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Ein Sparvorschlag:

paranormo

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26. Dezember 2007
Beiträge
482
Verkürzung der Wochenarbeitszeit um den Anteil der Erwerbslosen und der
subventionierten Überproduktion, z.B. in der Landwirtschaft, bei gleichbleibenden Stundenentgelt bei gleichläufiger Einschränkung der Subventionen.
 
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AW: Ein Sparvorschlag:

Verkürzung der Wochenarbeitszeit um den Anteil der Erwerbslosen und der
subventionierten Überproduktion, z.B. in der Landwirtschaft, bei gleichbleibenden Stundenentgelt bei gleichläufiger Einschränkung der Subventionen.

Warum verquickst Du hier so viele Dinge miteinander, die letztlich wenig miteinander zu tun haben?

Subventionen sollten ganz generell stark eingeschränkt werden. Bis auf ganz weniger zukunftsrelevante Techniken sollte jede Branche sich selbst finanzieren. Subventionen bringen im Regelfall nichts außer Kosten ein.

Eine weitere Verkürzung der Wochenarbeitszeit ist nicht sinnvoll. Die Qualifikation kostet pro Arbeitnehmer und schon jetzt sind 40 Wochenstunden doch eigentlich wenig. Wir haben nun wirklich genug Freizeit und Urlaub in Deutschland. Wer weniger arbeiten will, kann dies bei Großkonzernen durchaus freiwillig umsetzen, aber das nutzen nur sehr wenige Arbeitnehmer.

Der Anteil der Erwerbslosen setzt sich, realistisch betrachtet, zusammen aus Menschen mit unpassender, nicht benötigter Qualifikation; mit mangelndem Arbeitswillen oder mit unerwünscht hohem Alter. Gegen letzteres könnte man am ehesten etwas unternehmen, gegen ersteres müsste man am ehesten eine Lösung finden und das mittlere ist der größte Dorn im Auge all jener, die für sie mitarbeiten müssen.
 
AW: Ein Sparvorschlag:

Hallo Kajjo.

Aus meiner Sicht müsstest du dich da aus einer Ideoligie befreien.

Entwicklungen in Wissenschaft und Technik führen zu rationellerer Produktion, zu steigender Produktivität, es werden einfach weniger Menschen benütigt, um die Menschen zu versorgen. Ein Bauer versorgt im Schnitt 120-135 Menschen. Die Summe der Arbeiten, die noch von Menschen gemacht werden müssen, sinkt. Soweit sollte das jedem einleuchten, ober?

Es gibt Kräne, die Säckeschlepper ersetzen, Roboter, die Bandarbeiter ersetzen, Traktoren, die Feldarbeiter ersetzen und Automaten, die Kassierer ersetzen. Das ist doch eine wunderbare Entwicklung...oder wäschst du mit der Hand, wenn du eine Waschmaschine hast? Wenn also die Entwicklung dazu führt, dass wir uns das Leben, also auch die Herstellung der Erzeugnisse leichter machen, ist dann nicht Massenarbeitslosigkeit und Arbeitszeitreduzierung unser Ziel? Oder machst du es dir gern schwer, aus einer Ideologie heraus, mähst Rasen mit der Sense, statt dem Rasentraktor...weil du garnicht weist, was du in deiner Zeit tun sollst?

Die Arbeitszeit zu reduzieren und die verbleibenden Arbeiten unter denen, die wollen und können, zu verteilen, ist aus meiner Sicht eine logische Folge wiss. techn. Fortschritts. Nurmehr das ideologische Gerüst kann die Notwendigkeit eines "8-Stunden-Tages" anstreben. Wir könnten längst mit 2-4 Stunden auskommen, wenn man sich auch auf gesell. sinnige Arbeiten beschränkt und z.B. Steuerberater, Rechtsanwälte, Finanzbeamte, Marketingleute oder Krankheitserfinder spart. manch einer würde weniger Schaden anrichten, wenn man ihm 1500 Euro in die Hand drückt und sagt, bleib zuhause leg dich hin oder kelter Wein...aber bitte tue nichtmehr das, was du gerade bei deinem Job im "Maschinenbau" (Clusterbomben und U-Boote konstruieren ) tust. Mit 2-4 Stunden hätte jeder mehr Zeit für die Kinder, fürs Faulenzen, fürs gemüseschnibbeln und meinetwegen auch um beim Psychologen abzuhängen, es gäbe weniger Kranke, weniger Überlastete, die Arzte und Therapeuten und Pillendreher könnten sich auf das Wesentliche konzentrieren, vielleicht würden sie gar etwas ärmer werden, aber vielleicht würden wir alle auch gesünder sein...Wär das so gefährlich für dich?

Liebe Grüße
Bernd
 
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AW: Ein Sparvorschlag:

@Bernd: Ich bezweifle, dass 2-4 Stunden ausreichen würden, um alle Arbeiten zu erledigen, die nötig sind, um unseren Wohlsdtand und Lebensstandard zu erhalten.

Maschinen nehmen uns zwar etliche Arbeit ab, erfordern selbst aber wiederum auch Entwicklungs- Produktions- und Wartungsaufwand.

Es steht ja jedem frei, so wenig zu arbeiten, wie er möchte, wenn ihm dann das damit erzielbare Einkommen genügt. Würden mir 12 Stunden je Woche genügen, würde ich gerne nur soviel arbeiten... bin mir aber sicher, dass das nicht der Fall sein wird.
 
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AW: Ein Sparvorschlag:

@Bernd: Ich bezweifle, dass 2-4 Stunden ausreichen würden, um alle Arbeiten zu erledigen, die nötig sind, um unseren Wohlsdtand und Lebensstandard zu erhalten.

Maschinen nehmen uns zwar etliche Arbeit ab, erfordern selbst aber wiederum auch Entwicklungs- Produktions- und Wartungsaufwand.

Es steht ja jedem frei, so wenig zu arbeiten, wie er möchte, wenn ihm dann das damit erzielbare Einkommen genügt. Würden mir 12 Stunden je Woche genügen, würde ich gerne nur soviel arbeiten... bin mir aber sicher, dass das nicht der Fall sein wird.

Das kapitalistische Wirtschaftsprinzip hat einst etwas für sich gefunden, was sich nicht rational aus sich selbst heraus erklären lässt: den Fertigstellungstermin. Jedes wirtschaftliche Vorhaben wird als erstes "Projekt" genannt und sofort dem Zwang eines solchen Termins unterstellt. Die einzige Ausnahme ist der "Lebensstandard". Ein Projekt "Lebensstandard", zu dem dir ein Projektleiter sagen könnte, wann es abgeschlossen ist, existiert nicht. Aus diesem Grund halte ich nichts mehr vom Sparen. Ich brauche für meinen Lebensstandard unbedingt einen eigenen Flughafen, wenn ich eines Tages in Berlin aufschlagen sollte...
 
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AW: Ein Sparvorschlag:

Hallo Kajjo.

Aus meiner Sicht müsstest du dich da aus einer Ideoligie befreien.

Entwicklungen in Wissenschaft und Technik führen zu rationellerer Produktion, zu steigender Produktivität, es werden einfach weniger Menschen benütigt, um die Menschen zu versorgen. Ein Bauer versorgt im Schnitt 120-135 Menschen. Die Summe der Arbeiten, die noch von Menschen gemacht werden müssen, sinkt. Soweit sollte das jedem einleuchten, ober?

Es gibt Kräne, die Säckeschlepper ersetzen, Roboter, die Bandarbeiter ersetzen, Traktoren, die Feldarbeiter ersetzen und Automaten, die Kassierer ersetzen. Das ist doch eine wunderbare Entwicklung...oder wäschst du mit der Hand, wenn du eine Waschmaschine hast? Wenn also die Entwicklung dazu führt, dass wir uns das Leben, also auch die Herstellung der Erzeugnisse leichter machen, ist dann nicht Massenarbeitslosigkeit und Arbeitszeitreduzierung unser Ziel? Oder machst du es dir gern schwer, aus einer Ideologie heraus, mähst Rasen mit der Sense, statt dem Rasentraktor...weil du garnicht weist, was du in deiner Zeit tun sollst?

Die Arbeitszeit zu reduzieren und die verbleibenden Arbeiten unter denen, die wollen und können, zu verteilen, ist aus meiner Sicht eine logische Folge wiss. techn. Fortschritts. Nurmehr das ideologische Gerüst kann die Notwendigkeit eines "8-Stunden-Tages" anstreben. Wir könnten längst mit 2-4 Stunden auskommen, wenn man sich auch auf gesell. sinnige Arbeiten beschränkt und z.B. Steuerberater, Rechtsanwälte, Finanzbeamte, Marketingleute oder Krankheitserfinder spart. manch einer würde weniger Schaden anrichten, wenn man ihm 1500 Euro in die Hand drückt und sagt, bleib zuhause leg dich hin oder kelter Wein...aber bitte tue nichtmehr das, was du gerade bei deinem Job im "Maschinenbau" (Clusterbomben und U-Boote konstruieren ) tust. Mit 2-4 Stunden hätte jeder mehr Zeit für die Kinder, fürs Faulenzen, fürs gemüseschnibbeln und meinetwegen auch um beim Psychologen abzuhängen, es gäbe weniger Kranke, weniger Überlastete, die Arzte und Therapeuten und Pillendreher könnten sich auf das Wesentliche konzentrieren, vielleicht würden sie gar etwas ärmer werden, aber vielleicht würden wir alle auch gesünder sein...Wär das so gefährlich für dich?

Liebe Grüße
Bernd

Gut beschrieben:).

Auch, beispielsweise, das bloße Ausschalten der "Zwischenhändler" (z. B.: Zeitarbeitsfirmen) der menschlichen Arbeitskraft würde den so Arbeitenden rechnerisch schon eine Arbeitszeitreduzierung bringen: Täglich nur noch ca. 5 statt 8 Stunden arbeiten, bei gleichem Lohn.
:ironie: Nur die Zeitarbeitsbosse müßten sich halt dann auch eine anständige :D Arbeit suchen. Zur Not tut's auch der reiche Onkel Sam aus Amerika.:daisy:


:winken3:
 
AW: Ein Sparvorschlag:

Gut beschrieben:).

Auch, beispielsweise, das bloße Ausschalten der "Zwischenhändler" (z. B.: Zeitarbeitsfirmen) der menschlichen Arbeitskraft würde den so Arbeitenden rechnerisch schon eine Arbeitszeitreduzierung bringen: Täglich nur noch ca. 5 statt 8 Stunden arbeiten, bei gleichem Lohn.
:ironie: Nur die Zeitarbeitsbosse müßten sich halt dann auch eine anständige :D Arbeit suchen. Zur Not tut's auch der reiche Onkel Sam aus Amerika.:daisy:


:winken3:

Aber auch den reichen Onkeln (und Tanten) aus den USA wird früher oder später das Geld ausgegangen sein, :ironie: soll ich nicht im Auftrag des republikanischen Präsidentschaftskandidaten M. Romney mitteilen ...(oder wie auch immer sich der Namen dieses Ober-Deppen schreibt ...):lachen::lachen::lachen:

Aber vielleicht hat ja Onkel Dagobert DUCK auch in Zukunft noch genügend Geld-Scheine in seinen Tresoren ...:dontknow:
 
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AW: Ein Sparvorschlag:

Ich glaube, dass einige lieber mehr arbeiten würden, als 2-4 Stunden und dafür mehr Geld anstreben, damit könnten wir aber leben. Jeder muss dann selbst entscheiden, ob ihm Lebenszeit oder Konsumgeld wichtiger sind. Das wiederum würde den Einzelnen zu einem verantwortlicheren Umgang mit seinem eigenen Leben zwingen. Man könnte sich nichtmehr rausreden mit "ich muss ja arbeiten". Die Menschen würden dazu gezwungen, sich mit der Gestaltung ihres Lebens selbst zu beschäftigen, mit Inhalten.

All diese Dinge sind aus meiner Sicht einfach so langsam an der Zeit bearbeitet zu werden. Unsere Anstrengungen sollten auf eine Entwicklung des Zusammenlebens und des Umganges mit sich selbst und dem Leben gerichtet werden.

Man könnte sagen "wir mussten damals auch arbeiten, um was zu essen zu haben und ein Dach über dem Kopf". Das stimmt, aber das war eine andere Zeit, es war alles zerstört...heute haben wir alles, man braucht immer weniger Kraft in materiellen Wohlstand zu geben, weil mehr als ein Haus oder mehr als zwei Süßkirschbäume brauch ich einfach nicht. Deshalb kann man die Anforderungen an die jüngere Generation ruhig mal vom "du musst so viel materiellen Wohlstand erarbeiten wie ich" weg bewegen, hin zum Augenmerk auf die Verbesserung des menschlichen Umganges untereinander und einen liebevolleren Lebensgestaltung. Vielleicht sollte man die Hälfte des Arbeitstages bereits "von einer Autorität vorgeschrieben" für Meditation, Lesen, etwas herstellen oder Basteln, Gärtnern, mit den Kindern spielen, jemandem helfen, zu reisen, Essen selbst zuzubereiten, etwas zu verschenken ...oder konstruktivem Müßiggang verwenden. Selbstverständlich muss man das den Menschen heute noch vorschreiben, denn dann fällt es ihnen leichter. *schmunzel*

Viele Grüße
Bernd
 
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