AW: Direktere Demokratie als Wegbereiter für Neues?
Anderer Denkanstoß:
Wäre es eurer Meinung nach möglich, über unser Konsumverhalten Verbesserungen herbeizuführen?
Grüße
Marginal - ohne im Großen erkennbare Wirkung und ohne nachhaltige Veränderungen.
Wenn man Vögeln unentwegt Futter hinwirft, versammeln sie sich dort alle.
Pferde würden solange Äpfel fressen, bis sie an Blähungen sterben.
Wir lassen uns als Menschen genauso zu den Futtertrögen der Konsumgesellschaft locken. Und zwar in Massen. Ob ein paar Leute mehr oder weniger sich zuhause darüber ernsthafte Gedanken machen und ihr Konsumverhalten ändern, mit all dem dazu nötigen finanziellen und zeitlichen Aufwand - spielt für das Massenverhalten eine Rolle im Promille-Bereich.
Wir erleben doch die Gedankenlosigkeit, die Faulheit und Bequemlichkeit und das lemminghafte Hordenverhalten bei jedem verkaufsoffenen Sonntag, bei jeder rush-hour, bei jedem Tag von Sonderangeboten in Supermärkten.
Ja, warum gibt es überhaupt Supermärkte ?
Eben.-
Der einzige Weg ist die Regulation. Bis heute würde niemand einen Sicherheitsgurt anlegen, wenn das Nichtanlegen nicht bestraft würde.
Regulation im Bereich des Kaufrausches würde allerdings die Umsätze sinken lassen - und das ist der Super-Gau des Kapitalismus, der ja auf Gewinnmaximierung - immer und überall - ausgelegt ist.
Interessant in diesem Zusammenhang: derzeit wird wieder über den höchsten Etat des Bundeshaushaltes debattiert : Sozial,-und Gesundheitswesen, Renten. Es wird wieder gewarnt vor steigenden Kosten, die viel zu hoch seien. Wirtschaftswachstum dagegen wird zwar erwähnt, es ist ja vorhanden, wenn auch nicht in früherem Maße, aber Wachstum bedeutet ja stets : Zusätzliches zum Vorhandenen ! Wie weit soll das noch gehen? Es gab mal ein Buch "Grenzen des Wachstums". Es liegt verstaubt in den Regalen.
Perivisor