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EINHEIT oder einverleibt?

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AW: EINHEIT oder einverleibt?

Ich kann nur hoffen, daß sich einige von Euch diese Sendung angesehen haben.
Nicht das Jammern kommt einen da an,
sondern der maßlose Zorn.
 
AW: EINHEIT oder einverleibt?

Hallo Weberin,

ich habe es heute Nacht geguckt und war auch sehr überrascht über die Informationen.... Das mit dem SED-Vermögen wusste ich bereits ~ aber die Tatsache mit der Chancengleichheit bzw. mit der Ungleichheit von Wessis und Ossis gerade in Führungsfunktionen und Spitzenfunktionen war mir neu ~ ~ ~

Bisher habe ich als Ossi in den alten Bundesländern immer sehr viel positives gehört ~ Ossi seinen viel besser ausgebildet (gerade im Bereich der Naturwissenschaften), sie seien viel flexibler, pünktlicher, fleißiger und weniger krank, als Wessis, obwohl ich solch Verallgemeinerungen auch nicht unbedingt unterstütze...

Um zur Eingangsfrage zurückzukehren "Einheit oder einverleibt" kann man ganz klar sagen, dass der Osten der Bundesrepublik beigetreten ist, auch wenn es Wiedervereinigung heißt, hat die erste frei gewählte DDR-Regierung sich selbst aufgelöst und den Beitritt der DDR an das Bundesgebiet wie in der Verfassung der BRD ~ also dem Grundgesetz ~ beschlossen.

Der Begriff der Wiedervereinigung wurde wohl missbräuchlich verwendet, wenn es von Anfang an Beitritt zur BRD heiße, wäre diese Fragestellung überflüssig.

Schlusseindlich möchte ich noch daraufhin weisen, wie groß der Aktenberg der Staasi allein im ehemaligen Kreis Gera zu sein scheint ~ man beachte die vielen Regale und rechne sich mal hoch, wie groß der Aktenberg der gesamten Staasiunterlagen ist...

Ich fordere eine dringende und lückenlose Aufklärung aller DDR-verbrechen und insbesondere auch die Verbrechen während der Wendezeit, Wo ist das Treuhandvermögen, Was ist mit den Investionen und Subventionen passiert???

Für alle, welche diese sehenswerte Dokumentation gucken wollen:

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=5500780
 
AW: EINHEIT oder einverleibt?

Habe die Sendung nicht gesehen aber zur Zeit überschlagen sich die Dokumentationen in allen Sendern wie grausam und menschenverachtend das Leben in der DDR gewesen sei.
Es ist immer das Selbe aber verständlich, der Sieger zerlegt die Beute mit absoluter Präzision und sicherer Hand.
Nix EINHEIT aber im Leib lebt es sich auch ganz gut wenn man die Begrenzung und emotionale Finsternis positiv zu Leben versteht.
Mauerfall ist über 20 Jahre her, daran ändert sich nichts mehr, es ist Geschichte.
Für die Zukunft spielt der Ost-West-Konflikt in der globalen Welt kaum eine Rolle, da sind andere Themen aktuell.
 
AW: EINHEIT oder einverleibt?

Habe die Sendung nicht gesehen aber zur Zeit überschlagen sich die Dokumentationen in allen Sendern wie grausam und menschenverachtend das Leben in der DDR gewesen sei.
Es ist immer das Selbe aber verständlich, der Sieger zerlegt die Beute mit absoluter Präzision und sicherer Hand.
Nix EINHEIT aber im Leib lebt es sich auch ganz gut wenn man die Begrenzung und emotionale Finsternis positiv zu Leben versteht.
Mauerfall ist über 20 Jahre her, daran ändert sich nichts mehr, es ist Geschichte.
Für die Zukunft spielt der Ost-West-Konflikt in der globalen Welt kaum eine Rolle, da sind andere Themen aktuell.
Heißt es nicht immer die Geschichte soll aufgearbeitet werden?
Schon des Verständnisses West/Ost - Ost/West wegen.
Über das Leben in der DDR sollte mehr bekannt sein.
Bei den Berichterstattungen werden hauptsächlich einzelne Schicksale hervorgehoben.
Was hatte man unter 'Staat DDR' zu verstehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: EINHEIT oder einverleibt?

Ich kann nur hoffen, daß sich einige von Euch diese Sendung angesehen haben.
Nicht das Jammern kommt einen da an,
sondern der maßlose Zorn.

Und das ist sehr gut so Weberin.
Ich war vor 20 Jahren gegen die schnelle Wiedervereinigung, weil aus einer Ossi/Wessi Ehe kommendes Kind, ich der Überzeugung war, dass es noch ein langer Weg der Integration bedurfte.
Ich hatte damals noch keine Ahnung, wie schlimm und vergiftend das schleichende Gift der Höflichkeit und Freundlichkeit aus dem Westen war und ist.

Die Entwürdigung des Menschen hat eben seine Ursache in der Spaltung und den Mauern in den Köpfen der Menschen.
Ab dem Moment wo der Besitz wichtiger ist als der Mensch fängt es an ungerecht und übel zu werden.Der Spruch
Haste was,
biste was.
gehört auf den Müll der Geschichte.

Danke Axl für den Link!

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
AW: EINHEIT oder einverleibt?

Was der Staat DDR gewesen ist spielt doch heute 20 Jahre nach dem Ende nur
noch für die eine Rolle die ein Stück ihres Lebens dort verbracht haben und
es in der Biographie verankert ist oder die durch diesen Staat traumatisiert wurden.
Die Stasi- und Parteiopfer aus den Gefängnissen. Das sind allerdings im Vergleich
zur Gesamtbevölkerung der DDR nur wenige. Die Opfer sind auf jeden Fall gut
beraten ihre traumatischen Erlebnisse aufzuarbeiten, ein Leben lang.
Leider ist diese Grausamkeit fast das einzige Thema das heute über die DDR
in den Medien vermittelt wird.
Die meisten Menschen in der DDR lebten jedoch friedlich mit hohen sozialen und
geistigen Errungenschaften und Engagement, allerdings mit weniger materiellem Konsum.
Leider hat sich gezeigt, dass die Sehnsüchte (woraus Sucht entsteht) der
Menschen in der östlichen und westlichen Welt nach bunten und billigen
Konsumgütern die ideellen Werte sozialer Leistungen und das emotionale
Bewusstsein weit übersteigen und so musste der theoretisch so schön
gedachte Humanismus dem Materialismus bzw. dem Geld weichen.
Im Vergleich zu den Werten des Zen-Buddhismus die heute auch im Westen Gehör
finden war das Denken und das Bewusstsein in der DDR ein rein materielles,
Konsum geprägtes und war durch und durch auf Materie fixiert.
Jedoch gab es ähnlich wie im Buddhismus auch ideelle und geistige Werte im
Menschenbild, allerdings ausschließlich von marxistischer Philosophie geprägt.

So ist die DDR heute 20 Jahre später Geschichte, lebe inzwischen durch eine
Einladung der Waldorfschule als Berlin-Friedrichshainer in Bayern, somit ist ein
Ausgleich hergestellt und eine gute Entwicklung möglich.
Denke mit Wehmut an die verlorene DDR zurück aber vermisse sie nicht mehr...
 
AW: EINHEIT oder einverleibt?

Was der Staat DDR gewesen ist spielt doch heute 20 Jahre nach dem Ende nur noch für die eine Rolle die ein Stück ihres Lebens dort verbracht haben und es in der Biographie verankert ist oder die durch diesen Staat traumatisiert wurden.
Das sehe ich ganz anders. Die Teilung Deutschlands war in meiner Familie das Drama schlechthin und hat meine ganze Kindheit vergiftet. Der Bau der Mauer hat meine Ma in den Wahnsinn getrieben, weil damit ihre Hoffnung auf die Rückkehr auf das Gut ihres Vaters zerstört wurde.
Die Stasi- und Parteiopfer aus den Gefängnissen. Das sind allerdings im Vergleich zur Gesamtbevölkerung der DDR nur wenige. Die Opfer sind auf jeden Fall gut beraten ihre traumatischen Erlebnisse aufzuarbeiten, ein Leben lang.
Ich meine, dass Du hierbei aber ganz stark den Zwang zur Anpassung unterschätzt. Was aber mMn sehr Dein übriges Verhalten hier im Forum erklärt.
Leider ist diese Grausamkeit fast das einzige Thema das heute über die DDR in den Medien vermittelt wird.
Das Gleiche wurde auch von der Nazizeit hier gesagt. Eine solche Behauptung verhindert dann leider die Aufklärung, was war gut und was war schlecht und wie und welche Strategien haben die Menschen entwickelt um zu überleben.
Die meisten Menschen in der DDR lebten jedoch friedlich mit hohen sozialen und geistigen Errungenschaften und Engagement, allerdings mit weniger materiellem Konsum.
Was war das für ein Friede? Erzwungen und der Not gehorchend oder freiwillig?
Leider hat sich gezeigt, dass die Sehnsüchte (woraus Sucht entsteht) der Menschen in der östlichen und westlichen Welt nach bunten und billigen Konsumgütern die ideellen Werte sozialer Leistungen und das emotionale Bewusstsein weit übersteigen und so musste der theoretisch so schön gedachte Humanismus dem Materialismus bzw. dem Geld weichen.
Der Mensch ist in der Masse eben träge und folgt wie das Wasser dem einfachsten Weg. Deswegen sollten wir uns eben vorsichtig zu Idealen verhalten. Sie wurden in der Kaiserzeit verraten, in der Nazizeit, in der DDR und hier im Westen von den Kirchen.
Im Vergleich zu den Werten des Zen-Buddhismus die heute auch im Westen Gehör finden war das Denken und das Bewusstsein in der DDR ein rein materielles, Konsum geprägtes und war durch und durch auf Materie fixiert.
Jedoch gab es ähnlich wie im Buddhismus auch ideelle und geistige Werte im
Menschenbild, allerdings ausschließlich von marxistischer Philosophie geprägt.
Ja dem Menschen wurde seine Würde geraubt indem man ihn auf Körper und Geist versuchte zu reduzieren. Das lässt sich die Seele auf die Dauer nicht gefallen, die habe ich nämlich als ein enorm zähes Luder entdeckt.

So ist die DDR heute 20 Jahre später Geschichte, lebe inzwischen durch eine Einladung der Waldorfschule als Berlin-Friedrichshainer in Bayern, somit ist ein Ausgleich hergestellt und eine gute Entwicklung möglich.
Das ist ja schön, wenn das für Dich so ist. Kannst Du es auch gelten lassen, wenn das nicht jeder so erlebt hat und dann auch nicht so nachvollziehen kann?
Denke mit Wehmut an die verlorene DDR zurück aber vermisse sie nicht mehr...
Mit Wehmut? Was tut denn da noch weh?

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
AW: EINHEIT oder einverleibt?

Deine psychischen Probleme haben mit Sicherheit ganz andere Gründe als der
Zwiespalt zwischen Ost und West aber es wird immer gern genommen um einen
äußeren Schuldigen zu benennen.
So gesehen bist Du wohl behütet in der großen Menschenmenge derer die ihre
persönlichen Schwierigkeiten mit gesellschaftlichen Umständen rechtfertigen wollen.
Das wird auf der ganzen Welt so gemacht seit eh und je und hat nichts mit
innerdeutschem Konflikt zu tun.
Ich bleibe bei mir, habe viel erlebt im Osten und im Westen, unternehme weite
Reisen in den Kosmos des menschlichen Universums auch mit anderen Menschen,
komme zurück und stelle fest, das einzige worüber ich Macht habe und somit
auch Verantwortung ist das eigene Denken und Tun relativ unabhängig von
äußeren Umständen.
 
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AW: EINHEIT oder einverleibt?

Deine psychischen Probleme haben mit Sicherheit ganz andere Gründe als der Zwiespalt zwischen Ost und West aber es wird immer gern genommen um einen äußeren Schuldigen zu benennen.
Ist ja logisch. Meine Seele hat, seit ich denken kann, Probleme mit der seelischen Grausamkeit, die ich immer wieder entdecke und vor der ich ganz einfach hilflos dastehe und einfach die Welt nicht verstehe. Genauso wie ich diesen abwertenden und damit verständnislosen Beitrag von Dir nicht verstehe. Ich halte ein solches Denken schlicht einfach und ergreifend für sinnlos weil es die gegenseitige notwendige Verständigung verhindert, die die Lösung der Konflikte, der Menschen in Ost und West und zwischen den Menschen, verhindert.
So gesehen bist Du wohl behütet in der großen Menschenmenge derer die ihre persönlichen Schwierigkeiten mit gesellschaftlichen Umständen rechtfertigen wollen.
Das freut mich doch, dass Du mich noch zur allgemeinen Schicksalgemeinschaft der Menschen rechnest. Leider sehe diese Allgemeinheit ganz erheblich durch das Denken von viel zu vielen Menschen wie Dir behindert. Denn teile und herrsche war schon immer des Prinzip der Mächtigen. Was dabei herausgekommen ist können wir in aller Ruhe feststellen bei einem Blick auf das vergangene Jahrhundert. Es ist die logische Folge davon.
Das wird auf der ganzen Welt so gemacht seit eh und je und hat nichts mit innerdeutschem Konflikt zu tun.
Das ist ja gut, wenn Du Dich damit beruhigen kannst. Ich kann es nicht.
Ich habe einmal die drei Länder verglichen die geteilt sind Korea, Vietnam und eben Deutschland. Alles drei Länder die eine geistige und kulturelle Hochentwicklung aufweisen können und eben dann vermutlich geistig einfach erstarrt sind, in einem unnützen und lebensfeindlichem Kasten- und Hierarchiedenken. Das Prinzip wie oben so auch unten und wie innen so auch außen wurde außer Acht gelassen. So spricht eben Deine Vorliebe für Morbides eben auch Bände. Es ist nicht auf das Leben ausgerichtet sonder auf den Tod.
Ich bleibe bei mir, habe viel erlebt im Osten und im Westen, unternehme weite Reisen in den Kosmos des menschlichen Universums auch mit anderen Menschen, komme zurück und stelle fest, das einzige worüber ich Macht habe und somit auch Verantwortung ist das eigene Denken und Tun relativ unabhängig von äußeren Umständen.
Ich hoffe und bete darum, dass Dir diese Macht bald einmal genommen wird und Du ganz einfach Deine Ohnmacht kennen lernst. Denn ein Bewusstsein der eigenen Ohnmacht macht den Menschen erst zum Menschen. Alles andere erscheint sehr sehr unmenschlich und ein Anlass für Unterdrückung Hass und Gewalt. Aber ich fürchte, dafür ist Dein Verständnis noch zu klein.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
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