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existentialismus vs nationalsozialismus

da nietzsche offiziell nicht als philosoph sondern als dichter betrachtet wird fällt er raus - aber jeder- ausser elli - der sein werk kennt zählt ihn hinzu... man könnte auch noch differenzieren in existentialismus, existenzphilosphie ... usw. ist aber nicht besonders fruchtbar wenn auch jeder existentieller philosoph seine eigene richtung mit namen hatte und auch nicht mit den anderen in einen topf geworen werden wollte.... das zentrale gefühl ist das in die welt geworfen sein ohne gültigen auftrag bzw sinn, ein gott mag vielleicht diese welt als handwerker (demiurg)einmal geschaffen haben aber ist schon lange kein ansprechbarer instukteur mehr. kurz um also ein E.T. der nach hause telefonieren und nachfragen möchte aber keine verbindung bekommt. er muss also selbst zusehen was zu tun ist und nach welchen prämisen er vorgehen soll ...... da wäre aber eine innere ästhetik welche uns ein gefühl vermittelt von harmonie und schönheit nach welcher man sich richten könnte,...... als begründer oder wegbereiter dieser denkrichtung gilt kierkegaard, mE auch nietzsche . dann gibt es einmal die französische richtung mit sartre, camus, marcel sowie die deutschen jasper und heidegger und noch einige andere welche mir grad nicht einfallen sowie deren aller schüler...
Was Gott ist und Mann/Frau ihn zum man macht,sich ihn für sich ausnützt,wo die Frage bleibt ,im Begriff gutes oder schlechtes damit zu tun.:blume2:
 
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menschen wie philosophen sind sich immer irgendwo gleich wie sie auch immer einzigartig sind - die empfindung der ähnlichkeit ist keine eigenchaft der einzelnen personen sondern einzig und alleine der perspektive des jeweiligen betrachters sowie dessen gerade verwendetes ordnungsschema. ich kann die töpfe oder schubladen beschriften und mit philosophen anfüllen wie ich will - nur sollte mir dabei immer klar sein das dies nur für eine einzelne und temporäre perspektive gilt.
ich selbst setze nietzsche auch in den topf philosophen - aber auch je nach betrachtung in den töpfen philologen, dichter und noch ganz andere - das muss sich nicht widersprechen und ich bin da ganz flexible...^^

Nun das beruhigt mich , wenn du das so siehst. Philosophen sind auch für mich einzigartig und jeder Denker ist eben anders. Nietzsche ist Nietzsche, Heidegger ist Heidegger, Kant ist Kant, Hegel ist Hegel , Platon ist Platon usw. usf. Etikettierungen und/oder Schubladen können natürlich auch problematisch sein und sind einer gewissen Perspektive auch geschuldet, die sich verändern kann. Nietzsche kann beispielweise als Denker gelten, ebenso als Dichter, wie auch als Philologe. Das macht seine Vielfalt aus. Im Falle von Hegel oder Heidegger kann man nicht so einfach sage, dass sie auch Dichter wären... obwohl es Gedichte von ihnen gibt... Sie gelten in der Regel als "Philosoph"..Was aber einen Menschen zum "Philosophen" macht, dafür gibt es keine klaren Kriterien meist bzw. kann sich das ändern mit der Zeit. Hegel und Heidegger gelten deshalb als Philosophen, weil sie Universitätslehrer im Fach Philosophie waren. Wenn man aber Leute wie Höldlerin oder Nietzsche nimmt, die nicht in diesem Fach lehrten, ist es dann etwas schwieriger von ihnen als Philosophen zu sprechen. Nietzsche war ja von Beruf aus klassischer Philologe. Und dennoch haben beide Denker philosophische Gedanken zu Papier gebracht und auch das macht sie zu "Philosophen". Man muss also nicht immer schon im Bereich der universitären Philosophie gelehrt oder studiert haben, um ein "Philosoph" zu sein bzw. als ein solcher zu gelten. In dem Fall ist die Frage der Einordnung/Etikettierung/Schublade eben etwas schwieriger und hängt auch mit der jeweils temporären Perspektive zusammen. Neuerdings spricht man eben auch von Hölderlin als Philosophen in einigen Fällen, obwohl er mehr als Dichter bekannt ist.
 
Ich versteh dich so, dass Heidegger ein Beispiel für Judenhass ist und das sich das auch in seiner Rede zeigen würde...Habe ich das richtig verstanden oder nicht? Falls nicht , bitte ich um Korrektur /Erläuterung.

Mich interessiert gerade der Judenhass und dabei ist mir ein Text aufgefallen, worin steht, dass rechts radikale Juden, linke Juden denunziert haben.
Wenn das stimmt, zeigt es ja die Tragödie des Menschen. Wenn es um Machtansprüche geht, verraten und morden Menschen ihre eigene Landsleute.

Heidegger und Co, sie geben ja alle an, die Metaphysik zu verstehen und nennen dies Tiefe. Heidegger hat zwar nicht selbst gemordet, aber ein Parteiabzeichen der NSDAP trug er stets bei sich.
Außerdem ist ja Heidegger auch zum Fundamentalismus zuzuordnen, jedenfalls ist das bei mir so haften geblieben.

Existentialismus-Fundamentalismus :dreh:
 
Mich interessiert gerade der Judenhass und dabei ist mir ein Text aufgefallen, worin steht, dass rechts radikale Juden, linke Juden denunziert haben.
Wenn das stimmt, zeigt es ja die Tragödie des Menschen. Wenn es um Machtansprüche geht, verraten und morden Menschen ihre eigene Landsleute.

Heidegger und Co, sie geben ja alle an, die Metaphysik zu verstehen und nennen dies Tiefe. Heidegger hat zwar nicht selbst gemordet, aber ein Parteiabzeichen der NSDAP trug er stets bei sich.
Außerdem ist ja Heidegger auch zum Fundamentalismus zuzuordnen, jedenfalls ist das bei mir so haften geblieben.

Existentialismus-Fundamentalismus :dreh:

Nun ob die linken und die rechtsradikalen Juden sich untereinander gemocht haben oder nicht, kann ich nicht beurteilen, da ich mich mit der Thematik nicht so sehr beschäftigt. Wenn das stimmt, ist das bedauerlich.

Heidegger hat sich sehr intensiv mit dem Thema der Metaphysik in seinem Werk beschäftigt.

Und ja Heidegger trug natürlich auch ein Parteiabzeichen. Es gibt sogar ein Foto davon, wo das zu sehen ist. Es ist daher eigentlich nicht überraschend :morgen:

Was ist für dich Fundamentalismus, wenn man Fragen darf? Und was macht Heidegger zum (Eixtenzial-) Fundamentalisten aus deiner Sicht?
 
Heidegger hat sich sehr intensiv mit dem Thema der Metaphysik in seinem Werk beschäftigt.

Und ja Heidegger trug natürlich auch ein Parteiabzeichen. Es gibt sogar ein Foto davon, wo das zu sehen ist. Es ist daher eigentlich nicht überraschend :morgen:

Was ist für dich Fundamentalismus, wenn man Fragen darf? Und was macht Heidegger zum (Eixtenzial-) Fundamentalisten aus deiner Sicht?

Nietzsche sehe ich eher in Zusammenhang mit Anthropologie und Metaphysik. ;)

Fundamentalismus - auf festem Boden stehen im Denken-so bleibt es ohne wenn und aber, so habe ich mir das gemerkt.
Zweite Frage kann ich auch nicht beantworten, da ich daran noch 'knabbere' (mich beschäftige).
 
Nietzsche sehe ich eher in Zusammenhang mit Anthropologie und Metaphysik. ;)

Fundamentalismus - auf festem Boden stehen im Denken-so bleibt es ohne wenn und aber, so habe ich mir das gemerkt.
Zweite Frage kann ich auch nicht beantworten, da ich daran noch 'knabbere' (mich beschäftige).

Ja okay verstehe ;)

Interessante Auffassung von Fundamentalismus ^^

Gut dann "knabbere" mal da noch ein bisschen ;-)
 
Ja ich hoffe ich habe dich da diesmal richtig verstanden ^^ Heidegger ist eben nicht einfach ...

Das es Metaphysik gibt, das ist denke ich mal nicht zu leugnen. ;)

Geht ja nicht, weil ich an allem noch arbeite, m-ein Kreis im ganzen will sich einfach nicht schließen. ;)

Mich beschäftigen immer gleichzeitig viele Dinge, da ich die Zusammenhänge in ihrer Entwicklung (vor-zurück) verstehen will.
Gerade bei Heidegger ist dies ja schwierig, wo man ihn einstufen soll. Und das mit dem Abzeichen sehe ich aus meinen Beobachtungen heraus, nach der Wende, die Menschen die ich persönlich kenne und ihre 'Wendungen' bis hin zum: "Wir wählen die AfD nur als Protest" Ich verstehe solche Haltungen nicht, denn auch einige sind dabei, die mich damals politisch 'bekehren' wollten, also ein SED Abzeichen trugen. Ich verstehe solche Denkrichtungen nicht, denn sie sind ja immer aus persönlichen Interessen. Rein nach dem Motto: "Wenn ich nichts vom großen Kuchen abbekomme, dann räche ich mich halt."
Ich versuche die Menschen zu verstehen, weil ich sie überhaupt nicht mehr verstehe.

Außerdem untersuche ich die Zusammenhänge heraus aus dem Begriff Kunst. (z. B. "Blaue Reiter" Heidegger oder "Brücke" Expressionismus zum Existentialismus...

Und ich denke, dass Heidegger Nietzsche sehr nahe kam. Beide aber keine richtigen Nazis waren. Nietzsche auch kein Vorbereiter der Nazis sein konnte (s. dazu die Schwester) er wollte etwas ganz anderes. (große und kleine Zusammenhänge - Sein und Metaphysik) und Heidegger wollte weg von der Wissenschaft, denn er sah eine Gefahr-Technik...beide aber, um in der Bildersprache zu bleiben, die Brücke im Blick mit einbezogen-Metaphysik China und vieles mehr... ;)
 
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Geht ja nicht, weil ich an allem noch arbeite, m-ein Kreis im ganzen will sich einfach nicht schließen. ;)

Mich beschäftigen immer gleichzeitig viele Dinge, da ich die Zusammenhänge in ihrer Entwicklung (vor-zurück) verstehen will.
Gerade bei Heidegger ist dies ja schwierig, wo man ihn einstufen soll. Und das mit dem Abzeichen sehe ich aus meinen Beobachtungen heraus, nach der Wende, die Menschen die ich persönlich kenne und ihre 'Wendungen' bis hin zum: "Wir wählen die AfD nur als Protest" Ich verstehe solche Haltungen nicht, denn auch einige sind dabei, die mich damals politisch 'bekehren' wollten, also ein SED Abzeichen trugen. Ich verstehe solche Denkrichtungen nicht, denn sie sind ja immer aus persönlichen Interessen. Rein nach dem Motto: "Wenn ich nichts vom großen Kuchen abbekomme, dann räche ich mich halt."
Ich versuche die Menschen zu verstehen, weil ich sie überhaupt nicht mehr verstehe.

Außerdem untersuche ich die Zusammenhänge heraus aus dem Begriff Kunst. (z. B. "Blaue Reiter" Heidegger oder "Brücke" Expressionismus zum Existentialismus...

Und ich denke, dass Heidegger Nietzsche sehr nahe kam. Beide aber keine richtigen Nazis waren. Nietzsche auch kein Vorbereiter der Nazis sein konnte (s. dazu die Schwester) er wollte etwas ganz anderes. (große und kleine Zusammenhänge - Sein und Metaphysik) und Heidegger wollte weg von der Wissenschaft, denn er sah eine Gefahr-Technik...beide aber, um in der Bildersprache zu bleiben, die Brücke im Blick mit einbezogen-Metaphysik China und vieles mehr... ;)

Nun die Menschen zu verstehen , auch gerade aus dem Zusammenhang aus ihrer Zeit ist für mich nachvollziehbar. Heidegger ist eben Heidegger, und das man ihn nicht so einfach einstufen kann, spricht ja aus meiner Sicht mehr für ihn , als gegen ihn. Das gleiche gilt für Nietzsche. Alle Etikettierungen haben ihre Probleme, auch wenn sie zur Orientierung helfen sollen in geistigen Dingen. Das polititsche Zeitgeschehen lasse ich mal unkommentiert bezüglich der AfD.

Heidegger Kunstdenken ist interessant und in vielerlei Hinsicht mit dem Denken der Kunst bei Nietzsche vergleichbar. Ich würde Nietzsche auch nicht als richtigen Nazi ansehen (und im Grunde auch nicht Heidegger) und auch nicht als Vorbereiter gelten lassen, denn er hat sich ja von den "antisemitischen Schreihälsen" deutlich distanziert. Heidegger ist für mich einer der wichtigsten deutsprachigen Denker, die Nietzsche nahe kamen. Ich kenne kaum einen bekannten deutschprachigen Philosophen nach Nietzsche, der sich so ausführlich und intensiv mit diesem befasst hat. Außer vielleicht Blumenberg ....Sonst wäre nur die französischen Philosophen des 20. Jahrhunderts zu nennen, die sich mit Nietzsche befassten. Nietzsche wollte jedenfalls keinen Nationalsozialismus. Die Frage ist, wie beide Denker zur Wissenschaft stehen und was sie von der Wissenschaft erwarteten. Heidegger scheint mir ein auch kritisches Verhältnis zur Wissenschaft zu haben, wenn er sagt "Die Wissenschaft denkt nicht", was sehr provokant anmuten mag. Jedenfalls auch das kein einfacher Punkt..

Bezüglich der Bildersprache sei angemerkt, dass Nietzsche von Platon sagte, dass er die Brücke zum Christentum bildete (aus seiner Sicht). Ob man das auf Nietzsche oder Heidegger selbst anwenden kann, bleibt für mich die Frage. Macht es Sinn, wenn ich sagen würde, dass Nietzsche und/oder Heidegger mit ihrem Denken die Brücke zum sog. Existenzialismus bilden? Da habe ich etwas Zweifel...
 
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