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Ethische Dimensionen autonomer Systeme

Ja, nur ist das lediglich ein Teil der Realität. Was hinter den Verkaufsraumkulissen passiert bzw wer dort was arbeitet, entgeht der kundenseitigen Beobachtung.
 
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Ja, es kommt immer auf den Blickwinkel an. Die römischen Zeitzeugen des Untergangs des römischen Reiches oder die deutschen Juden vor 80 Jahren würden das Ausmaß der aktuellen politischen Verwerfungen auf Grund der Flüchtlinge wohl nicht als dramatisch beurteilen.

Ich denke generell, so ziemlich alle größeren Zeiträume der menschlichen Geschichte waren weniger ruhig und weniger gemütlich als die Gegenwart, inklusive Flüchtlingsthema. Und in jedem Zeitraum würden die Menschen behaupten wollen, dass gerade zu ihrer Zeit die größten Veränderungen statt gefunden hätten. Wie gesagt, es ist eine Frage des Standpunktes.
Ich gebe dir ja recht. Ich beurteile das Ganze aus deutscher - meinetwegen auch aus europäischer - Sicht und es entgeht mir dabei nicht, dass es andere Regionen gibt, die es auch gern so wie wir hätten und sich nach Veränderungen sehnen. Es geht mir auch nicht um mich persönlich dabei. Ich habe eine sehr gute Zeit in Europa erwischt und hatte bisher ein erfülltes Leben, aber wer will schon freiwillig sich verschlechtern. Diese Änderungen, die ich aufgezählt habe, werden nicht von heute auf morgen auftreten und bis dahin bin ich ein alter Knacker. Um mich wird es dann nicht schade sein. Die politischen Veränderungen werden allerdings nicht so lange warten und wie du mich inzwischen auch kennst, werde ich mich dabei fürchterlich aufregen.:)
 
Ich denke, die Veränderungen finden durchaus schon JETZT statt. Nur, dieses JETZT unterscheidet sich nicht maßgeblich von allen anderen JETZTEN. Unser JETZT ist nur dadurch besonders, weil es unseres ist. Die Veränderungen werden deswegen als dramatisch empfunden, weil wir sie erleben - weil sie UNSERE Veränderungen sind.
Die einzelnen Veränderungen geschehen aber auch nicht unmittelbar spürbar, weil sie sich über einen "längeren Zeitraum" ziehen. Das Internet kam nicht von heute auf morgen, sondern innerhalb etwa eines Jahrzehntes hat es sich bei uns etabliert - vom gadget einiger weniger Insider bis hin zur breiten Nutzung quer durch alle Bevölkerungsschichten. Ähnlich der Bewegung einer Tankanzeige beim Fahren. Man weiß zwar, die Nadel bewegt sich - aber wenn man sie beobachtet scheint sie still zu stehen. Oder das Aufwachsen von Kindern. Guckt man sie an, bemerkt man nicht, wie sie wachsen. Sieht man sie aber erst nach einigen Jahren wieder, bemerkt man sehr wohl den Unterschied.
Wer weiß, womöglich werden in 8000 Jahren das zweite und das dritte Jahrtausend nach Christus unserer Zeitrechnung in den dann existierenden Schulen ähnlich kurz behandelt werden wie heutzutage die Bronzezeit - womöglich mit ähnlichem Interesse wie bei den heutigen Schülern.
 
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Wer weiß, womöglich werden in 8000 Jahren das zweite und das dritte Jahrtausend nach Christus unserer Zeitrechnung in den dann existierenden Schulen ähnlich kurz behandelt werden wie heutzutage die Bronzezeit - womöglich mit ähnlichem Interesse wie bei den heutigen Schülern.
Glaubst du, dass in 8000 Jahren noch Menschen hier leben werden? Ich glaube es nicht. Nur noch Humanoide, die inzwischen die menschliche Moral durchschaut haben und nur noch das Gegenteil dessen tun, was der Mensch bis dahin getan hat. Ein Segen für die Erde.:)
 
Glaubst du, dass in 8000 Jahren noch Menschen hier leben werden? Ich glaube es nicht. Nur noch Humanoide, die inzwischen die menschliche Moral durchschaut haben und nur noch das Gegenteil dessen tun, was der Mensch bis dahin getan hat. Ein Segen für die Erde.:)

Ich weiß es nicht mit Sicherheit, aber ich bin davon überzeugt. Eine ungezielte Ausrottung einer Art ist sehr, sehr unwahrscheinlich. Man mag zwar nun anführen, dass es der Menschheit durch ihr Treiben durchaus schon gelungen ist, die eine oder andere Art unbeabsichtigt und ungewollt vom Planeten zu tilgen. Also ja, kann durchaus möglich sein. Aber die Frage dreht sich ja darum, wie wahrscheinlich das bei einer BESTIMMTEN Art ist. Und wenn die Menschheit bisher von den Abermillionen Arten 20 oder 30 ausgerottet hat, wäre die Überlebenswahrscheinlichkeit einer bestimmten Art noch immer nahezu 100%.

Aber, abseits davon: wie hätten wohl Menschen vor 8000 Jahren deine Frage beantwortet ? Oder vor 1000 ?
"Das Ende ist nah !" war immer schon eine beliebte Prophezeiung :) Und genau aus dem Grund, den ich im vorigen Posting beschrieben habe. Die momentan erlebten Veränderungen erscheinen immer am Dramatischsten. Man meint, die Welt hätte Jahrmilliarden gemächlich vor sich hinexistiert, jedoch lediglich bis "vor Kurzem". Erst "vor Kurzem" hat sich alles immer mehr verändert bis zum jetzigen Zeitpunkt, wo sich alles vermeintlich schneller als jemals zuvor verändert hat. Aber, das könnte auch nur eine Frage der Perspektive sein, die momentane Veränderungen lediglich größer aussehen lassen als sie sind und vergangene und künftige Veränderungen kleiner erscheinen lassen.

Ähnlich dem, dass das, was weit weg vom Alltag ist, subjektiv viel ähnlicher erscheint. Zwischen 7 Millionen Euro und 8 Millionen Euro ist für die meisten Menschen gefühlt nicht viel Unterschied. Zwischen 1 Euro und 1000 Euro aber sehr wohl.
 
Alternative Theorie: Demenzkrankheiten, hervorgerufen durch die sg. Zivilisation, lassen den Menschen wieder zum Tier werden. Die Erde hat dann wieder Millionen oder sogar Milliarden Jahre Zeit, um sich vom Krebsgeschwuer Mensch zu erholen.
 
Alternative Theorie: Demenzkrankheiten, hervorgerufen durch die sg. Zivilisation, lassen den Menschen wieder zum Tier werden. Die Erde hat dann wieder Millionen oder sogar Milliarden Jahre Zeit, um sich vom Krebsgeschwuer Mensch zu erholen.

Diese Aussagen bezeugen ein Gedankengut, das den Mensch nicht als integralen Bestandteil der Natur sieht. Ich meine, die Herangehensweise "Mensch versus Natur" ist die Wurzel des Übels.
 
Alternative Theorie: Demenzkrankheiten, hervorgerufen durch die sg. Zivilisation, lassen den Menschen wieder zum Tier werden. Die Erde hat dann wieder Millionen oder sogar Milliarden Jahre Zeit, um sich vom Krebsgeschwuer Mensch zu erholen.
In dem Punkt gebe Muzmuz recht. Die Erde hat uns hervorgebracht, also muss sie uns auch ausbaden. Wir sind zu dem geworden, was wir sind, weil sie uns die Vorlagen und die Fähigkeiten dazu geliefert hat.
 
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