AW: Frieden schaffen ohne Waffen?
Also ich lese hier allen möglichen Beiträge und finde leider keine Konzepte für die Schaffung des Weltfriedens. Allerdings vermisse ich auch die Gegenargumente, welche ich in meinem Eingangsbeitrag darlegte.
Meiner Güte gibt es nicht genügend Konzepte für den Frieden? Setz doch einmal eins durch und lerne aus Versuch und Irrtum.
Ich gehe nur mit den Widerständen, die mir begegnen um und erwähne die. Schon damit decke ich bislang verborgene Konflikte auf, die jeder bearbeiten kann, wer für den Frieden ist. Die anderen verdrängen sie noch ganz schön und schieben sie auf andere ab. Da gilt es ganz einfach die Aufmerksamkeit zu fördern und diese Abschiebung zurück zuweisen und als eine solche kenntlich zu machen.
Bereits Heraklit schrieb: „Der Krieg ist der Vater aller Dinge.“ So wie man heute weis ist es ein Übersetzungsfehler, denn eigentlich müsste es heißen „Der Konflikt ist der Vater aller Dinge.“ (Die Resonanz ist die Mutter!)
Da sprichst Du einen ganz wichtigen Punkt an, denn so wie in den Wald (das Leben) hinein gerufen wird so schallt es heraus.
Wer also Neid, Hass, Eifersucht und Misstrauen schürt bereitet Krieg vor.
Zunächst einmal müssen wir deshalb definieren, was ist ein Krieg?
Wenn Du das musst, dann musst Du eben tun, was Du musst. Ich entziehe mich hier allerdings dem über griffigen Einschluss des
Wir und zeige Dir den Konflikt auf, den Du schon allein durch das kleine Wörtchen
wir herstellst.
Ich brauch das nicht mehr. Ich weiß durch die Erzählungen meiner Eltern und durch TV-Berichte, wie durch meine Arbeit mit Asylbewerbern zur genüge wie furchtbar Krieg ist und was er in jedem Menschen an Wut und Verzweiflung anrichtet und wie viel Misstrauen durch ihn gesät wird.
Warum führen wir Krieg:
1. Jeder Mensch ist ein Individuum und hat Bedarf und Bedürfnisse (beachte den Unterschied)
Bedürfnisse, die permanent versagt werden, führen zu hilfloser Wut und zu Hass. EBen zu einer vergifteten Atmosphäre.
2. Alles ist in Bewegung, dadurch entstehen Gegensätze und Problem
Höchstens im Kopf von denen, die die Bewegung noch nicht in ihr Leben integriert haben sondern am Bewährten festhalten möchten.
3. Feindbilder hervorgehend aus Stereotypen/Vorurteilen
Die sich daraus ergeben, dass viel zu viele Menschen gelernt haben sich selber zu hassen, anstatt zu lieben wie sie sind.
4. Jeder Mensch hat einen angeborenen primären und sekundären Aggressionstrieb, den man nur durch die Liebe bezwingen kann.
Und hier im Westen, wird gerade dieser Aggressionstrieb als etwas böses hingestellt, etwas was also nicht sein darf. Dieser Irrtum bedarf immer wieder der sorgfältigen Aufklärung.
5. Der Mensch begrenzt sich selbst und schafft sich seine Klassenunterschiede selbst. Man wird zwar in eine Gesellschaftsklasse hineingeboren, nur wenn man sich nicht darüber erhebt, dann bleibt man in dieser blöden Klassengesellschaft hängen (im Hinduismus Kastensystem).
Sorry, das ist einfach Quatsch. Der Mensch wird als ein freies und lebendiges Wesen geboren. Die Begrenzung findet dann durch die Eltern, die oft keine Ahnung von den natürlichen Bedürfnissen und noch keinen Schimmer von den seelischen Verquickungen innerhalb einer Familie und den Generationen haben.
Wer unfähig ist sein Schicksal anzunehmen und eben das Beste daraus zu machen kann sich aus unguten Verstrickungen lösen. Erhebungen und Erhabene haben wir einfach schon zu viele. Da kommt nix Gutes bei heraus.
Verteidigungsstrategien:
1. Klassisch:
Krieg zweier Armeen zerstört die Infrastruktur, meist leidet die Zivilbevölkerung.
Eben und darum scheint es mir notwendig, jeden Zivilisten aus seiner erlernten Hilflosigkeit zu befreien.
2. Alternative Strategien:
C) Soziale Verteidigung: Der Gegner besetzt das Land, es folgt ein passiver Widerstand in der Bevölkerung. (Gandhi)
Der Ausdruck passiv ist für westlich Ohren sehr negativ besetzt. Es gibt ein Tun im Nichttun, was höchste Aufmerksamkeit und damit Aktivität fordert.
Allerdings kann die Weigerung sich jeder Mode anzupassen auch schon eine Form guter Passivität sein.
Risiko: Gefängnis und Folter
Ja wer nicht bereit ist Ungerechtigkeit anzunehmen und eben auch als eine solche benennen, wird halt bald scheitern mit seinem Engagement für den Frieden.
Voraussetzungen: Bildung, Aufklärung, Nationalbewusstsein und Globalbewusstsein, gestärkte Kompetenzen
Die erst einmal als Grundlage geschaffen werden müssen.
Weiteres Ziel:
Abschaffung aller Feindbilder
Irrtum erst einmal entdecken, dass ich welche habe und vor welcher Erkenntnis mich diese Feindbilder schützen.
Und das ist auch der Grund, warum ich mich nicht gegen Krieg einsetzte, sondern nur für Frieden. Solange man gegen Israel ist statt zu sagen für Frieden zwischen Israel und Palästina, bringt das ganze nur neuen Zündstoff, weil man eben einfach zu kurz denkt.
Frieden schaffen durchs Völkerrecht:
1945 Gründung der UNO mit den Oberziel Weltfrieden
Ein Ziel was jeder unterstützen kann, in dem er sich seine seelischen Konflikte deutlich macht und sie in einer ständigen Pendelbewegung auflöst und merkt er kann spontan aus seiner Mitte heraus handeln.
In diesem Sinne ~
gutes sinnieren und weilen ~ ~ ~
wünscht
Axl
Ja Papi mach ich!