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existentialismus vs nationalsozialismus

Nun die Menschen zu verstehen , auch gerade aus dem Zusammenhang aus ihrer Zeit ist für mich nachvollziehbar. Heidegger ist eben Heidegger, und das man ihn nicht so einfach einstufen kann, spricht ja aus meiner Sicht mehr für ihn , als gegen ihn. Das gleiche gilt für Nietzsche. Alle Etikettierungen haben ihre Probleme, auch wenn sie zur Orientierung helfen sollen in geistigen Dingen. Das polititsche Zeitgeschehen lasse ich mal unkommentiert bezüglich der AfD.

Ich wollte damit nur andeuten, wie schwer es ist Menschen richtig, also wahrheitsgetreu zu untersuchen. ;) Und Metaphysik verlangt ja Tiefe. (s. dazu Heidegger und Hegel) Denn es wird oft viel zu schnell verurteilt.
Im Prinzip könnte man jeden Menschen kritisieren, weil fast alle Menschen sich lenken lassen, leider. Aber deswegen sind es halt keine richtige Antisemiten, denke ich jetzt zu wissen. Eher Mitläufer. Aber bei Heidegger halt sehr schwer zu beurteilen. Jedenfalls hat er keine menschen ermordet, eher hat er sich als Spitze einer geistigen Elite gesehen und Nietzsche eben nicht.
 
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Bezüglich der Bildersprache sei angemerkt, dass Nietzsche von Platon sagte, dass er die Brücke zum Christentum bildete (aus seiner Sicht). Ob man das auf Nietzsche oder Heidegger selbst anwenden kann, bleibt für mich die Frage. Macht es Sinn, wenn ich sagen würde, dass Nietzsche und/oder Heidegger mit ihrem Denken die Brücke zum sog. Existenzialismus bilden? Da habe ich etwas Zweifel...

Nein macht keinen Sinn. Die Brücke ist ja eher als Tiefe-Weg- Metaphysik zu betrachten. Ebenso das rollende Rad (Heraklit) und vieles mehr. Später mehr dazu. ;)
 
Ich wollte damit nur andeuten, wie schwer es ist Menschen richtig, also wahrheitsgetreu zu untersuchen. ;) Und Metaphysik verlangt ja Tiefe. (s. dazu Heidegger und Hegel) Denn es wird oft viel zu schnell verurteilt.
Im Prinzip könnte man jeden Menschen kritisieren, weil fast alle Menschen sich lenken lassen, leider. Aber deswegen sind es halt keine richtige Antisemiten, denke ich jetzt zu wissen. Eher Mitläufer. Aber bei Heidegger halt sehr schwer zu beurteilen. Jedenfalls hat er keine menschen ermordet, eher hat er sich als Spitze einer geistigen Elite gesehen und Nietzsche eben nicht.

Ja das ist in der Tat gar nicht so einfach ;) Die bisherigen Metaphysiker von Platon bis Hegel und darüber hinaus, waren gewiss keine "Flachköpfe" um Nietzsche zu sprechen. Man sollte da darauf achten, diese Philosophen nicht allzu schnell zu verurteilen. Denn wie es so schön heißt, Philosophen sind auch nur Menschen. Nun ich sehe Nietzsche nicht als richtigen Antisemiten und auch nicht Heidegger. Da würde ich eher mit Trawny tendenziell eher von einem "seinsgeschichtlichen Antisemitismus" sprechen. Weder Nietzsche noch Heidegger haben getötet. Der Tod Gottes geht nicht auf Nietzsches Rechnung wie mir scheint...

Das letzte was Heidegger anbetrifft bezüglich der geistigen Elite kann ich schon eher nachvollziehen.
 
darum ist auch jeder existentialist ein überzeugter anghöriger seiner regionalen ethnik

ZWEIFELSOHNE UND JEDER ETHNIKER LETZTLICH EIN ZUMINDEST GEISTIGER SCHLÄCHTER DER UNGELIEBTEN ETHNIEN, SO MAN DENN UNTER 'ETHNIKER' EINEN ETHNISCHEN SOZIALDARWINISTEN MIT AUSGEPRÄGTEN KILLERINSTIKT VERSTEHEN WILL.
 
Weder Nietzsche noch Heidegger haben getötet. Der Tod Gottes geht nicht auf Nietzsches Rechnung wie mir scheint...

Tod Gottes bedeutet für Nietzsche, mit der christlichen Metaphysik wurde der Weg zum wahren/ positiven Sein getötet. Die Menschen glauben mehr...;)

Um mit der Bildersprache zu sprechen:

Sein-Metaphysik (eine runde Torte) und Metaphysik aus dem Abendland wurde Antisemitisch=braune Inhalte...aber es bleibt ein rollendes Rad...ein Spiel der Geschmäcker...;)
 
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Tod Gottes bedeutet für Nietzsche, mit der christlichen Metaphysik wurde der Weg zum wahren/ positiven Sein getötet. Die Menschen glauben mehr...;)

Um mit der Bildersprache zu sprechen:

Sein-Metaphysik (eine runde Torte) und Metaphysik aus dem Abendland wurde Antisemitisch=braune Inhalte...aber es bleibt ein rollendes Rad...ein Spiel der Geschmäcker...;)


Für Nietzsche ist der Tod Gottes eine Befreiung von geistigen Fesseln, die die christliche Religion und ihre Metaphysik dem Menschen aufgezwungen haben. Gott als oberstes metaphysisches Prinzip durfte ja nicht kritisch in Frage gestellt werden und auch nicht die Macht der Kirche usw. Daher der Antichrist. Mit dem Verlassen der christlichen Metaphysik bilden sich dem Menschen neue Wege...vielleicht ein neuer Glaube, der mit dem Glaube an dem Übermenschen und der Erde einhergeht ("Bleibt der Erde treu!" wie es heißt)...

Nietzsches Philosophie wurde natürlich versucht antisemitisch zu färben seitens der Nationalsozialisten und ihrer versuchten Vereinnahmung. Aber sie ist es aus meiner Sicht nicht in ihrem Kern.

Und ja natürlich sind die Geschmäcker verschieden auch in philosophischen Dingen...
 
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