Die Einsamkeit ist wie ein trüber Nebel,
so man keine Freunde hat in der Zeit.
Sie legt über das Gemüt einen Knebel
und tägliche Stunden werden Ewigkeit.
Fand Herzen, die schon früh verblühten,
sind wohl aus dem Bild der Zeit gerückt.
Sah Seelen, die im Himmel sich verfrühten
und Alte die lebensmüde, schwer gebückt.
Wenn die Betrübten, die nichts gefunden,
enttäuscht und traurig voneinander lassen,
schlägt der Liebe Sehnsucht tiefe Wunden
und geht dann verlassen durch die Gassen.
So wird es wohl sein mit dem Abschied,
denn jede Liebe trägt ihre eigene Einsamkeit
und sie versteckt sich bereits in der ersten Umarmung.