Ich mische mich nicht gerne in diese Debatte ein.
Aber bei allem Verständnis für das Anliegen (in der Sache) sträubt sich in mir alles, dies alles als unpolitisch oder gar rein wissenschaftlich zu sehen (zu sollen).
Ehrlich wäre zu sagen, aus Rücksicht auf die Gefühle, der hier heimisch Gewordenen, wollen wir den Begriff Rasse nicht mehr verwenden. Die Sprache muss es aber hergeben, dass ich einen Menschen - auch in seinem Aussehen - beschreiben kann.
***** z. B. ist tabu, nur Schwarzer sollte ich auch nicht mehr sagen. Einige Wirzbolde reden jetzt von maximal Pigmentierten. Das klingt natürlich albern, aber welche Möglichkeiten habe ich noch.
Eule 58 schrieb, dass es eigentlich auch keine Hunderassen gibt (weil alles Canidae seien). Das ist natürlich fast ein Eigentor.
Wenn ich eine Deutsche Dogge neben einen Chihuahua stelle und sage, das braucht nicht weiter differenziert zu werden, weil alles eins ist, wird ersichtlich, dass es so einfach nicht ist.
Das Thema ist kompliziert. Ich verstehe auch, dass ein Mensch, der in Düsseldorf geboren ist, sich wundert, dass die Leute versuchen, mit ihm englisch zu sprechen, nur weil er eine dunkle Hautfarbe hat.
Die Menschen müssen sich erst daran gewöhnen, dass es völlig normal ist, dass Deutsche andere Hautfarben haben. Bislang war es halt so, wer anders aussieht, ist ein Fremder.
Ich würde deshalb auch niemanden belehren, wenn eine ältere Frau mir erzählt, dass jetzt auch Schwarze im Haus wohnen. Mit welchen Worten sollte sie das sonst berichten.
Nicht so einfach.
Helmfried