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Direktere Demokratie als Wegbereiter für Neues?

Meinetwegen ein Monat, aber die Umstimmung erfolgte durch die Berichterstattung der letzten zwei Wochen


Was meinst du jetzt genau?

Mit Information meine ich UMFASSENDE und neutrale Berichterstattung und nicht einseitig/tendenziös, so wie zB gegen "die Griechen" oder Putin! :schnl:
Das würde ich eher als Manipulation und Indoktrination bezeichnen.
 
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Meinetwegen ein Monat, aber die Umstimmung erfolgte durch die Berichterstattung der letzten zwei Wochen
Meine Zusatzfrage hierzu: Hältst Du die Demokratie als Ideal einer Gesellschaftsform in einer verantwortungsbewussten Form der Mitbestimmung als Wegbereiter für Neues dennoch für möglich und erstrebenswert?

Bernies Sage
 
Meine Zusatzfrage hierzu: Hältst Du die Demokratie als Ideal einer Gesellschaftsform in einer verantwortungsbewussten Form der Mitbestimmung als Wegbereiter für Neues dennoch für möglich und erstrebenswert?

Bernies Sage
Sobald sie irgendwo realisiert wird, werde ich sofort Deutschland verlassen und dorthin auswandern.
 
Sobald sie irgendwo realisiert wird, werde ich sofort Deutschland verlassen und dorthin auswandern.

Du meinst, wir könnten uns dann in Griechenland, dem Ursprungsland der Demokratie, möglicherweise ganz zufällig irgendwann über den Weg laufen?... ;)

Das Einzige, was man den Griechen doch wohl aktuell (noch) vorwerfen kann, das ist die Tatsache, dass sie es in den zurückliegenden Jahren mit der Demokratie in dieser wirklich total anti-demokratischen Währung des EURO "dämonstrativ" wohl etwas übertrieben haben, aber dazu gewiss viele willige finanzgeil sich gebärende Helfershelfer gerade aus Deutschland und Frankreich gehabt haben müssen, die mit großzügigen Krediten das "arme reiche Griechenland" verteidigungswaffentechnisch so immens schon zu Zeiten der deutschen Regierung Schröder/Fischer an der Ostgrenze "unserer" schon immer imperial angehauchten Eurowährung aufgerüstet haben, wobei nun einmal unglücklicherweise, wen mag dies wundern, rein versehentliche Fehler buchungskosmetischer Umstellungsnatur einer Währungsumstellung bei der Aufnahme in den ehrenwerten Euro-Club passiert sein mögen, die IM Anfang doch soooo gar niemand gestört zu haben scheint, obwohl dies schon ein Student des Rechnungswesens im ersten Semester hätte erkennen können!
:D

Mich erinnert diese gerade an einen meiner satirisch angehauchten Aphorismen in der Vergangenheit, wie zum Beispiel folgender:

<< Wer sein HABEN bewegt, wird bewegt feststellen, dass er mehr IST als er SOLL >>

Ist das nicht toll?

:D

Bernies Sage
 
Du meinst, wir könnten uns dann in Griechenland, dem Ursprungsland der Demokratie, möglicherweise ganz zufällig irgendwann über den Weg laufen?...
Im Griechen von heute steckt inzwischen so viel Balkan drin, dass die Demokratie dort nicht viel mehr Chancen haben kann, als in jedem anderen Balkanland.

Das Einzige, was man den Griechen doch wohl aktuell (noch) vorwerfen kann, das ist die Tatsache, dass sie es in den zurückliegenden Jahren mit der Demokratie in dieser wirklich total anti-demokratischen Währung des EURO "dämonstrativ" wohl etwas übertrieben haben, aber dazu gewiss viele willige finanzgeil sich gebärende Helfershelfer gerade aus Deutschland und Frankreich gehabt haben müssen, die mit großzügigen Krediten das "arme reiche Griechenland" verteidigungswaffentechnisch so immens schon zu Zeiten der deutschen Regierung Schröder/Fischer an der Ostgrenze "unserer" schon immer imperial angehauchten Eurowährung aufgerüstet haben, wobei nun einmal unglücklicherweise, wen mag dies wundern, rein versehentliche Fehler buchungskosmetischer Umstellungsnatur einer Währungsumstellung bei der Aufnahme in den ehrenwerten Euro-Club passiert sein mögen, die IM Anfang doch soooo gar niemand gestört zu haben scheint, obwohl dies schon ein Student des Rechnungswesens im ersten Semester hätte erkennen können!
:D

Mich erinnert diese gerade an einen meiner satirisch angehauchten Aphorismen in der Vergangenheit, wie zum Beispiel folgender:

<< Wer sein HABEN bewegt, wird bewegt feststellen, dass er mehr IST als er SOLL >>

Ist das nicht toll?

:D

Bernies Sage
Dass manche deutsche oder französische Bank mit Griechenland gute Geschäfte nach der Euroeinführung gemacht hat, ist ja inzwischen allgemein bekannt und für die übertriebene Aufrüstung hat maßgeblich der türkische Nachbar mit seinen ständigen Provokationen gesorgt. Aber so nachsichtig wollen wir mit den Griechen auch nicht sein. Die Euroeinführung in Griechenland war ein Fehler und die Griechen sind sich damals ziemlich schlau vorgekommen, dass sie es so hinbekommen haben. Die Folgen der Euroeinführung waren jedoch für Griechenland verheerend. Sie hatten plötzlich eine Währung in der Hand, mit der man auf einmal so viel kaufen konnte und die Kreditzinsen waren so niedrig, wie sonst nie in Griechenland. Sie waren damit überfordert und haben die Kreditfalle unterschätzt. Für die Staatsverschuldung von über 220 Mrd. tragen sie auf jeden Fall die volle Verantwortung, aber der von außen aufgezwungene Weg aus der Schuldenfalle und die aktuelle Staatsverschuldung von 322 Mrd. ist nur noch teilweise den Griechen zuzuschreiben. Sie hätten wissen müssen, dass zuerst die Kreditgebenden Banken gerettet werden und dann Griechenland, wenn überhaupt. Tatsache ist, einen so großen Löffel gibt es nicht, um die Suppe auszulöffeln, die sie sich eingebrockt haben.
 
Im Griechen von heute steckt inzwischen so viel Balkan drin, dass die Demokratie dort nicht viel mehr Chancen haben kann, als in jedem anderen Balkanland.

Tatsächlich, ich sah den Splitter im Auge meines demokratischen Bruders nicht, aber den Balkan in seinem Auge sehe ich jetzt ganz deutlich!
:lachen:

Bernies Sage
 
Gestern Abend gab es einen Beitrag in der Sendung ttt im Ersten mit und über Naomi Klein. Das Thema war:Kapitalismus vs. Klima.
Naomi Klein:
»Können wir all das, was jetzt nötig ist, tun mit einem Wirtschaftssystem, das als einziges Ziel das ständige Wachstum hat? Nein! Wir haben's gesehen, wir haben's versucht. Ich bin überzeugt, das ist eine fundamentale Kampfansage an die Logik des Kapitalismus.«
Sie bezog es auf den Klimawandel, aber sie hat nicht nur in diesem Zusammenhang Recht. Der Kapitalismus lässt unsere Demokratien zu Oligarchien verkommen, wenn wir nichts dagegen unternehmen. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus wurde er entfesselt und sich zu einer Ideologie des grenzenlosen Wettbewerbs und Wachstums weltweit durchgesetzt. Dieses angelsächsische System ist in meinen Augen genauso zum Scheitern verurteilt, wie das Kommunismusexperiment des letzten Jahrhunderts, nur diesmal wird es vorher zu einer weltweiten Katastrophe führen.
Direkte oder indirekte Demokratie mag eine wichtige Frage sein, aber eine Demokratie mit weniger Kapitalismus wäre zunächst mit Sicherheit ein richtiger Schritt zu mehr Demokratie.
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/mdr/sendung-vom-15032015-102.html
 
.......eine Demokratie mit weniger Kapitalismus wäre zunächst mit Sicherheit ein richtiger Schritt zu mehr Demokratie.

Sehe ich < mit Sicherheit > richtungsanders: Wir brauchen nicht quantitativ < mehr Demokratie > durch aufklärend sich besserwisserisch einmischende Stimmenabfangjägervereinigungen, die wir mit < weniger Kapitalismus > in sich eifersüchtelnd gebärdenden Neid-Debatierklubs 'für alle' zu erzwingen versuchen, - sondern einfach mehr Qualität im Allgemeinen Demokratieverständnis, also Verständnis für Beziehungsqualität in (fast) jeder Beziehung!

Demokratiequalität
hängt sehr eng mit der Lebensqualität zusammen und dieses beiden Begriffe, so empfinde ich es, haben in Österreich sogar ein weit stärkeres Traditionsbewusstsein als in Deutschland.

Als allerwichtigstes KAPITAL einer Wegbereitung für neues Bewusstsein definiere ich in meinen überorganisch überbestimmten Weltenbildern die Gesundheit.

Der *Gesundheitskapitalismus* dient dem Verstehen von Kapital in seiner ursprünglichen Bedeutung.

Ein jedes ORGAN ist ein Sprachrohr seiner selbst - und so gesehen müssen wir wieder sprichwörtlich und tatsächlich ganz neu ORGANISIEREN lernen, die Matrixorganisationsformen der Natur mögen uns als Vorbild dienen.

Eine wahrhaftige Demokratie, so mein Verständnis, wird in Zukunft qualitativ nur so gut zu ORGANISIEREN sein, wie sie in ihrer Vorprägung eines Mehrheitsentscheidungswillens dabei respektvoll zugleich auch den Schutz von Minderheiten und Nichtwählern zu garantieren vermag.

Nach meinem Verständnis setzt die wahrhaftige Demokratie auf den repräsentativ gemeinsam gelebten Machtverteilungsgedanken, der dem Parteienstaat unbedingt charakterliche Grenzen in einseitig gelebter Machtausübung setzen muss.

Bernies Sage
 
Wir sind uns schon wieder nicht einig, wer hätte das gedacht...
Sehe ich < mit Sicherheit > richtungsanders: Wir brauchen nicht quantitativ < mehr Demokratie > durch aufklärend sich besserwisserisch einmischende Stimmenabfangjägervereinigungen, die wir mit < weniger Kapitalismus > in sich eifersüchtelnd gebärdenden Neid-Debatierklubs 'für alle' zu erzwingen versuchen, - sondern einfach mehr Qualität im Allgemeinen Demokratieverständnis, also Verständnis für Beziehungsqualität in (fast) jeder Beziehung!

„Quantitativ mehr Demokratie“ war mir bisher kein geläufiger Begriff. Ich glaube, Willy Brandt hat gerade die Liegeseite gewechselt...

Sein Demokratieverständnis nützt dem Bürger herzlich wenig, wenn bestimmte Interessengruppen ein ganz anderes Demokratieverständnis haben. Und die Neiddebatten haben die Reichen gefälligst zu ertragen. Dazu sind sie schließlich reich.

Demokratiequalität
hängt sehr eng mit der Lebensqualität zusammen und dieses beiden Begriffe, so empfinde ich es, haben in Österreich sogar ein weit stärkeres Traditionsbewusstsein als in Deutschland.
Ich habe wenig Kenntnisse über die Lebensqualität in Österreich, aber die Lebensqualität des deutschen Arbeitnehmers, dessen Arbeitsvertrag wiedermal um sechs Monate verlängert wurde, die kann ich mir nicht berauschend vorstellen. Ich bin nu mal so naiv und schreibe diesen Umstand dem Kapitalismus zu, oder anders ausgedrückt, der Verflechtung zwischen Kapital und Politik.
Als allerwichtigstes KAPITAL einer Wegbereitung für neues Bewusstsein definiere ich in meinen überorganisch überbestimmten Weltenbildern die Gesundheit.

Der *Gesundheitskapitalismus* dient dem Verstehen von Kapital in seiner ursprünglichen Bedeutung.
Arm und krank und gesetzlich versichert ist sicherlich schlimmer als reich und krank und privatversichert. Das bietet dann zusätzlichen Stoff für Neiddebatten...
Ein jedes ORGAN ist ein Sprachrohr seiner selbst - und so gesehen müssen wir wieder sprichwörtlich und tatsächlich ganz neu ORGANISIEREN lernen, die Matrixorganisationsformen der Natur mögen uns als Vorbild dienen.

Eine wahrhaftige Demokratie, so mein Verständnis, wird in Zukunft qualitativ nur so gut zu ORGANISIEREN sein, wie sie in ihrer Vorprägung eines Mehrheitsentscheidungswillens dabei respektvoll zugleich auch den Schutz von Minderheiten und Nichtwählern zu garantieren vermag.

Nach meinem Verständnis setzt die wahrhaftige Demokratie auf den repräsentativ gemeinsam gelebten Machtverteilungsgedanken, der dem Parteienstaat unbedingt charakterliche Grenzen in einseitig gelebter Machtausübung setzen muss.

Bernies Sage
Nichts gegen Ideale.
 
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„Quantitativ mehr Demokratie“ war mir bisher kein geläufiger Begriff.
Ist leider so 'etwas verunglückt' rübergekommen, weil < mehr Demokratie > bei mir suggeriert, dass bereits < wenig Demokratie > vorhanden sei und es somit ausreichen könnte, einfach mehr Zustimmung von Menschenmassen für irgendwelche 'neuschräg' vorformulierten 'Mehrdemokratieziele' zu aktivieren. :)

.... Verflechtung zwischen Kapital und Politik.......

Da sprichst Du ein sehr heikles Thema an, nämlich die grundlegende Reform eines staatlichen Gesundheitswesens unter dem status quo einer in ganz Europa national fehlenden öffentlich-rechtlichen Begleitwährung, die nicht den Marktmechanismen einer privaten Bankenwährung aufgeliefert ist!

Wäre ich Gesundheitsminister gewesen und hätte von mir selbst ein Abmahnschreiben bekommen, dann hätte ich - BAHR jeder Vernunft - sofort den Hut genommen und mich bei einem großen Rückversicherer eingeschleimt! :D

Nichts gegen Ideale.

Ja, das Ideal steht bei mir für Idee+Algorithmus, bei dem der Gedanke einfach mit muss! :)

Bernies Sage
 
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