Z
zwetsche
Guest
AW: Ein atheistisches Gebet
Ja, das stimmt. Der Trieb nach Auseinandersetzung folgt aus der Konfrontation mit einer sehr netten, aber streng religiösen Person über einige Jahre. Genaugenommen hat es gar keine Auseinandersetzung gegeben, mehr ein Ausweichen ihrerseits. Mein Versuch, ihr mittels Büchern eine andere, weltliche Perspektive zu zeigen, wurde freundlich abgelehnt. Es gab für sie schlichtweg nur ein Buch (Kanon). Ich dagegen bekam meine erste Bibel geschenkt. Das (nicht die Bibel, sondern die nicht ausgetragene Auseinandersetzung) hat mich dann zu Kant geführt...und der mich hierher...
Auch wenn es durch Kant eng für Gott wird, liegt darin eigentlich eine große Chance gerade für den Gläubigen, denn zumindest weiß man seit Kant, wo Gott nicht zu finden ist.
Jeder konstruiert sich seinen Gott, wie er ihn gerade mag. Das finde ich gesellschaftlich doch bemerkenswert, denkt man vor allem an den strafenden Gott.
Gute Nacht
Zwetsche
Na, den inneren Trieb nach Auseinandersetzung und Analyse haben dir aber nicht die Religion eingepflanzt. Was du da mit der Religion anstellst, ist Verwissenschaftlichung. Das Bedürfnis danach hast du aus einer anderen Quelle als der religiösen gewonnen. Fragen stellen ist gut - nicht dass du mich da falsch verstehst. Aber Gott ist als einer konstruiert, der keine Fragen, sondern Unterwerfung wünscht...
Gysi
Ja, das stimmt. Der Trieb nach Auseinandersetzung folgt aus der Konfrontation mit einer sehr netten, aber streng religiösen Person über einige Jahre. Genaugenommen hat es gar keine Auseinandersetzung gegeben, mehr ein Ausweichen ihrerseits. Mein Versuch, ihr mittels Büchern eine andere, weltliche Perspektive zu zeigen, wurde freundlich abgelehnt. Es gab für sie schlichtweg nur ein Buch (Kanon). Ich dagegen bekam meine erste Bibel geschenkt. Das (nicht die Bibel, sondern die nicht ausgetragene Auseinandersetzung) hat mich dann zu Kant geführt...und der mich hierher...
Auch wenn es durch Kant eng für Gott wird, liegt darin eigentlich eine große Chance gerade für den Gläubigen, denn zumindest weiß man seit Kant, wo Gott nicht zu finden ist.
Jeder konstruiert sich seinen Gott, wie er ihn gerade mag. Das finde ich gesellschaftlich doch bemerkenswert, denkt man vor allem an den strafenden Gott.
Gute Nacht
Zwetsche