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[FLUCHTPUNKT EUROPA] Aktivitäten, Berichte, Eindrücke, Reaktionen, Zivilcourage ...

Können Sie die Absicht, politischen und wirtschaftlichen Einfluss zu erlangen, indem bewaffnete Konflikte zwischen Interessensgruppen geschürt und unterstützt werden, auch von der Wirkung trennen, dass dadurch obdachlose Menschen verzweifelt nach Sicherheit suchen?

Damit die Absicht eine Wirkung erzielt, bedarf es eines entsprechenden Verhaltens.

Es gibt noch die EU, als Vertragswerk zwischen politischen Führungskräften verschiedener Staaten, die alle mehr oder weniger den Kontakt zu ihren Arbeitgebern, den Bevölkerungen, verloren haben.

Da bringen Sie die Begriffe ein wenig durcheinander oder einfach nur die Sachverhalte.
 
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Dann seien wir doch froh, dass wir in einer Region leben dürfen, die von der halben Welt so begehrt wird. Es wird wohl u.a. daran liegen, dass diese Region seit Mitte des letzten Jahrhunderts Frieden bewahren konnte und die Menschen sich dadurch einen Wohlstand aufbauen konnten, den es in der halben Welt nicht gibt. Wäre es dann nicht vernünftig, die Gegebenheiten, die dazu geführt haben, weiterhin zu pflegen und zu verbessern, anstatt alles wieder auf den Stand von vor 1950 zurückzufahren? Die Kleinstaaterei in Europa hat doch oft genug in ihrer Geschichte dafür gesorgt, dass unzählige Europäer genau in der gleichen Situation waren, wie die heutigen Flüchtlinge. Versuch mal dir vorzustellen, der nahe und mittlere Osten hätten sich vor 50 oder 60 Jahren dazu überwunden ein ähnliches Gebilde, wie die EU, zustande zu bringen. Was glaubst du wie die Region heute aussehen würde? Und stell dir weiterhin vor, Europa wäre heute noch so zerstritten, wie nach dem zweiten Weltkrieg, was glaubst du, wer heute die Flüchtlinge wären? Was glaubst du, was die USA, Russland und China für ein leichtes Spiel hätten mit einem Europa, das aus zerstrittenen Zwergstaaten besteht, die man nur gegeneinander zu hetzen braucht und schon kann man Unmengen Waffen verkaufen?

Du unterstellst, dass die Existenz von Kleinstaaten (Frankreich, Deutschland, Italien sind eigentlich gar nicht so klein) ganz zwangsläufig dazu führte, dass sie zerstritten seien müssten. Wieso das denn? Sind Österreich und die Schweiz zerstritten?

Die Streitereien der Vergangenheit basierten darauf, dass sich die Herrscher dieser vergangenen Kleinstaaten ständig wie Kinder gezankt haben, weniger deren Bauern, Handwerker und Kaufleute aber nun ist es ja so, dass Herrscher, zumindest in der Theorie, abgeschafft sind. Wenn sie dereinst tatsächlich mal abgeschafft sein werden und mit dem Gedanken von Demokratie ernst gemacht werden wird, dann sehe ich weder Anlass noch Möglichkeit für Waffengänge. Um einen Krieg führen zu können, brauchst Du nämlich eine Menge von Untertanen, die Du verheizen kannst und davon gibt es in einer Demokratie nicht einen. :)

Auch in den USA, Russland und China ist es der Masse der Bevölkerung bewusst, dass kriegerische Auseinandersetzung keine nutzbringende Angelegenheit ist sondern für alle Beteiligten schmerzhaft und deshalb zu vermeiden. Leider haben diese Massen nichts zu sagen, ebenso wie in den modernen Scheindemokratien, auf die Du so stolz bist. Kriegstreiber sind immer hohe Militär- und Geheimdienstkreise, Politiker und Wirtschaftsbosse, die selbst kaum gefährdet sind auf dem Feld der Ehre Leben oder Gliedmaßen zu verlieren sondern zu diesem Zwecke ihre abhängigen Untertanen schicken.
 
Du unterstellst, dass die Existenz von Kleinstaaten (Frankreich, Deutschland, Italien sind eigentlich gar nicht so klein) ganz zwangsläufig dazu führte, dass sie zerstritten seien müssten. Wieso das denn? Sind Österreich und die Schweiz zerstritten?

Die Streitereien der Vergangenheit basierten darauf, dass sich die Herrscher dieser vergangenen Kleinstaaten ständig wie Kinder gezankt haben, weniger deren Bauern, Handwerker und Kaufleute aber nun ist es ja so, dass Herrscher, zumindest in der Theorie, abgeschafft sind. Wenn sie dereinst tatsächlich mal abgeschafft sein werden und mit dem Gedanken von Demokratie ernst gemacht werden wird, dann sehe ich weder Anlass noch Möglichkeit für Waffengänge. Um einen Krieg führen zu können, brauchst Du nämlich eine Menge von Untertanen, die Du verheizen kannst und davon gibt es in einer Demokratie nicht einen. :)

Auch in den USA, Russland und China ist es der Masse der Bevölkerung bewusst, dass kriegerische Auseinandersetzung keine nutzbringende Angelegenheit ist sondern für alle Beteiligten schmerzhaft und deshalb zu vermeiden. Leider haben diese Massen nichts zu sagen, ebenso wie in den modernen Scheindemokratien, auf die Du so stolz bist. Kriegstreiber sind immer hohe Militär- und Geheimdienstkreise, Politiker und Wirtschaftsbosse, die selbst kaum gefährdet sind auf dem Feld der Ehre Leben oder Gliedmaßen zu verlieren sondern zu diesem Zwecke ihre abhängigen Untertanen schicken.
Wie ist das Wetter in Utopien? Hier bei uns ist es bedeckt.:)
 
Den müßte ich dann rechtfertigen!

Was glauben Sie denn, was ich naiverweise glaube?

O.K. Wenn Sie sich rechtfertigen müssen: Auf meine Ansicht, es gäbe kein einheitliches Europa, im Sinne einer sich als Einheit fühlenden Bevölkerung des Territoriums der EU, antworteten Sie in #1007 mit
Doch, die EU.

»Die Europäische Union wurde mit dem Ziel gegründet, den häufigen und blutigen Kriegen zwischen Nachbarn ein Ende zu bereiten, die ihren Höhepunkt im Zweiten Weltkrieg gefunden hatten. Ab 1950 begann die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, die Länder Europas wirtschaftlich und politisch zu vereinen, um einen dauerhaften Frieden zu gewährleisten. Die Gründungsmitglieder waren Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande.«

(http://europa.eu/about-eu/eu-history/index_de.htm)

»Mit dem Zusammenbruch des Kommunismus in Mittel- und Osteuropa werden die Europäer zu engeren Nachbarn. 1993 wird der Binnenmarkt durch die „vier Freiheiten“ vollendet – den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Personen und Kapital. Prägend für die 90er Jahre sind auch zwei Verträge – 1993 der Vertrag von Maastricht über die Europäische Union und 1999 der Vertrag von Amsterdam.«

(http://europa.eu/about-eu/eu-history/index_de.htm)

Ich glaube nun, dass Ihr naiver Glaube darin besteht, die aus http://europa.eu zitierten Verträge ersatzweise als politische Wirklichkeit zu werten. Verträge, über die Bevölkerung hinweg von engagierten Beamten geschlossen, schaffen aber keine politische Wirklichkeit, bestenfalls eine Gesetzeslage.
 
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Ich glaube nun, dass Ihr naiver Glaube darin besteht, die aus http://europa.eu zitierten Verträge ersatzweise als politische Wirklichkeit zu werten.

Naiv wäre zu glauben, Verträge müßten nicht eingehalten werden. Zur politischen Wirklichkeit gehört folgender Grundsatz.

»Pacta sunt servanda (lat.; dt. Verträge sind einzuhalten) ist das Prinzip der Vertragstreue im öffentlichen und privaten Recht(https://de.wikipedia.org/wiki/Pacta_sunt_servanda)

Natürlich und selbstverständlich können politische Parteien versuchen, Stimmung gegen bereits abgeschlossene Verträge zu machen, jedoch wird die um eine Abänderung ersuchende Partei etwas anbieten müssen, damit eine Änderung ermöglicht wird. Vertragsbruch zahlt sich in der Regel nicht aus.
 
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