Am Morgen der Totengedenktage wird eine Liturgie für die Toten gefeiert, bei der aller verstorbenen Christen gedacht wird. Nach der Liturgie gibt es noch allgemeine Totengedächtnisgottesdienste (Panichiden). Das österliche Totengedenken ist immer am zehnten Tag, d. i. am Dienstag der zweiten Woche nach Ostern. Am Vorabend wird ein Parastas, am Tag selbst die Liturgie und eine Panichida zelebriert. Zu den üblichen Gebeten für die Toten werden an diesem Tag noch österliche Gesänge hinzugefügt. Danach ist es üblich, die Gräber der Verwandten und nahestehender Personen zu besuchen. Zu Ostern sollte man dies nicht tun.
Alle diese Gebete können für die Seelen der orthodoxen Christen verrichtet werden, d. h. für getaufte Menschen, die nicht eigenmächtig aus dieser Welt geschieden sind. Für Selbstmörder wird in der Kirche nicht gebetet, außer in besonderen Fällen, über die man nur vom Priester Auskunft erhalten kann.