AW: Die Wahrheit über Gott
Und jeder ist seines eigenen Glückes Schmied = stroh-dummer Spruch ....
glaubst du wirklich, dass es so einfach ist.....
ich würde diese Frage sowohl mit
ja als auch mit "nein" beantworten......
manche Menschen haben/machen traumatische Erfahrungen in ihrem Leben und um die zu verarbeiten bzw. mit denen klarzukommen, ist oft die Hilfe eines geeigneten Therapeuten nötig.....zur Einweisung in die Psychatrie führt so etwas nur höchst selten......
und ich spreche da aus eigener Erfahrung.....
nach dem plötzlichen Tod meines Bruders habe ich gemerkt, dass ich nicht damit zurecht komme und als ich mir eines Morgens um 1/2 8 Uhr - ich war schon in der Arbeit - dachte:
"Jetzt wäre ein Bier recht - schade, dass die Kantine noch geschlossen hat"
haben in meinem Kopf alle Alarmglocken geläutet und ich bin
sofort zum Arzt gegangen und habe ihm genau das Zitierte erzählt.....
und er Arzt war ein wirklich guter Arzt......er hat mich krankgeschrieben und mir gesagt, ich soll mich um Hilfe bemühen.....er hat mir einige Tipps gegeben.....
ich bin dann losgezogen und hab mir Hilfe gesucht......
und die von mir ausgewählte Therapeutin - sie war Amtsärztin und hauptberuflich für die Zwangseinweisung in psychatrische Anstalten zuständig - hat mir mit ihrer behutsamen und verständnisvollen Art damals "einen neuen Weg" eröffnet......ich hatte übrigens nie Angst, dass sie mich "einweisen" würde......ich verlasse mich da auf mein Bauchgefühl und das hat mich noch niemals im Stich gelassen.....
problematisch werden unverarbeitete Erlebnisse dann, wenn eben keine passende/erforderliche Hilfe in Anspruch genommen wird.....
oder wenn - und das kommt in Deutschland mittlerweile leider häufig vor - die Hilfe verweigert wird oder eben nicht in dem nötigen Umfang angeboten wird.....
bei manchen Suchtkrankheiten kann mensch sich selbst helfen.....wenn er einen starken Willen hat - (die meisten habe den eben nicht) ......bei anderen Erkrankungen ist therapeutische Hilfe aber nicht verzichtbar......schlimm ist nur, wenn die Hilfe eben nicht vor Ort erreichbar ist, sondern mensch weite Strecken in Kauf nehmen muss um die Therapie durchführen zu können.....
trifft z.B. auf Heroinsubstitution im ländliche Bereich in Bayern zu.......
warum kann oder darf so etwas nicht von Medizinern vor Ort verabreicht werden.....
andere Frage.....einfach mal so in den Raum gestellt......
warum erhält ein Arzt, der einen Sterbenden begleitet nur einen lächerlich geringen Betrag, obwohl er sicherlich oft Tag und Nacht zur Verfügung steht und diese Aufgabe auch für jemanden, der von Berufs wegen mit dem Tod zu tun hat, nicht einfach ist.....können Ärzte und auch Plegepersonal eigentlich auch an einer Supervison teilnehmen - und wer bezahlt so was dann .....
(die immer wiederkehrende Frage nach Geld und Kostenübernahme
doch mittlerweile wirklich viele an)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/48063