Man kann nicht objektiv über sich selber nachdenken!
Das erinnert mich grade an den Beitrag über den freien Willen. Die meißten Leute, die der Existenz eines freien Willens zustimmen, denken aus der 1. Person drüber nach. Wissenschaftlich darüber nachdenken kann man jedoch nur aus der 3. Person.
Religion ist Opium. Und der vom Elend betroffene kann durchaus Opium nehmen, wenn es ihm hilft. Der medizinische Effekt von Beten ist nachgewiesen, es ist also zumindestens ein sehr gutes Placebo
. Und dieses Unantastbarkeitsgefühl ist auch bestimmt ein sehr tolles (Es ist ja immer MEIN Gott da).
Zu Wissen und Glauben steht eigentlich nahezu alles in der Kritik der reinen Vernunft von Kant. Warum es immer noch Menschen gibt, die die kantischen Grenzen, mit der Überzeugung sie seien auf sicherem Terrain, überschreiten, ist mir unbegreiflich.
Edit: Man kann über ihn mit logischen Mitteln diskutieren. Bloß muss man vorher den Grundsatz ausgehen von dem man ausgeht. Ein Beispiel wäre meinetwegen jetzt: "Es gibt einen allgütigen, allmächtigen Gott." Dann könnte man über allgütig und allmächtig diskutieren, über die Bereiche auf die Gott zugreifen könnte, etc. pp.. Kant schreibt in seinem Vorwort ja, dass es durchaus möglich ist außerhalb der Vernunft logisch zu sein, dass jedoch nur die Grundsätze von denen aus man diskutiert dann NIE fest und stabil sein können und man dadurch jede Diskussion durch Anzweiflung des nicht zu beweisenden Grunsatz zu nichte machen kann. Wenn man einen stabilen Grunsatz außerhalb der Vernunft für eine Diskussion als gegeben vorraussetzt, dann geht das durchaus
. Über eine Existenz Gottes zu diskutieren ist allerdings schwachsinnig, weil man hier versucht etwas zu stabilisieren, was nicht zu stabilisieren ist!
mfG Ginsi