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Flüchtlinge an europäischen Grenzen

@Chris M
Ein Gelungener Sinnzusammenhang gratuliere.
Was ich einbringen möchte ist:
Ich habe mich mal als Jugendlicher mit einer effizienten Bettlerin in ein Gespräch verwickeln lassen.

Nach einer Stunde immer größer werdenden Mitleids war ich gewaltig traurig, dass ich ihr nur 10€ Geben konnte.

Sie hat mir gesagt, dass sie anders Denkt, als die Anderen Menschen, während sie denkt zählt sie mit und sie weiß nicht wie es funktioniert, aber sie weiß dass es funktioniert.

Später also vor in etwa einem Jahr habe ich realisiert, dass meine Gewaltige Psychose die mich 5 Jahre Lang ohne Fäden in Sämtlichen Gedankengängen zurückgelassen hat, nur deshalb nicht verhindert hat, dass ich überhaupt irgendwas Planen kann, weil mein Universelles Verständnis gewusst hat, ich kann ohne Faden Denken, wenn ich zähle.

Ich zähle den Unbekannten Gedankenmüll und erschaffe einen vernünftigen Sinn, der mir als komplett chaotisch schizophrener einen gesunden Intellekt ermöglicht.

Ich weiß heute, dass ich mir das niemals hätte zur gänze Zusammenreimen können Wahrheitswerte zu zählen.

Diese Bettlerin, die vollkommen Offensichtlich Verstandäßig eingeschränkt ist und bedürftig ist, hat mich gerettet.

Ich muss deswegen oft weinen.

Ich hatte sie eine Weile als Abzockerin in meinen Gedanken abgestempelt, aber heute weiß ich, wenn ein Mensch mit einer solchen ernsthaftigkeit und so passend spontanem Fingerschnipsen zusammen sagt, man kann das denken durch zählen organisieren, dann ist es eine dummheit das infrage zu stellen ohne es gründlich zu überprüfen.

Wenn jemand mit gelungener spontaner emotionaler verstärkung etwas sagt, dann ist es etwas wichtiges.

Ich bin auch Bettler. Ich bettle beim Staat und erfinde Sinnzusammenhänge.

Ich habe einen Traum. Ich will anderen Menschen Informationen geben, die einen echten Individualwert haben.

Ich will ein echter Schamane werden.

Was hat das Mit Flüchtlingen zu tun.

Menschen die Anders denken, haben fähigkeiten, die wir nicht begreifen können.

Diese Fähigkeiten können eine gewaltige Ressource sein.

Was ich als Land will ist eine Normale Kultur haben und ganz viele kleine verschiedene Mikrokulturen aus aller Herren Länder.

Oft denke ich man soll Menschen knechten und töten und habe kein Mitleid. Aber eine Sache weiß ich.

Egal was ich glaube. Wenn sich in meinem Leben 1 Sache 1 Bild 1 Information ändert kann sich ein ganzer Zusammenhang um 100% verdrehen.
@Giacomo_S
hat ein Recht darauf diesen Somalia Typen zu hassen.

Aber ich will noch etwas erzählen.
Ein mal in der Psychiatrie war da ein Typ der hat allen anderen im Zimmer das Badezimmerlicht ausgeschalten und einen dann ausgelacht.
Als er das das erste mal bei mir gemacht hat habe ich ihm gesagt gratuliere, du kannst wie der Hitler mit dem Scharfschützengewehr anderen Leuten das Licht ein und aus schalten.
Danach hat er aufgehört am nächsten tag hat er schlimm geheult.

Wenn ich die richtigen Worte finde, kann ich jedes Problem auch das mit dem Somalia Boy lösen.

Vielleicht wird er einen hassen vielleicht wird er sich selbst hassen langfristig wird er vergessen.

Das universelle Verständnis des eigenen Universums in der Selbsteekenntniss funktioniert nach einem Zahlensystem.

Wenn er die Ganze Nacht telefoniert, vlt ist es in der Wüste so, dass man dort gerne Tags schläft und nachts wach ist.

Vielleicht gibt es kulturelle Unterschiede. Vielleicht muss man ihm sagen: Offensichtlich ist das eindeutig du lügst weil du betrügst weil du bist schlecht weil. Wir wollen alle zusammenhelfen. Ich sage dir überall ein weil ich bringe ihn in die defensive ich spreche nur von der Geschichte mir geht es nicht um die zukunft sondern du hast dein Wort nicht gehalten du bist hier eine Schande. Deine Kultur ist nicht das Problem. Jedes mal wenn man in diesem Land ein Ehrenwort bricht wird man von uns gehasst. Weil du hier existierst, erzähle ich allen wie du dich benimmst und du sorgst dafür dass man den Islam hier hasst. Du bist eine Schande. Das einzige was du tun kannst um deinen Ruf wiederherzustellen, ist Leistung. Du musst uns helfen, dann bist du einer von uns. Wir sind ein Land und weil du hier sein darfst ist es deine Aufgabe eine Aufgabe zu finden.
Korrekt. Vollkommen irrelevant woher du kommst, wenn du in Deutschland bist, hast du gewaltige Möglichkeiten. Es ist deine Entscheidung ob du für dein Land und für deine Familie eine Schande oder eine Ehre sein willst, aber alles was ich in dir sehen kann ist ein verdorbener Mensch der gekommen ist um die Welt auszunutzen. Wenn ihr in Somalia grundsätzlich Krieg ablehnen würdet, so wie wir in Deutschlad, dann hättet ihr viel mehr. Ihr in Somalia seid für mich eine Räuberbande, weil ich mit dir zusammenlebe und du hier herumvegitierst, um uns alle abzuzocken. Halte ihm keinen Vortrag was er tun soll, halte ihm einen Vortrag warum er in deinen Augen das ist was du in ihm siehst. Sei spontan und kreativ. Du kannst das besser als ich. Du kennst den Typen. Wenn du die richtige Nadel findest und sie ihm ins Herz rammst, dann kann ihn kein igoranter Stolz von irgendwas abgrenzen. Wenn ich einmal einen spontanen Fluch loslasse, dann kann das schlimm sein. Ein Mensch, der Unheil anrichtet und Hilfe bekämpft muss verflucht werden.

Def Fluch: Ein Fluch ist eine Selbsterkenntniss, die zu Selbsthass führt.
 
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Wie gehen wir mit der Massenmigration um?

Siehe dazu meinen Beitrag #29.

Es wurde in Deutschland in den letzten 20 Jahren halt nur mit den Umständen reagiert. Die Regierung Merkel hat entweder nur immer alles ewig ausgesessen, oder in Panik auf aktuelle Vorkommnisse reagiert. Aus linker Sicht nennt man solche Politiker klassisch "Reaktionäre", was in den 70er Jahren ein nur wenig verstandener Kampfbegriff war. Nimmt man diesen Wortbegriff aber einmal in seiner originalen Bedeutung, dann bezeichnet er genau so ein politisches Verhalten: Man entwickelt keine politischen Konzepte, schon gar nicht populär unbequeme, sondern man reagiert nur, in einem Nachtwächterstaat, wenn es gar nicht mehr anders geht.

Das war auch schon zu vergangenen Zeiten falsch, in einer sich schnell und laufend verändernden Welt ist das aber eine völlige Deppennummer.
Für komplexe Probleme gibt es keine einfachen Patentlösungen, da können Schwerenöter erzählen, was sie wollen. Komplexe Probleme bedürfen vielmehr komplexer Lösungen - die schwer zu vermitteln sind, aber das muss man wenigstens versuchen.

Die quasi linke Politik, die mit der neuen Bundesregierung kommen wird, wird unglaublich angreifbar sein. Die Deutschen werden sich über dies aufregen und über jenes - aber wenigstens regen sie sich mal auf! Gesellschaftliche Probleme kommen auch mal in die Diskussion und werden nicht, wie während der Regierung Mutti Merkels, in einem ewigen Wischi-Waschi-Pseudo-Konsens bleiern und tot ausgesessen.
Dazu bin ich bereit, "progressiv", wie man das in den 70ern nannte, auch privat im Alltag mit meinem somalischen Mitbewohner. Dazu gehört aber auch, dass wir mit dem Jammern endlich einmal aufhören, und stattdessen die Probleme thematisieren, angehen und kreative Lösungen für sie suchen - auch wenn wir dazu Leichen aus dem Keller holen müssen und dies ein unbequemer und schmerzhafter Prozess ist. Und nicht nur ewig langweilig alles verwalten ...
 
Das Thema ist kompliziert, hauptsächlich dann, wenn sich, in die Parteilichkeit Zurückgezogene, gegenüberstehen und mit Halbwahrheiten (parteilich vereinnahmten Wahrheiten) versuchen, zu punkten.
Es ist wie immer, parteiliche Positionen tragen Konfliktpotential und entsprechen nicht dem Erfordernis, Kompliziertes unvoreingenommen (neutral) von oben zu betrachten.
Auch, beide Seiten haben Recht, ist ein Fazit, das niemanden etwas bringt. Bitte einen Level höher: das Gute auf beiden Seiten benennnen und das Schlechte auf beiden Seiten auch und das Ganze konstruktiv (miteinander) zusammenbringen.
Helmfried * Klugscheißer

Wenigstens können wir hier noch einigermaßen vernünftig über so ein Reizthema diskutieren.

Also ich finde auch, dass hier noch eine Art Safe Space für heikle Themen ist. Im Vergleich zu anderen Bereichen des Internets herrscht hier noch eine gewisse Meinungsvielfalt gerade auch zu diesem Thema. Sonst finden eigentlich fast überall Hexenjagden entweder auf die Gutmenschen oder die Nazis statt. Echokammern sind komplett sinnfrei, im Denkforum gibt es zumindest noch Grauzonen, auch wenn die Positionen relativ klar verteilt sind. Ein Agree to Disagree ist möglich, was nicht selbstverständlich ist.

M.E. müssten die europäischen Länder, auch Deutschland, im Grunde sagen: Ja, wir sind Einwanderungsländer.

Der einzige Grund, warum wir ein Einwanderungsland sein müssen, ist der, dass uns die einheimische Bevölkerung buchstäblich wegstirbt. Hätten wir eine höhere Geburtenrate wären wir auf keinerlei Zuwanderung angewiesen. Also gibt es ganz klar eine Alternative zur Einwanderung, nur habe ich keine Ahnung, wie man eine Bevölkerung dazu animieren soll, mehr Kinder zu bekommen. Natürlich wären finanzielle Anreize eine Möglichkeit, aber hier stellt sich dann schon wieder die Frage, ob solche Anreize nicht zu oberflächlich sind. Ich denke, es müsste mehr darauf hinaus laufen, dass die europäische Bevölkerung ihre ursprüngliche Identität wieder entdeckt und darauf etwas aufbaut - aber ich gebe zu, dass ich keine Ideen habe, wie das konkret aussehen soll.

Aber trotzdem wäre es aus meiner Sicht sogar noch besser als die derzeitige Situation, wenn man offen von einem Einwanderungsland sprechen und ganz klare Regeln für die Einwanderung aufstellen würde. Denn dann hätte das Projekt zumindest einen Namen und einen klaren Kurs und jeder wüsste, woran er ist. Auch die Gegner dieser Idee könnten sich dann viel klarer positionieren. Denn bisher ist das ja alles dem Zufall ausgeliefert. Die Flüchtlingswelle 2015/2016 kam aus dem Nichts und könnte sich jederzeit wiederholen. Da ist überhaupt keine Steuerung und kein Plan vorhanden, aber natürlich heißt die Politik die Neubürger indirekt willkommen, mit Blick auf die sinkenden eigenen Geburtenraten, offen aussprechen will sie es aber nicht. Das größte Problem ist auch hier das Verschweigen und das schürt dann die sogenannten Verschwörungstheorien. Sagt doch einfach mal ganz klar: Wir wollen die einheimische Bevölkerung durch Zuwanderer ergänzen und auf lange Sicht ersetzen, weil unsere Geburtenraten keine Zukunft haben. Das wäre doch mal eine neue Ehrlichkeit, die ganz andere Debattenspielräume eröffnen würde. Dann müssten wir uns ergebnisoffen fragen: Wollen wir das?

Falls Länder, sei es ganz bewusst, sei es aus Schlamperei und Schlendrian, sich weigern, ihre Staatsbürger wieder zurück zu nehmen, dann muss man da auf internationaler Ebene einfach härter und rigoroser handeln. Denn i.d.R. sind es Länder, die von uns auch Entwicklungshilfe erhalten. Denen muss man dann einfach mal sagen: Entweder, ihr bekommt das jetzt mal auf die Reihe, oder wir drehen den Geldhahn mal kleiner oder ganz ab. Denn wenn es dann wieder um das liebe Geld geht, dann funktioniert dann alles auf einmal ganz schnell und problemlos.

Ich befürchte allerdings, solche Maßnahmen wären für kaum eine Regierung eines Landes politisch durchsetzbar.

Derzeit sind solche Maßnahmen noch nicht durchsetzbar. Aber was meinst du, was hier plötzlich alles durchsetzbar sein wird, wenn uns unser Sozialsystem eines Tages um die Ohren fliegen wird. Nochmal als Paradebeispiel: Das Vorzeige-Multikulti-Projekt Berlin kann nur durch massive Zuschüsse aus Bayern und BW überleben. Diese Lebenswelt kann sich nicht selber tragen, es muss ein Anderer die Zeche zahlen. Was aber, wenn Berlin irgendwann überall sein wird? Und das wird es zweifellos durch die demographische Entwicklung! Solche Fragen müssen jetzt angesprochen werden, aber stattdessen werden sie verdrängt und auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben. Und ich kann euch versprechen: Solange solche Fragen tabu sind werden AfD und FPÖ oder neue derartige Parteien immer wieder mal zweistellige Ergebnisse einfahren. Denn wenn es nur jeweils eine Partei gibt, die diese Probleme beim Namen nennt, dann wird dieses Thema natürlich zum Aushängeschild der jeweiligen Partei. Und dann können die Etablierten immer nur hoffen, dass zwischen Flüchtlingswellen und Wahlen möglichst lange Zeiträume liegen... und das kann ja wohl nicht die Lösung sein.
 
@Giacomo_S
hat ein Recht darauf diesen Somalia Typen zu hassen.

Ich hasse ihn nicht, das ist überhaupt nicht der Punkt. Überhaupt hasse ich Niemanden, denn Niemand ist es wert, eine so unreflektierte Emotion von mir zu erhalten.
Tatsächlich habe ich diesem Menschen mehr als einmal die Hand gereicht, aber er wollte sie von Anfang an nicht haben. Er hätte mehr aus der Situation herausholen und gewinnen können ... aber wenn jemand von Anfang an derartig arrogant ist - und das, ohne es wirklich sein zu können - dann ist er für mich Fritze Karl Arsch. Er ist nicht einmal meines Hasses wert, ich ignoriere ihn einfach.
 
Der einzige Grund, warum wir ein Einwanderungsland sein müssen, ist der, dass uns die einheimische Bevölkerung buchstäblich wegstirbt. Hätten wir eine höhere Geburtenrate wären wir auf keinerlei Zuwanderung angewiesen. Also gibt es ganz klar eine Alternative zur Einwanderung, nur habe ich keine Ahnung, wie man eine Bevölkerung dazu animieren soll, mehr Kinder zu bekommen. Natürlich wären finanzielle Anreize eine Möglichkeit, aber hier stellt sich dann schon wieder die Frage, ob solche Anreize nicht zu oberflächlich sind. Ich denke, es müsste mehr darauf hinaus laufen, dass die europäische Bevölkerung ihre ursprüngliche Identität wieder entdeckt und darauf etwas aufbaut - aber ich gebe zu, dass ich keine Ideen habe, wie das konkret aussehen soll.

Das ist einfach so, ob uns dies nun gefällt oder nicht. Sicher kann man versuchen, durch finanzielle Anreize die Menschen zu mehr Nachwuchs befördern zu wollen, aber solange man nicht wirklich systemisch etwas zu ändern bereit ist, glaube ich nicht, dass das funktioniert.
Wenn überhaupt, dann kann man sich ausgerechnet an der DDR abgucken, wie so etwas funktionieren kann: Eine Perspektive einer Lebensstellung in der Arbeit, wer heiratet, der bekommt alsbald eine ordentliche Wohnung + Aufbaukredit. Frau arbeitet und gibt am Morgen die Kinder im Werkskindergarten ab und holt sie zum Feierabend wieder ab - ja, dann machen die Leute Kinder.
Wenn es aber so läuft, dass die Menschen kaum noch ihre zu kleinen Wohnungen bezahlen können, der Arbeitsplatz alles andere als sicher ist und der Kindergarten einen Haufen Geld kostet: Wer soll denn da noch wie eine Familie gründen? Mit welcher Aussicht denn, auf lange Sicht, die Kinder nun einmal bedeutet?
 
Ich hasse ihn nicht, das ist überhaupt nicht der Punkt. Überhaupt hasse ich Niemanden, denn Niemand ist es wert, eine so unreflektierte Emotion von mir zu erhalten.
Tatsächlich habe ich diesem Menschen mehr als einmal die Hand gereicht, aber er wollte sie von Anfang an nicht haben. Er hätte mehr aus der Situation herausholen und gewinnen können ... aber wenn jemand von Anfang an derartig arrogant ist - und das, ohne es wirklich sein zu können - dann ist er für mich Fritze Karl Arsch. Er ist nicht einmal meines Hasses wert, ich ignoriere ihn einfach.

Ich muss mal sagen: Respekt für deine stoische Art, damit umzugehen. Ich könnte das niemals. Zumal hätte ich ständig die Befürchtung in der nächsten Opfer-Auflistung von How I met your Messer zu landen, wenn ich mich mit solchen Typen anlegen würde.

Das ist einfach so, ob uns dies nun gefällt oder nicht. Sicher kann man versuchen, durch finanzielle Anreize die Menschen zu mehr Nachwuchs befördern zu wollen, aber solange man nicht wirklich systemisch etwas zu ändern bereit ist, glaube ich nicht, dass das funktioniert.

Spontaner pragmatischer Lösungsansatz: Wir verbieten der einheimischen Bevölkerung die Benutzung von Verhütungsmitteln aller Art. Das Ergebnis ist dann entweder eine Trendwende in der Geburtenrate oder ein Volk von Asketen - beides wäre besser als der derzeitige Status Quo. ;)
 
Ich muss mal sagen: Respekt für deine stoische Art, damit umzugehen. Ich könnte das niemals. Zumal hätte ich ständig die Befürchtung in der nächsten Opfer-Auflistung von How I met your Messer zu landen, wenn ich mich mit solchen Typen anlegen würde.

Das konnte ich als junger Mann auch nicht, damals war ich viel, viel arroganter. Es ist eine Frage der Lebenserfahrung, mit aufschäumenden Problemen ruhiger umzugehen. Denn man weiß dann irgendwann, dass man manche Problem vllt. lösen kann, andere eben auch nicht. Eines weiß man aber dann ganz bestimmt: Nervenzusammenbrüche haben noch nie Probleme gelöst und werden auch nie Probleme lösen.

Spontaner pragmatischer Lösungsansatz: Wir verbieten der einheimischen Bevölkerung die Benutzung von Verhütungsmitteln aller Art. Das Ergebnis ist dann entweder eine Trendwende in der Geburtenrate oder ein Volk von Asketen - beides wäre besser als der derzeitige Status Quo. ;)

Das ist, mehr oder weniger und politisch gesehen, die derzeitige Sauce Polonaise. Die polnische Sauce ist aber eine schwere Pfefferkuchensauce, mit der man den Braten nur totschlägt, um dann am Ende viel Wodka trinken zu müssen, um halbwegs einer Leber-Verfettung zu entkommen.

Persönlich kann ich nicht gerade sagen, ich wäre ein Fan Konrad Adenauers. Aber wie alle Personen der Zeitgeschichte hat auch er wenigstens einen guten Satz gesagt (mit Blick auf den Sozialismus): Wir können keine Politik machen für bessere Menschen, denn wir haben keine anderen.
Der konservative Weg besteht darin, gesellschaftliche Probleme mit Pauschalaussagen und "Werten" totzuschlagen. Das kann man eine Weile lang tun und ich bezweifle nicht, dass das auch eine Zeitlang so funktioniert. Wenn man aber die zugrundeliegenden Ursachen weder aufgreift, thematisiert, geschweige denn zu lösen versucht: Dann werden sie über Umwege sich andere Bahnen schaffen, die niemand kontrollieren kann. Stattdessen müssen gesellschaftliche Probleme diskutiert werden - und oft genug ist das ein geradezu schmerzhafter Prozess.

Im Übrigen ist das selbst in meiner kleinen Welt als ggf. "Küchenchef" in einer Brigade von vllt. nur 3 Mitarbeitern + Chef über mir nichts anderes. Da kann ich ein Mega-Arschloch sein und völlig autoritär agieren - es gibt nicht selten solche Typen und ich hasse sie - und Menschen autoritär herum schubsen, und das funzt sogar ... solange du anwesend bist. Denn sobald du mal weg bist, und dies wird der Fall sein, schlagen deine Leute den Laden kurz und klein.
Machst du es aber "weak", wie ich das tue, ganz entspannt ... dauert das eine Weile. Manche musst du erst lange aus ihrer Befehls-Kakerlaken-Ecke heraus holen und gegenüber deinem Vorgesetzten stehst du immer in der Verantwortung & Rechtfertigung. Früher oder später klickt es aber bei den Menschen. Auf einmal fangen sie an, selbstbewusst zu werden - das gefällt nicht jedem. Auf der anderen Seite werden sie dann aber auch kreativ, sie lassen sich selbst Dinge einfallen und kommen damit zu dir, anfangs ganz devot: Ich habe mir gedacht, ich könne dies und jenes machen ... und ich bin auf Knieen vor diesem Menschen und brülle: JAAAAA! Mach es! Finde ich gut!

Als Koch weiß ich: Zu jeder kreativen Idee gibt es ... auch ... einen Flop.
Es ist nicht einmal so, dass man sich da irgendeinen völligen Blödsinn ausgedacht hätte. Vielmehr funzt es in einem komplexen System einfach mal gerade nicht. Es kann auch durchaus sein, dass etwas, für das sie dir gestern die Bude eingerannt sind, heute ein Ladenhüter ist - und ums Verrecken findet keiner heraus, warum eigentlich.
Eines Tages kam - erstmalig - mein vietnamesischer Beikoch zu mir und sagte: Da ist gestern so viel Reis übrig geblieben, ich könnte für das Salatbuffet einen vietnamesischen Reissalat zubereiten. Cool, gesagt, getan - war aber leider ein Flop. Und das nicht etwa deshalb, weil das Produkt schlecht gewesen wäre, ganz im Gegenteil, sondern weil die Vollidioten von Gästen Bauern waren, die nicht fressen, was sie nicht kennen.
Meinem Beikoch habe ich stattdessen gesagt: Gib nicht auf, es ist sehr gut, was du machst. Anders herum, mach weiter! Und tatsächlich ist es so: Auch ich, als "Küchenchef" denke mir für die Wochenkarte immer wieder andere Dinge aus - und manche floppen einfach. Wenn du nicht bereit bist, Flops hinzunehmen, dann gibt es keinen kreativen Prozess. Denn dann landest du bei dem vermeintlich "erfolgreichen" 08/15 - das funzt eine Weile, aber schließlich langweilen sich die Menschen zu Tode und kommen nach und nach nicht mehr wieder.

Genau dasselbe gilt in einem gesellschaftlich-politischen Prozess. Manche Ideen mögen sich im Nachhinein als kontraproduktiv oder als Flop erweisen - aber wenigstens hat man es versucht. Nachher ist man sowieso immer schlauer, aber wenn man es nicht wenigstens angeht, dann ändert sich auch gar nichts.
 
Wieder einmal sind die Bösen dahinten Schuld, dass Eule kotzen muss. Dass Eule das Übel in sich hat, was zum Kotzen führt, auf die Idee kommt sie nicht. Ich muss nicht Kotzen, wenn ich die Schlechtigkeit der Welt sehe, ich bin es gewohnt und habe einen Umgang gefunden, denn mir wäre als Lösung das Aufstoßen von Magensäure sehr unangenehm und würde meine Lebensqualität enorm schmälern. Die Flüchtlinge an der Grenze zu Polen sind doch der tausendste Aufguss beim Thema Flüchtlinge in Europa und dasselbe Thema in Deutschland ist das gleiche Trauerspiel. Wie viel Dresche hat die Kanzlerin aus den eigenen Reihen bekommen bei dem Satz 'Wir schaffen das' 2015 und in Österreich ist es dasselbe. Somit ist zu vermuten, Eule kotzt zu Recht, aber vor allem, weil sie sich vor sich selber ekelt, denn das Thema Flüchtlinge nach Europa betrifft alle Menschen auf diesem Kontinent. Unser materieller Wohlstand lockt die Menschen wie das Licht die Motten und wer dabei gerade Grenzen dicht macht oder nicht ist nur eine Spielart, an unserer Arroganz sich über andere aufzuregen und selbst am schlimmsten zu sein ändert das nichts.
Du kannst es nicht lassen, gell? Schon einmal darüber nachgedacht was bei Dir nicht in Ordnung ist, dass Du immer ungefragt eine Diagnose stellen musst? Und sinnerfassend lesen kannst Du auch nicht. Aber macht nix. Ich mag Dich trotzdem:)
 
Schon einmal darüber nachgedacht was bei Dir nicht in Ordnung ist
Das ist ja das Thema, das ich meine, die eigenen negativen Gefühle, da gibt es eine eigene Verantwortung. Welches Land welche Flüchtlinge durch die Grenze lässt oder nicht, können wir nicht verantworten.

Ich habe mich darum gekümmert vor ein paar Jahren, dass die Dinge, die bei mir nicht in Ordnung waren, schriftlich von einer staatlichen Behörde belegt wurden, damit keine Chance bestand es zu verdrängen.
Somit war ich gezwungen diese Probleme zu lösen, um es wieder loszuwerden und das hat funktioniert. Heute kann ich sehr gelassen die Schlechtigkeit der Welt ertragen, bin selber auch nicht besser
und rege mich nur noch auf, wenn jemand als Gutmensch von der eigenen Verantwortung ablenkt und auf die Bösen dahinten verweist. Das zersetzt die menschlichen Gefühle und cancelt die Chance jemals
eine gesunde Lösung zu finden, die auch im Loslassen liegen kann. So gut kennen wir uns inzwischen virtuell, dass ich weiß, dass Du andere Sorgen hast als die Polen für die Bösen zu erklären.
 
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Sind:
die Christen schuld?
Nein, die "christlichen" Heuchler.
Auf die Christen habt ihr jetzt geschimpft
Lüg' nicht!
Wie gehen wir mit der Massenmigration um?
Ein anderes Thema: Wer verwehrt Dir einen thread darüber?
Und was kommt als nächstes?
Hoffentlich nicht wieder Euer beider Menschen-Hass.
Du hast schon wieder *Franziskus* und all die tiefgläubigen
sowie auf andere rechtschaffene *Menschen* vergessen!
 
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