Bernies Sage
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Ob dies heute schon funktionieren würde? - In der Vergangenheit hat dies jedenfalls nicht wirklich im Sinne einer vom allgemeinen Bürgergesellschaftswillen mitgetragenen Entscheidung funktioniert. Für die Gegenwart muss leider noch immer ähnliches gelten, denn eine vollkommene sozio-technische Systementwicklung wäre ja überdies auch nicht unbedingt - dabei von einem Extrem ins andere Extrem verfallend - wünschenswert....In meiner allgemeinen Skepsis steht für mich die Frage im Raum: WER ist dafür zuständig: sich selbst fütternde Wissenschaftler in ihrem Erkenntnisrausch?? Ich plädiere für Politiker, denen man die Entscheidung ?? sachgerecht, objektiv ... aufbereitet.
Halten wir fest: Das Unterlaufen von Jevons Gesetz zur Unterschiedslosigkeit der Preise ist normal und wünschenwert. Ebenso ist die Verhinderung von vollkommenem Markt über die Zurückhaltung vollkommener Informationen durchaus als normal und wünschenswert anzusehen. - Ein "Spiel" muss sein!
Hauptproblematik weltweit ist und bleibt das völlig einseitige Ökonomieverständnis des Geldes, wonach ein Produkt, das in der Natur reichlich vorhanden ist, keinen vernünftigen Marktpreis mehr erzielen würde, wodurch heute nicht nur eine starke Marktverzerrung zwischen der Angebotsseite und der Nachfrageseite entstanden ist, sondern sich in Zukunft zunehmend nichtöffentliche und außerbörslich großartige Geschäftsanbahnungen nach Börsenschluss - vor allem im Währungs-Arbitragehandel - abspielen werden....
Das ist aber bitte schön, so möchte ich festgehalten wissen, nicht unbedingt auf "meinem Mist" gewachsen!
Weitgehend marktfreie (heimliche) Sonderaushandlung von Preisen zum Zwecke der (gemeinsamen) Betreibung von intelligenten Arbitragegeschäften außerhalb ganz normaler Marktgeschäftszeiten werden wohl weltweit nie zu verhindern sein, könnten aber (teilweise) "parriert und re-parriert" - mit etwas "gutem Willen" für ein "gutes" Parallelgeldverständnis mit weniger Spekulationsmasse sorgen, was ja auch schon systemisch hilfreich wäre.....
Meine Rede ist von öffentlich-rechtlich lokal zweckgebunden einzuführenden Parallelwährungen, die jeweils sondervertraglich sogar europäisch vertragsintern zwischen den Nationalstaaten aushandelbar vernetzt werden könnten, ohne dabei die Bail-Out-Klausel des Marktwährungs-Euros verletzen zu müssen, da diese Umrechungen zur marktabhängigen Euro-Währung (ähnlich wie der Schweizer Franken) mit Abschlägen (=Disagio) und Aufschlägen (=Agio) gehandelt werden könnten, die wie bisher auch die jeweilige Risikobehaftetheit 'kennziffernträge korridoral' (bei entsprechendem Sachverstand) einzubeziehen erlaubt...
Möglich würde dies meines Erachtens mit Hilfe eines parallel zum Euro einzuführenden Sozialwährung-Euros (mit regional unterschiedlichen Namen) - als öffentlich-rechtlich gemeinsame Ablagewährung eines *Euro-Layer* = *EULA* - welcher kommunal untereinander partiell kennzifferngerecht - auch juristisch aufrechnungsfähig - erlaubt werden könnte, wobei die bestehende Rechtsordnung dabei "voll auf ihre Kosten käme", falls bei dem Fehlverhalten eines Partners dessen "Leistungskosten" - gerechterweise wie auch (nahe) zugleich "gerächter Weise" - (doppelt) ins Leere führen müssten....
Zukunftsmusik?
Ein frecher Ulmer Spatz in der Hand könnte dabei "wo möglich" besser sein als eine zahme Taube auf dem Dach der Berliner JETZT-REICHT'S-TAGS-Kuppel ohne Skrupel ???
Bernies Sage (Bernhard Layer)