Hallo Bherka.
Ich hab nichts gegen solche Gedanken. Aus meiner Sicht sind die lebensfreundlichen oder lebensgestalterischen Tendenzen den zerstörerischen vorzuziehen. Das ist einfach die Folge dessen, wie ich Leben erlebe. Ich finde es schön. Ich habe kein Untergangs- oder Überwindungsmalbuch vor mir, was ich ausmale.
Aus meiner Sicht entwickelte sich Leben nicht, weil es zerstörerisch überwunden wird, sondern, weil die lebensbejahenden Tendenzen sich doch leicht durchsetzen.
Der Fisch, der an Land ging, hat m.E. nicht das Wasser aus dem Meer abgelassen, um auf Land zu stehen.
Lebensbejaend bedeutet dabei auch, dass man sich nicht von einer Lehre oder einem Lehrer oder einem Denksystem eine Art Zukunft oder Zukunftsbewertung vorgeben lässt. Und so halte ich es eigentlich oft. Ob es Waffen und den der diese baut, geben muss, das weiß ich nicht. Ich handele nicht mit Särgen…und bin auch kein Totengräber. Das Wort Seele kann man nicht kennen, wenn man „aus dem Wald kommt“, man kann soetwas nur im Denken verwenden, wenn man es jemandem glaubt, eine Gleichsetzung mit anderen Worten annimmt. Möglicherweise haben wir diese Wörter von den Totengräbern übernommen und leiten davon ab. Da ich aus dem Wald komme, kenne ich das Wort nicht.
Ich sehe nur das zerfetzte Bein des Kindes und den verantwortungsvollen Papa, der aus der Waffenfabrik kommt (mit dem Stiftung-Mittelstands-Test-Heft) ….ob es nun das hungernde oder mit einem Wertesystem vollgepumpte Kind ist oder vielleicht das mit Ehrgeiz infiziere… für das der Denker betet. Meine Verachtung für Leben ist nicht groß genug, dass ich beten könnte.
Viele Grüße
Bernd