Dann hast du die anderen ja gut im Griff!
Nein, er hat niemanden im Griff, er haut mit der Nazikeule um sich, als ob sein Leben davon abhängen würde. Da wird dann auch ein Marx-Verehrer wie FreniIshtar mit in den rechten Topf geworfen. Das sagt also nicht viel aus. Bei mir ist es so, dass ich mich selber zwar nicht explizit als rechts bezeichnen würde, gleichzeitig ist es mir aber auch egal, von anderen als rechts eingeordnet zu werden. Ich halte das Links/Rechts Denken eigentlich für veraltet, dennoch ertappe ich mich täglich dabei, wie ich gegen
die Linken argumentiere. Es ist halt einfach eine Reaktion auf das reeechts-Geschrei. Dann sind meine Gegner halt links. Der Grund, warum ich mich nicht als Rechten bezeichnen würde, ist der, dass ich mit Dingen wie Nationalhymne singen und Fahnen schwenken rein gar nichts anfangen kann. Also dieser nach außen gekehrte Patriotismus ist einfach überhaupt nicht mein Ding. Deshalb kann ich wohl kaum ein klassischer Rechter sein. Andererseits decken sich aber sehr viele meiner Ansichten mit denen des rechten Lagers. Also gehöre ich schon irgendwie dazu, aber mehr im Geiste. Man kann auch durch pragmatisches Denken zu der Einsicht gelangen, dass es keine gute Idee ist, die Grenze bedingungslos für die ganze Welt offen zu halten und wenn dann dieser Umstand wie 2015 einmal zu einer drastischen Masseneinwanderung führt, dann heißt es kleinlaut:
Nun sind sie eben da (Merkel). Ebenfalls durch pragmatisches Denken kann man erkennen, dass der heutige Zeitgeist eindeutig links bis linksextrem ist und dass das Overton-Fenster, also die Grenze des Sagbaren, immer weiter nach links verrutscht. So kann man in linken Zirkeln schon mal öffentlich über das Erschießen der politischen Gegner schwadronieren, oder darüber, diese
gemeinnütziger Arbeit zuzuführen, während man bei der AfD buchstäblich aus einem
Vogelschiss einen wochenlangen Skandal macht. Aber wie auch immer, ich hoffe, dass sich in Zukunft einfach der Pragmatismus durchsetzen wird und dass das rechts/links Denken irgendwann von beiden Seiten abgelegt wird, auch wir halten es am Leben, mit unseren verbalen Angriffen auf die Linken. Vielleicht braucht die politische Ebene aber auch diese Schubladen und es geht gar nicht ohne sie, ich weiß es nicht genau.