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Flüchtlinge an europäischen Grenzen

Migrationsexpertin Petra Bendel über die Handlungsoptionen der Bundesregierung.

Hunderte Gemeinden und Städte in Deutschland und ganz Europa würden freiwillig Geflüchtete aufnehmen – in Deutschland hat
das Innenminister Horst Seehofer stets blockiert. Sollte die künftige Bundesregierung den Kommunen mehr Spielraum geben?

Definitiv. Aus meiner Sicht wäre sehr wichtig, dass der Bund und auch die Bundesländer die Aufnahmebereitschaft von Kommunen als Chance begreifen.
Auch integrationspolitisch ist es ja sinnvoll, die Menschen dorthin zu bringen, wo sie auf Aufnahmebereitschaft stoßen und wo entsprechende Strukturen aufgebaut wurden.

https://taz.de/Migrationsexpertin-zum-Belarus-Konflikt/!5815104/

Merkel-Telefonat empört Grüne

Die Bundeskanzlerin redet mit Alexander Lukaschenko. Grüne werfen ihr vor, den belarussischen Machthaber damit legitimiert zu haben.

https://taz.de/Krise-an-belarussisch-polnischer-Grenze/!5815401/

Lukaschenko geht auf München-Angebot ein

Münchens dritte Bürgermeisterin Verena Dietl hatte bereits vorige Woche mitgeteilt: „Für die Landeshauptstadt München als Sicherer Hafen
hat die Rettung von Menschenleben und Wahrung der Menschenrechte oberste Priorität. Darum bieten wir erneut an, schnell und unbürokratisch
geflüchtete Menschen aus dem Grenzgebiet bei uns in München aufzunehmen und ihnen hier Zugang zu ordentlichen Asylverfahren zu gewähren.“

Lukaschenko: Wir können die Flüchtlinge mit unseren Flugzeugen nach München bringen!


Die vielen Gemeinden und Städte in Deutschland, die freiwillig die Geflüchteten aufnehmen wollen,
sollten sie auch aus eigenen Mitteln für die Schutzsuchenden sorgen und sie vor den Nazis schützen.
 
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Lage an polnisch-belarussischer Grenze eskaliert zusehends (c) 17.11.2021 https://k.at/info/impressum-kat/400147106
https://k.at/news/lage-an-polnisch-belarussischer-grenze-eskaliert-zusehends/401808421
Dem polnischen Grenzschutz zufolge campieren derzeit rund 4.000 Flüchtlinge bei eisigen Temperaturen auf der belarussischen Seite der Grenze. Am Dienstag kündigte Minsk die Errichtung eines "logistischen Zentrums" in der Region Grodno an, in dem Migranten übernachten könnten.
Turkish Airlines sperrte alle Flüge nach Minsk für Menschen aus Syrien, dem Irak und Jemen, die syrische Fluggesellschaft Cham Wings stellte ihre Verbindung in die belarussische Hauptstadt ein. Die irakische Botschaft in Moskau kündigte am Dienstag an, mit der freiwilligen Rückführung von Irakern aus Belarus zu beginnen. Am Donnerstag sollen demnach 200 Menschen in den Irak zurückgeflogen werden. Quelle: Agenturen
Polens Regierungschef ruft EU zu rigorosem Grenzschutz auf (c) APA, 18.11.2021
https://www.derstandard.at/story/20...ungschef-ruft-eu-zu-rigorosem-grenzschutz-auf
Polen hat nach offiziellen Angaben mittlerweile mehr als 20.000 Sicherheitskräfte an der Grenze zu Belarus stationiert
 
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Was sich derzeit an den Grenzen der EU abspielt, ist ein Armutszeugnis für die westliche Gesellschaft. Ich mag Putin nicht, aber wo er Recht hat, hat er Recht. Die EU tritt ihre eigenen "Werte" mit Füßen...
 
Was sich derzeit an den Grenzen der EU abspielt, ist ein Armutszeugnis für die westliche Gesellschaft. Ich mag Putin nicht, aber wo er Recht hat, hat er Recht. Die EU tritt ihre eigenen "Werte" mit Füßen...

Lösungsvorschläge? Wie immer keine. Nur Fingerzeigen und sich beschweren, damit das moralische Gewissen beruhigt ist.
 
Wie das ach so "christliche" Polen (für mich sind das alles scheinheilige Kerzlschlecker, genau so wie die Vertreter der "christlichen Parteien") mit den Flüchtlingen an der Grenze zu Belarusk umgeht, ist so derartig menschenverachtend und brutal, dass sich niemand darüber aufregen darf, was die Chinesen mit den Uiiguren aufführt. Die sind um keinen Deut besser.
Deine Stellungnahme zu diesem unvorstellbaren Leid:
Die Welt war schon immer so und wird immer so sein. Das ist die menschliche Natur. Nur die Erscheinungsformen ändern sich.
-!
 
Was sich derzeit an den Grenzen der EU abspielt, ist ein Armutszeugnis für die westliche Gesellschaft. Ich mag Putin nicht, aber wo er Recht hat, hat er Recht. Die EU tritt ihre eigenen "Werte" mit Füßen...
Das ist nicht nur auf Lukaschenkos Mist gewachsen. Das gehört zu Putins Destabilisierungspolitik gegen die EU. Lukaschenko ist nur die Marionette Putins.
 
Lösungsvorschläge? Wie immer keine. Nur Fingerzeigen und sich beschweren, damit das moralische Gewissen beruhigt ist.
Es gibt doch einen klaren Lösungsvorschlag: Lukaschenko soll sie wieder dorthin fliegen, wo er sie hergeholt hat. Er ist dich der Schlepper.
Die EU beginnt außerhalb seiner Grenze und noch sind sie dort, wo er sie higebracht hat und das ist nicht die EU.
 

Dein Kommunikationsstil war schon immer gewöhnungsbedürftig, aber was du mir mit dieser Aneinanderreihung von Zitaten, versehen mit ? und ! deinerseits, sagen willst, steht nun wirklich in den Sternen.

Deine Stellungnahme zu diesem unvorstellbaren Leid:

Die Welt war schon immer so und wird immer so sein. Das ist die menschliche Natur. Nur die Erscheinungsformen ändern sich.

Das war das erste, was mir dazu eingefallen ist. Das ist die allgemeinste Ebene, die philosophische Sichtweise. Du hast doch Schopenhauer gelesen. Im Individuum gibt es den Egoismus und auf der nationalen Ebene gibt es das allgemeine Selbstinteresse. Europas Staaten haben Selbstinteressen so wie alle anderen Staaten auch. Dazu gehört der Grenzschutz. Ihr weißt auf die Situation an der Grenze hin und sagt, dass diese fürchterlich ist. Und das ist sie. Da sind wir uns doch einig. Aber ihr hört da dann auf und befasst euch nicht weiter mit Lösungen. Das impliziert, dass es entweder keine Lösung gibt oder dass ihr einfach davon ausgeht, das Problem beschränkt sich auf die paar Tauend Menschen, die da jetzt an der Grenze sind. In letzterem Fall wäre die Lösung einfach. Da würde sogar ich sagen: Lasst die paar Tausend Menschen rein, das kann Europa verkraften. Aber wenn man das so simplifiziert, dann übersieht man natürlich, wie komplex die Situation im Hintergrund ist. Diese habe ich schon mehrfach beschrieben und ihr seid mit keinem Wort darauf eingegangen. Es wäre Zeitverschwendung, das alles nochmal zu wiederholen, stattdessen verweise ich auf ein aktuelles Interview mit Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki:

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„Klar ist: Wenn wir nicht in der Lage sind, jetzt Tausende Zuwanderer fernzuhalten, dann werden es bald Hunderttausende sein, Millionen, die Richtung Europa kommen. Wenn wir unsere Grenzen in Europa nicht entschieden schützen und verteidigen, werden hunderte Millionen aus Afrika oder dem Mittleren Osten versuchen, nach Europa und insbesondere nach Deutschland zu kommen. In Deutschland leben über 80 Millionen Menschen – würden Sie erlauben, dass 50 Millionen weitere kommen?

https://www.bild.de/politik/ausland...nt-vor-50millionen-fluecht-78275584.bild.html
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Und falls du mir mit deinem merkwürdigen Posting sagen wolltest, dass ich auch keine Lösungen habe, dann kann ich dazu nur sagen: Wenigstens mache ich es mir nicht so leicht wie ihr. Ich befasse mich zumindest mit den Hintergründen und denke über diese nach. Im Allgemeinen wäre meine Lösung für diese Art Probleme die Hilfe vor Ort. Aber es gibt ja schon die Entwicklungshilfe und auch diese Mittel sind begrenzt.

Also komme ich am Schluss doch wieder auf das eingangs Gesagte zurück: Das Leben ist brutal und grausam und überall gibt es leidende Menschen. Die Welt ist ein Jammertal. Und an diesem grundsätzlichem Faktum kann man gar nichts ändern und lösen, das ist gegeben.
 
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Es gibt doch einen klaren Lösungsvorschlag: Lukaschenko soll sie wieder dorthin fliegen, wo er sie hergeholt hat.

Richtig. Aber das werden Eule und FreniIshtar nicht als Lösung akzeptieren, vielmehr als menschenverachtenden und böswilligen Vorschlag, obwohl es die einzige realistische Strategie in dieser Situation ist. Eben weil es nicht um die paar Tausend Menschen dort geht, sondern um die Signalwirkung, die ein Durchwinken dieser paar Tausend in die ganze Welt senden würde. Siehe dazu das oben verlinkte Interview, denn ich habe das alles schon mehrmals ausgeführt und es hat ja offensichtlich nichts gebracht.
 
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