede Form von Hass oder Schuldzuweisung bei schwerem Verlust auf lange Sicht für die Lebensqualität enorm beeinträchtigend.
Die Maueropfer sind ein tragisches Kapitel der Geschichte aber Hass und Schuldzuweisung führt zu chronischer Frustration und nicht zur Bewältigung.

Du benutzt einen sehr üblen Trick:
Betrauern der Mauertoten und Betrauern der DDR setzt Du in Eins. Das ist perfide. Es bedeutet das gemeinsame Betrauern von Opfern und Tätern.

Weiterhin ist Deine amateurpsychlogische Schreibe schwer erträglich. MIR hat die klare öffentliche Schuldzuweisung an die Lumpen, die uns beherrscht haben, nicht geschadet, sondern sie hat mich erleichtert! Und viele, viele andere DDR-Gewächse auch - ich kenne etliche!
MEINE Lebensqualität ist durch die klaren Erkenntnisse, die ich von der Geschichte seit 1989 erhalten habe, viel besser geworden.

Deinen pastoralen, seelsorgerischen Sermon kannst Du knicken - er ist bestenfalls für ehemalige Systemnutznießer geeignet.

Tschüs!

:zauberer2
 
AW: Für die Opfer des 9. 11. 2001

...ohne Worte, nur Mitleid für den Vernagelten!

gruß fluuu
 
AW: Für die Opfer des 9. 11. 2001

Dein Gedankengang hat nur einen Fehler Fluuu.

Die Bürger der DDR wurden weder gezwungen ihre Heimat zu verlassen, noch ist ihre Heimat plötzlich verschwunden oder ihre Freunde. Das alles existiert noch.


Die DDR-Bürger haben ihre Heimat nicht verloren.
Alles was über Nacht verschwunden ist (auch das nicht wirklich) war das politische System. Und es ist auch deshalb verschwunden, weil unsere Mitbürger im Osten die Schnauze voll von diesem System hatten.

Mein Vater wurde in den 30ern geboren. Nach deiner Logik hätte er um das "Dritte Reich" trauern müssen. Immerhin hat er da seine Wurzeln. Er war sogar in der Hitlerjugend und auf einer NAPOLA und hat dort Freunde gewonnen.
Aber dass er um das "Dritte Reich" trauert, das glaube ich eher nicht.

Die DDR und das "Dritte Reich" waren politische Einrichtungen. Und es bleibt zu fragen, wie viele Ostdeutsche sich wohl mit der SED identifiziert haben.

MfG,
Sunnyboy
 
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AW: Für die Opfer des 9. 11. 2001

Mein Vater wurde in den 30ern geboren. Nach deiner Logik hätte er um das "Dritte Reich" trauern müssen. Immerhin hat er da seine Wurzeln. Er war sogar in der Hitlerjugend und auf einer NAPOLA und hat dort Freunde gewonnen.
Aber dass er um das "Dritte Reich" trauert, das glaube ich eher nicht.

Nun, das Ende des "Dritten Reiches" gibt m. E. wirklich keinen Grund zur Trauer. Alles lag in Scherben, nicht nur in Deutschland. Am Ehesten hatten (haben?) noch die aus ihrer Heimat Vertriebenen Grund zur Trauer.
Ein Vergleich der Nazi-Diktatur mit der DDR wird zwar im heutigen Deutschland unter der neutralen Überschrift "Totalitarismus" gern vorgenommen, er ist aber oberflächlich und m. E. unangebracht.

Die DDR und das "Dritte Reich" waren politische Einrichtungen.

... wie übrigens alle Staaten auf dieser Welt!

Und es bleibt zu fragen, wie viele Ostdeutsche sich wohl mit der SED identifiziert haben.

Das wird man wohl nie feststellen können.
Etwa 2,5 Millionen DDR-Bürger waren Mitglied der SED, was nicht unbedingt heisst, dass sie sich ganz oder nur teilweise mit der SED identifiziert haben. Wie überall gibt es Mitläufer.
2,5 Millionen heisst, dass etwa jeder vierte Erwachsene SED-Mitglied war.

Gruss
Hartmut
 
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