Ein Autor schreibt über Erkenntnis folgendes:
"Wenn der Neurobiologie eines Tages eine kohärente und umfassende Beschreibung aller Gehirnaktivitäten möglich sein sollte, ist damit weder das ´Warum?´ des menschlichen Gehirns geklärt, noch sind abschließende Aussagen über Transzendenz möglich.
´Die Wahrheit´ könnte weiterhin als eine uns von außen konfrontierende Realität angenommen werden, jene ´Software´, die unsere ´Hardware´ erst in den Zustand der Sinnhaftigkeit erhebt. Eine böse Gottheit könnte uns mitsamt unserer nur scheinbar erklärbaren Gehirne in eine umfassende Matrix-Simulation eingesperrt (Fall 1)
oder ein guter Gott das gesamte Universum und unsere Jahrmillionen an Evolution auf den Moment hin gestaltet haben, dass wir oder unsere Nachfahren eines Tages "die" Wahrheit erfassen, die uns jetzt noch nicht oder nur in der glaubenden Annahme zugänglich ist." (Fall 2)
1. Frage:
Ist es richtig zu sagen, dass "Fall 1", der mit der Matrix-Simulation auf Platons Ideenlehre hinweist, eine Idealistische Position ist und zugleich dem radikalen Konstruktivismus entspringt?
2. Frage:
Gibt es für "Fall 2" eine philosophische Bezeichnung/Position? Wenn ja, welche wäre das?
3. Frage:
Würden Erkenntnistheoretiker, wenn Ihnen diese beiden Positionen als "Alternativen" präsentiert würden, nicht widersprechen? (In Fall 1 ist unser gegenwärtiges Wissen "nur konstruiert" und in Fall 2 ist gegenwärtiges Wissen gar nicht erreichbar)
"Wenn der Neurobiologie eines Tages eine kohärente und umfassende Beschreibung aller Gehirnaktivitäten möglich sein sollte, ist damit weder das ´Warum?´ des menschlichen Gehirns geklärt, noch sind abschließende Aussagen über Transzendenz möglich.
´Die Wahrheit´ könnte weiterhin als eine uns von außen konfrontierende Realität angenommen werden, jene ´Software´, die unsere ´Hardware´ erst in den Zustand der Sinnhaftigkeit erhebt. Eine böse Gottheit könnte uns mitsamt unserer nur scheinbar erklärbaren Gehirne in eine umfassende Matrix-Simulation eingesperrt (Fall 1)
oder ein guter Gott das gesamte Universum und unsere Jahrmillionen an Evolution auf den Moment hin gestaltet haben, dass wir oder unsere Nachfahren eines Tages "die" Wahrheit erfassen, die uns jetzt noch nicht oder nur in der glaubenden Annahme zugänglich ist." (Fall 2)
1. Frage:
Ist es richtig zu sagen, dass "Fall 1", der mit der Matrix-Simulation auf Platons Ideenlehre hinweist, eine Idealistische Position ist und zugleich dem radikalen Konstruktivismus entspringt?
2. Frage:
Gibt es für "Fall 2" eine philosophische Bezeichnung/Position? Wenn ja, welche wäre das?
3. Frage:
Würden Erkenntnistheoretiker, wenn Ihnen diese beiden Positionen als "Alternativen" präsentiert würden, nicht widersprechen? (In Fall 1 ist unser gegenwärtiges Wissen "nur konstruiert" und in Fall 2 ist gegenwärtiges Wissen gar nicht erreichbar)
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