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Fühlst Du Dich alt?

Vielleicht mehr Ruhe? Man braucht sich keinen Streß zu machen, denn wozu? Wir werden alle sterben früher oder später. Ob man sich abhetzt oder nicht, der Tod kommt, so und so. Man sollte sich vor jeder Handlung fragen wozu, im Angesicht des Todes.
Vielleicht deshalb, weil man bis dahin leben möchte? Sonst kann man sich doch gleich hinlegen und auf den Tod warten.
Die schönen und weniger schönen Tage, eben dieses Auf und Ab, geben doch dem Leben seinen Inhalt und dadurch auch die Lust weiterzuleben. Auch sich abhetzen für sich und für andere gehört eben dazu, damit man spürt, dass man lebt. Der Schmerz ebenso, damit man die Zeit ohne Schmerz besser zu schätzen lernt und das Glücksgefühl genießen kann, wenn der Schmerz sich legt.
Wenn das Leben aus einer nicht endenden Ruhephase bestehen würde, dann hätte ich persönlich keinen Grund zu leben.
 
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Vielleicht deshalb, weil man bis dahin leben möchte? Sonst kann man sich doch gleich hinlegen und auf den Tod warten.
Die schönen und weniger schönen Tage, eben dieses Auf und Ab, geben doch dem Leben seinen Inhalt und dadurch auch die Lust weiterzuleben. Auch sich abhetzen für sich und für andere gehört eben dazu, damit man spürt, dass man lebt. Der Schmerz ebenso, damit man die Zeit ohne Schmerz besser zu schätzen lernt und das Glücksgefühl genießen kann, wenn der Schmerz sich legt.
Wenn das Leben aus einer nicht endenden Ruhephase bestehen würde, dann hätte ich persönlich keinen Grund zu leben.
Unter Zeitdruck spüre ich nur Eile. Alles muss schnell gehen. Der Gedanke liegt bei den Dingen, die noch erledigt werden sollen. Ich habe das Gefühl, dass das Leben da an mir vorbei geht. Streß bedeutet für mich kein bewusstes Wahrnehmen in Ruhe und dadurch Erleben, sondern wie eine Maschine zu agieren. Die Gegenwart wird ausgeblendet und man lebt nur noch für Erwartungen, Sollensforderungen, von wo auch immer.

Was dem Leben Inhalt gibt, sind Personen, die einem wichtig sind und Selbstverwirklichung. Ich glaube, ein reifer Mensch kann ohne Streß auskommen.
 
Habt ihr euch schonmal gefragt, warum ihr nicht eher in die Rente gegangen seid?
Dazu fällt mir eine interessante Geschichte ein:

Einer meiner verlässlichsten langjährigen Freunde hieß zufällig Bernd, er ist mit 59 Jahren in Frührente gegangen, hat seine Firma verklagt und ist mit 60 Jahren ganz plötzlich eines ganz natürlichen Todes gestorben, kurz nachdem er seine private Lebensversicherung ausbezahlt bekam, aber davon noch keinen einzigen Cent für seinen Lebensabend ausgeben konnte.

Einfach nur 'dumm gelaufen', weil man sich - möglicherweise begünstigt durch ein betriebliches Mobbing - einfach schon 'zu alt' fühlte?

Würde mich interessieren: - Ist es eigentlich statistisch durch irgendeine Signifikanz nachweisbar, dass derjenige, der früher in Rente geht, auch früher stirbt?

Bernies Sage
 
Würde mich interessieren: - Ist es eigentlich statistisch durch irgendeine Signifikanz nachweisbar, dass derjenige, der früher in Rente geht, auch früher stirbt?

Bernies Sage

.....Aus eigener Erfahrung! ich kenne jemanden, der mit "51 Jahren" krankheitsbedingt in die "Frühpension" verabschiedet wurde. Heute mit "69 Jahren", fährt er noch immer und das recht erfolgreich, Senioren-Radrennen in Italien!.....

plotin
 
Unter Zeitdruck spüre ich nur Eile. Alles muss schnell gehen. Der Gedanke liegt bei den Dingen, die noch erledigt werden sollen. Ich habe das Gefühl, dass das Leben da an mir vorbei geht. Streß bedeutet für mich kein bewusstes Wahrnehmen in Ruhe und dadurch Erleben, sondern wie eine Maschine zu agieren. Die Gegenwart wird ausgeblendet und man lebt nur noch für Erwartungen, Sollensforderungen, von wo auch immer.

Was dem Leben Inhalt gibt, sind Personen, die einem wichtig sind und Selbstverwirklichung. Ich glaube, ein reifer Mensch kann ohne Streß auskommen.
Du bist doch Rentner, soviel ich mitbekommen habe, also dann dürfte für dich das Thema Stress ausgestanden sein. Natürlich lebt man ohne Stress leichter. Ich habe vor zehn Jahren meinen Job aufgegeben, weil er mir zu stressig geworden ist und arbeite seit dem als Freelancer und bestimme selbst das Tempo. Bis zum Rentenalter dauert es noch ein paar Jahre, aber aus jetziger Sicht will ich möglichst nicht ein typischer Rentner werden. Gemeint ist damit, dass ich weiterhin meine ausgedehnten Rundreisen in alle Himmelsrichtungen genießen möchte, tunlichst Kreuzfahrten, ob Fluss oder Meer meiden, und zwischendurch auch in den wunderschönen Berglandschaften Deutschlands einige Tage verbringen. Aber den Kopf will ich auch da nicht vernachlässigen. Ich werde weiterhin zwischendurch einen Auftrag annehmen und mich für einige Wochen damit befassen. Das kann auch Spaß machen, wenn man es nicht übertreibt.
Eine Art Stress möchte ich dennoch nicht missen: wenn meine beiden kleinen Enkelkinder für einige Stunden bei mir sind und alles auf den Kopf stellen. Diesen Stress vermisse ich dann schon nach zwei bis drei Tagen.
 
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Glaube nicht, dass der Eintritt in die Rente irgendetwas mit dem Todeszeitpunkt zu tun hat,
glaube auch nicht, dass braves Angestelltendasein oder Maloche als Selbstständiger um die Rechnungen bezahlen zu können etwas mit dem Sinn des Lebens zu tun hat.
Meine Vermutung, die Länge des Lebens von den Genen abgesehen wird eher durch die inneren Haltung zum Leben und zum Tod bestimmt.
Jemand der bereit zum Sterben ist tut das lange nicht und wird sehr alt aber jemand der ewig leben möchte wird bald dahingerafft...
 
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