Gegen Ungarn läuft kein "Strafverfahren" im Sinne eines Vertragsverletzungsverfahren a la Polen.
Es ist eine good-will-Aktion, deren Mißerfolg direkt kaum sanktioniert werden kann.
Einen "Ausschluß" aus der EVP (?12 Mitglieder) wird Orban oder die EVP nicht kratzen.
Auch befürchte ich, daß diese Aktion vor der EU-Wahl den Zuwachs in anderen Rechtsparteien beflügeln wird.
Den Geldhahn im Budget zudrehen müßte mit den Interessen aller derer erfolgen, die in der EU (indirekt) profitieren: Da wird es Lobbyinggruppen, die vom steigenden Export Ungarns Vorteile haben; im Sinne des sog. Außengrenzschutzes ist Ungarn vom Prügelknaben zum Musterknaben geworden.