Lieber Louiz,
ich kritisiere eigentlich niemanden, der an irgend etwas glaubt, betone aber gern, wie zufällig dieses geschieht, und auch nur dann, wenn der Gläubige sich hinstellt und einen alleinseligmachenden Anspruch äußert.
Wenn überhaupt irgend ein "ismus" mich anspricht, dann ist es der Buddhismus, aber ich bin keine Buddhistin.
Die institutionalisierten Religionen finde ich durch ihren starren Rahmen und ihren personifizierten Gott zu eng, aber wer mit ihnen sein Glück findet, bitte sehr!
Verbindendes im weitesten Sinne gibt es durchaus.
Z.B. kann man Parallelen von Meditation und Gebet finden. Man kann auch die Hinwendung an etwas "Größeres", sei das der liebe Gott im Himmel oder die allem zugrunde liegende Energie, als verbindend erkennen, ebenso, dass dieses Leben nur einen Abschnitt und Ausschnitt darstellt.
Alle Religionen betonen, dass es nicht egal ist, wie ein Mensch lebt und dass alles Konsequenzen hat.
Ein Zipfelchen Wahrheit hat daher jede zu bieten.
Ich verurteile allerdings, dass die christliche Kirche ein Machtinstrument aus der Lehre gemacht hat und versucht, den einzelnen zu gängeln und durch Zuckerbrot und Peitsche gefügig zu machen. Am schlimmsten treibt es der Islam zur Zeit.
Religion ist Weltanschauung und Privatsache für mich.
Aber ich glaube, das habe ich schon oft gesagt!
Fortuna