AW: [EU + ESM VERTRAG + AUSTRITT + ALTERNATIVEN] Heute ...
Der Normalbürger bemißt ein System daran, was heute und morgen auf den Teller kommt, also welche materiellen Vorteile es bietet.
Diese Definition von Normalbürger halte ich wiederum überhaupt nicht für normal. Der Normalbürger ist meines Erachtens ein statistischer Warenkorbverzehrer, dessen Bedürfnisse längst über den Tellerrand hinausgehen, der brav seine Steuern zahlt und jährlich bis zum Steuerzahlergedenktag nur für seinen Staat schuftet, in Deutschland mehr als 6 Monate, heuer bis zum 7.Juli 2012.
Wenn wie derzeit die Mehrzahl der Bürger der Meinung ist, der Euro gefährde ihren Wolhstand, wird der Euro scheitern.
Da ist was wahres dran, zumindest für diese < Mehrzahl der Bürger > wird es dann keine „Elitewährung“ mehr geben, es sei denn das Finanzamt ist fortschrittlich eingestellt und führt spontan die negativ zweckgebundene Abgabe ein, die es erlauben könnte, europäische Krisenländer über steuerlich absetzbare Urlaubskosten oder Reisekostenzuschüsse (zum Beispiel für Griechenland) so großzügig zu subventionieren, dass damit die Urlaubsländer zum Teil ihre Schulden begleichen könnten.
Aus ideellen Gründen für den Euro Opfer zu bringen wird kaum jemand bereit sein, warum auch.
Ideelle Gründe für überteuerte Ökostromtarife und für überteuerte Ökokredite gibt es längst, also wird es immer genug Einfältige geben, die glauben, mit Geld etwas gutes für die Umwelt zu tun, die Währung spielt dabei keine Rolle, solange es keine parallel konkurrierende Alternativwährung zum Euro gibt.
Aus ideellen Gründen würde die Mehrzahl der Bürger sicher auch bereit sein, eine ganz persönliche Währungssteuer als einseitige Abgabe nach dem Steuerrecht – negativ sofort – nämlich als Zugabe zu akzeptieren.
Während dem Normalbürger mit der Inflationsangst eingeheizt wird, hat die EZB mit deflatorischen Tendenzen zu kämpfen und prüft derzeit negative Einlagezinsen für Banken, weil diese „unser“ Geld lieber bei der Zentralbank parken als in unruhigen Zeiten das Geld an Unternehmer zu verleihen.
http://www.welt.de/finanzen/article108351848/EZB-prueft-negative-Einlagezinsen-fuer-Banken.html
In Dänemark wurde versuchsweise der Einlagenzinssatz auf minus 0,2 % abgesenkt, damit die Banken das überschüssige Geld nicht mehr zur Zentralbank tragen, sondern wieder mehr Geld verleihen.
Bernies Sage