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Unserer Würde und Rechte beraubt

AW: Unserer Würde und Rechte beraubt

Nein, bevor ich mich wieder den Fraktalen zuwende, noch was ganz anderes, in total leicht verständlicher Sprache.

Die Berichterstattung der Medien in Deutschland halte ich für gleichgeschaltet und oberflächlich. Dass sie zudem noch einseitig über die Situation mit der Ukraine berichten, ist wohl kaum zu bestreiten.
Jetzt noch schlimmer - heute wurde in unserer Tageszeitung die Frage gestellt ob betagte Ex-Staatsmänner wie Ex-Kanzler Kohl und Schmidt sowie Gorbatschow und Kissinger senil oder doch nur selbstgerecht seien und das nur, weil sie von der allgemein probagandierten Meinung abweichen. Putin muss der Böse sein ansonsten ist man also senil , habe ich heute gelernt.
Andere Kulturen schätzen die Erfahrung der Älteren, bei uns wird jetzt, sobald die Meinung nicht zu der passt, die man vermitteln möchte, einfach abqualifiziert.

Henry Kissinger, z.B., wird vorgeworfen, er wolle versuchen, den kalten Krieg herbeizureden? So ein Unsinn. Er spricht ja gerade nicht im Sinne von Obama. Ich finde es glaubwürdig, dass er durch diese mutige Äußerung ihn eher verhindern möchte. . Nur, wie könnte er vor etwas warnen ohne es auszusprechen? Frau Merkel wurde im übrigen auch bereits von anderen (jüngeren) hochkarätigen Experten gewarnt ihre Einstellung gegenüber Russland zu überdenken, war in Presseberichten zu lesen.

Wenn auch Gorbatschow jetzt für Putin Partei ergreift, dann sollte das zumindest als Meinung eines verdienten und erfahrenen Staatsmannes gewertet werden. Dass er dies machen sollte um eigenen Nutzen daraus zu ziehen ist doch gerade aufgrund seines Alters ziemlich unwahrscheinlich.Ich denke, in diesem Alter kann man sich auch mehr trauen, was kann schon passieren? Man wird nicht mehr seines Amtes enthoben.
Aber man macht es sich jetzt einfach. Hat jemand ein gewisses Alter und sagt etwas Unerwünschtes wird er neuerdings in unseren Medien als senil bezeichnet.
Stellen wir uns darauf ein.

Maren, Deine Gedanken
über Senil-dement-oder abqualifizierte Meinungen älterer Menschen,
hat mich an "Krankensaal 6" (als Arzt Helmut Qualtinger) erinnert:
"Ich sitze in der Falle, die ist"
!
Aber gehörte dieses Verhalten nicht immer schon zu unserer (westlichen)
"Kultur"
?
'Hat jemand ein gewisses Alter, und sagt etwas Unerwünschtes, wird er
neuerdings in unseren Medien als senil bezeichnet' wie Du
Maren
hellhörig mahnst!
Diese salonfähig-gewordene "Würde-Diagnose" ereilt also nicht nur alte
Menschen, vorm' Fernseher (!) sondern natürlich auch Politiker, welche
es wagen, ihre weisen Erfahrungswerte kund zu tun!
("Ist es so? Ja, so ist es" E.Kästner)
 
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AW: Unserer Würde und Rechte beraubt

Maren, Deine Gedanken
über Senil-dement-oder abqualifizierte Meinungen älterer Menschen,
hat mich an "Krankensaal 6" (als Arzt Helmut Qualtinger) erinnert:
"Ich sitze in der Falle, die ist"
!
Aber gehörte dieses Verhalten nicht immer schon zu unserer (westlichen)
"Kultur"
?
'Hat jemand ein gewisses Alter, und sagt etwas Unerwünschtes, wird er
neuerdings in unseren Medien als senil bezeichnet' wie Du
Maren
hellhörig mahnst!
Diese salonfähig-gewordene "Würde-Diagnose" ereilt also nicht nur alte
Menschen, vorm' Fernseher (!) sondern natürlich auch Politiker, welche
es wagen, ihre weisen Erfahrungswerte kund zu tun!
("Ist es so? Ja, so ist es" E.Kästner)

Habe mich bei den dafür Verantwortlichen meiner Tageszeitung beschwert.
Bin gespannt auf deren beschwichtigende Reaktion.
 
AW: Unserer Würde und Rechte beraubt

Vermag jemand persönlich beschwert sein, wenn diese Beschwer doch 'einen Anderen' trifft?

Habe mich bei den dafür Verantwortlichen meiner Tageszeitung beschwert.
Bin gespannt auf deren beschwichtigende Reaktion.

Hallo Maren,

ich versteh Dich nicht so recht, worüber Du dich eigentlich wirklich beschweren möchtest und ob Du Dir hierzu auch wirklich die richtigen Ansprechpartner ausgesucht hast?

Zu einem guten Journalismus gehört die die Trennung von Information und Meinung.

In der Politik ist es normal, dass man es nicht so genau nimmt wie im Journalismus, hier ein Beispiel, welches Bezug nimmt auf die Überempfindlichkeit eines Grünen-Politikers zur Euphorie der Fahnenschwenker in der Zeit während der Europameisterschaften im Fußball 2008:

<< Der CDU-Rechtspolitiker Jürgen Gehb sagte der „Passauer neuen Presse“, Ströbele sei ein „Politclown, ein Wirrkopf, bei dem inzwischen noch ein wenig Altersstarrsinn und Senilität hinzu kommen“. Ströbele ist 69 Jahre alt. >>
(Archivmeldung vom 5.12.2008 freigeschaltet durch Oliver Randak im EXTREM NEWS)
Ist es denn nicht ganz normal, wenn heute Politiker von Kollegen beleidigt oder verächtlich gemacht werden?

Stell Dir vor, Du würdest einen Nachbarn vor Dir wegen Beleidigung deiner von dir gewählten und geliebten Partei anzeigen und Du wärst entrüstet, wenn die Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellt, noch bevor es eröffnet wäre, deine Tageszeitung aber freundlicherweise deinem ganz besonderen Rechtsgefühl dergestalt dir entgegenkommend die Freiheit in einem Leserbrief einräumt, auch deine (möglicherweise) seltsame Meinung zu Wort kommen zu lassen.

Es geht doch meines Erachtens völlig in Ordnung, wenn es jedem normalen und aufgeklärten Menschen freigestellt ist, sich selbst seiner Würde und Rechte zu berauben, nur bei der Anstiftung oder definitiv bei sicherem Wissen um einen unmittelbar bevorstehenden schwerwiegenden Selbstverletzungsversuch mit erkennbarer Tötungsabsicht wäre auch noch zusätzlich das Unterlassen einer Hilfeleistung als mögliche Vorsatztat wegen einer Strafbarkeit juristisch zu püfen - und gerade die rein moralischen Grenzüberschreitungen bieten ja auch immer wieder berechtigten Diskussionsstoff zum Thema 'Sterbehilfe'.

Allein die 'geistige Sterbehilfe' wird weder moralisch noch juristisch angreifbar sein, - so wenigstens bin ich in einer hier 'nur leicht leichtfertigen' Unterlassung eines Ironiesmileys wagemutig meine Meinung zu äußern bereit und verweise auf unsere 'Wachsdummsgesellschaft', die höchst erfolgreich, das will ich doch wohl meinen dürfen, ein Wachstumsbeschleunigungsgesetz mit Zustimmung der Mehrheit ihrer politischen *Auf-der-Stelle-(Ver-)tretergesellschaft* auf den 'guten' Weg gebracht hat! :)

Bernies Sage
 
AW: Unserer Würde und Rechte beraubt

Bernies Sage, ich staune.
Du hast so geschrieben, dass ich es auch verstehe. Extra für mich?:confused:;)
Klar sollen Journalisten nicht nur informieren sondern auch ihre Meinungen dazu schreiben. Dann sollten sie
es aber auch hinreichend begründen wie sie zu solchen Überzeugungen gekommen sind.
Ansonsten sehe darin versuchte Beeinflussung unkritischer Leser und so ein Geschreibsel sollte man nicht kritiklos stehen lassen.
Wenn es sich inzwischen so eingebürgert haben sollte, umso mehr.
Man kann doch z.B. Henry Kissinger nicht unterstellen, er würde den kalten Krieg herbeireden, wenn er dafür wirbt, dass man auch Putins
Situation verstehen müsse? Das ist doch ein eindeutiger Widerspruch.
Er will damit doch eindeutig entschärfen. Wenn ich da falsch liege, dann bitte erkläre es mir. Du siehst ich begründe. Selbst wenn meine Meinung falsch sein sollte,
aber ich führe an, warum ich so denke und dann kann man auch dagegenhalten
und vielleicht ändere ich dann ja meine Meinung. Das ist es, was ich von den medienerfahrenen Journalisten ebenfalls erwarte und nicht nur Einstufungen
in senil, falls die Meinung von der eigenen abweicht. Deshalb habe ich mich beschwert und warte noch auf Antwort.
Frau Merkel mit ihren Reden und Sanktionen trägt, meiner Meinung nach, viel mehr dazu bei die Situation noch zu verschlimmern. Ich höre
immer wieder und denke auch , man müsse Putin ermöglichen aus dieser Situtation wieder herauszukommen ohne dass er dabei "das Gesicht verliert".
Schauen wir doch an, wer in Kiew das Sagen hat. Wenn man ihnen jetzt von westlicher Seite noch Waffen liefert, ist doch abzusehen was passieren wird.
 
AW: Unserer Würde und Rechte beraubt

So jetzt wissen wir es - ein weiteres Beispiel wie uns Journalisten informieren - Heute war in unserer Tageszeitung zu lesen:

Eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung sage aus, dass in
Deutschland lebende Ausländer deutlich mehr Steuern zahlen würden als sie Sozialleistungen vom Staat erhielten. Die 6.6 Millionen
Ausländer ohne deutschen Pass sorgten danach allein in 2012 für einen Überschuss in den Sozialkassen von 22 Millionen Euro.
Umgerechnet würde jeder Ausländer laut dieser Studie pro Jahr und im Schnitt 3300 Euro mehr Steuern und Sozialabgaben bezahlen als
er an staatlichen Transferleistungen zurückbekomme. Wer kann das glauben?
Ja, warum reißen sich dann unsere Nachbarländer nicht ebenfalls darum weitere
Ausländer und Flüchtlinge aufzunehmen, ihre Konjunktur hätte es doch noch nötiger als die unsrige?
Das ist doch auch genau das Gegenteil von anderen Aussagen, die Arbeitnehmerfreizügigkeit in Europa führe zu einem Kollaps,
weil nun Unmengen von gering oder unqualifizierten Osteuropäern einwandern würden.

Meiner Ansicht nach deutet da einiges darauf hin, dass dies ein plumper Versuch ist, vorhandene Probleme bei der Zuwanderung zu verschleiern
und er dazu beitragen soll, das Arbeitskräftereservoir in Deutschland hoch zu halten, was dann für sinkende Löhne sorgt.
Die Bertelsmann-Stiftung steht bekanntlich den Arbeitgebern sehr nahe, da drängt sich schon dieser Verdacht auf.
Daten wie indirekte Kosten für Infrastruktur Verwaltung, etc. wurden dabei, wie bekannt wurde, großzügig weggelassen. Damit würde die Rechnung schon ganz anders aussehen.
Dann resultieren geringere Leistungen aus den
Sozialkassen hauptsächlich aus den niedrigeren Löhnen. Das ganze erscheint mir wie ein plumper Versuch die Meinungsbildung zu beeinflussen.
Es ist doch so - gut ausgebildete Arbeitnehmer verdienen gut und zahlen somit im Schnitt auch mehr in die Sozialkassen ein als sie an Transferleistungen kassieren.
Für schlecht ausgebildete gilt im Schnitt das Gegenteil. Das gilt für Deutsche und Ausländer gleichermaßen. Sind unsere Leute dann wirklich schlechter ausgebildet?
Da kann doch etwas nicht stimmen - es ist zu offensichtlich.
 
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AW: Unserer Würde und Rechte beraubt

Wen wundert es noch? Einseitige Berichterstattung -
Putin muss der Böse seinl


"In diesem Zusammenhang erstaunt die Berichterstattung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie der Huffington Post. Beide Zeitungen erwähnen in ihrer Berichterstattung mit keinem Wort die Tatsache, dass die Urheber der vergangenen Angriffe von der OSZE klar als Mitglieder der ukrainischen Armee benannt wurden. Stattdessen schreibt beispielsweise die FAZ, dass „ein unbekannter Uniformierter, erst vor gut zehn Tagen in der Ostukraine zwei Schüsse auf zwei OSZE-Fahrzeuge abgegeben hat“.
 
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