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Stadt Passau
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
am gestrigen Sonntag wurden rund 6.800 Flüchtlinge im Raum Passau aufgegriffen. Besonders hohe Zugänge wurden ab 18.00 Uhr abends bis in die Nachtstunden am Grenzübergang in Achleiten verzeichnet. In diesem Zeitraum wurden hier insgesamt rund 2.000 Flüchtlinge aufgegriffen. Die Flüchtlinge wurden in Österreich ohne vorherige Ankündigung mit Bussen bis an die Grenze gefahren. Die Stadt Passau stellte für die Nacht zusätzlich zum Zelt auf dem Messeplatz, das Platz für 200 Menschen bietet, die Dreiländerhalle zur Verfügung, um eine drohend Übernachtung der Menschen im Freien zu vermeiden. Mit der hohen Kunst der Improvisation konnte den Flüchtlingen so ein Dach über dem Kopf mit Essen und Getränken sowie Decken und Matten kurzfristig organisiert werden. Hier verbrachten letztendlich rund 1.600 Flüchtlinge die Nacht. Freiwillige Helfer unterstützten die Mitarbeiter der Stadt Passau kurzfristig bei der Erstversorgung und Unterbringung der Flüchtlinge. Die Stadt stellt die Dreiländerhalle in den kommenden Tagen weiterhin als Notunterkunft zur Verfügung.
Für den Transport der Menschen von der Grenze in die Dreiländerhalle setzte die Stadt 4 Busse der Stadtwerke Passau GmbH ein, die bis um 5.30 Uhr morgens im Einsatz waren. Der städtische Bauhof hat bereits am Vormittag mit den Aufräumarbeiten am Grenzübergang Achleiten begonnen. Die Prognosen sagen weiterhin hohe Zugangszahlen voraus.
Auf die Passauer ist Verlass! Ich danke all denen, die in der gebotenen Eile dazu beigetragen haben, diese große Herausforderung zu meistern. Dies gilt insbesondere für die freiwilligen Helfer, die uns bei der Versorgung der Flüchtlinge in der Nacht und am Morgen unterstützt haben sowie für die Aussteller, die im Eiltempo den Abbau der Messe in der Dreiländerhalle organisiert haben und so die Unterbringung bereits ab 21 Uhr erst möglich gemacht haben.
Ihr
Jürgen Dupper
Oberbürgermeister