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Die Philosophie der Selbstvernichtung

Vitargio

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3. März 2009
Beiträge
547
Es werden viele theoretische Philosophien diskutiert, doch ich möchte in diesem Falle gerne mal eine Philosophie zur Sprache bringen welche kaum theoretisiert aber dafür tagtäglich PRAKTIZIERT wird. Meiner Ansicht nach ist jene die mächtigste Philosophie welche am stärksten praktiziert wird, und dies ist die Alltagsphilosophie der Selbstvernichtung!

Keine Philosophie ist real so oft anzutreffen wie die Alltagsphilosophie der Selbstvernichtung. Ebenso wissen wir dass es sehr schwer sein kann eine Philosophie real umzusetzen, also woher rührt diese starke Liebe zur Alltagsphilophie der Selbstvernichtung, was soll sie bezwecken und warum kann sie so gut in die Realität umgesetzt werden sogar ohne einen allseits bekannten, theoretischen Unterbau/Leitfaden zu besitzen?
 
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AW: Die Philosophie der Selbstvernichtung

Es werden viele theoretische Philosophien diskutiert, doch ich möchte in diesem Falle gerne mal eine Philosophie zur Sprache bringen welche kaum theoretisiert aber dafür tagtäglich PRAKTIZIERT wird. Meiner Ansicht nach ist jene die mächtigste Philosophie welche am stärksten praktiziert wird, und dies ist die Alltagsphilosophie der Selbstvernichtung!

Keine Philosophie ist real so oft anzutreffen wie die Alltagsphilosophie der Selbstvernichtung. Ebenso wissen wir dass es sehr schwer sein kann eine Philosophie real umzusetzen, also woher rührt diese starke Liebe zur Alltagsphilophie der Selbstvernichtung, was soll sie bezwecken und warum kann sie so gut in die Realität umgesetzt werden sogar ohne einen allseits bekannten, theoretischen Unterbau/Leitfaden zu besitzen?

Ich weiß nicht was Du wirklich meinst mit "Alltagsphilosophie der Selbstvernichtung"....
Wo lebst Du?
Die Realität ist das Umfeld in Deiner Umgebung, die Wirklichkeit, was Du Dir davon bewusst gemacht hat.
Jeder kann es ändern, mit seinem Handeln und Tun kann man die Wirklichkeit aktiv gestalten und mit seinen Ideen füllen, damit Träume nicht nur Schäume sind und Deiner Vernichtung entgegen gesetzt werden kann.

Die Maxime des Leben, für Dich, für Mich und für UNS, kann es nur mit der freiwillig aktivierenden Positivität geben. Nur durch das Lösen der Probleme, Blockarden und Spanungen, kann man sich wieder neu verbinden, zu sich selbst und zu allen anderen. Mit der Vernichtung ist nur eine begrenzte Tatsache zu erfahren, die weit von der Maxime entfernt ist.

Lieben Gruß
Axl
 
AW: Die Philosophie der Selbstvernichtung

Keine Philosophie ist real so oft anzutreffen wie die Alltagsphilosophie der Selbstvernichtung.

Was meinst du denn damit? Mir ist in meinem 60 jährigen Leben offenbar nichts begegnet, was ich da einordnen könnte - oder ich habe nicht verstanden, was du damit überhaupt sagen willst.....
 
AW: Die Philosophie der Selbstvernichtung

Was meinst du denn damit? Mir ist in meinem 60 jährigen Leben offenbar nichts begegnet, was ich da einordnen könnte - oder ich habe nicht verstanden, was du damit überhaupt sagen willst.....

Wie man lesen kann habe ich die Behauptung dass die Philosophie der Selbstvernichtung die am meisten praktizierte Philosophie ist auf die Weltcommunity bezogen. Wenn Du jetzt 60 bist dann wurdest Du etwa 1949 geboren, somit also kurz nach dem II. Weltkirieg (um mal ein Beispiel zu bringen)!

Wenn Du kurz nach dem II. Weltkrieg geboren wurdest, und somit auch z.b. kurz nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima ... und wenn Du die Wirren und Irrungen der 68ger mit Leichen wie Rudi Dutschke nicht mitbekommen hast und mich fragst was ich meine ... und Du sagts Dir sei von der Selbstvernichtungs-Philosophie der Menscheit nichts begegnet dann sage ich Dir was ich denke:

Ich denke das Dir klar Sichtbares aus irgendwelchen Gründen nicht aufgefallen war in Deinem Leben. Das Dir gewaltige Aktionen der Selbstvernichtung wie z.b. der II. Weltkrieg oder die Wirtschaftskrise nicht aufgefallen sind oder Du sie nicht in den Zusammenhang einer Philosophie der Selbstvernichtung setzen kannst halte ich für unheilbar. Ich kann da dann nichts machen!

Dann ist es logischerweise unnötig mit Dir und vielleicht auch anderen die subtile, alltägliche Philosophie der Selbstvernichtung Deines Wohnungs,- oder Hausnachbarn zu diskutieren, wenn Dir nichtemal die elende Hiroshima-Atombombe auffällt. Ist nicht persönlich gemeint, wollte nur versuchen was zu erklären!
 
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AW: Die Philosophie der Selbstvernichtung

Ich weiß nicht was Du wirklich meinst mit "Alltagsphilosophie der Selbstvernichtung"....
Wo lebst Du?
Die Realität ist das Umfeld in Deiner Umgebung, die Wirklichkeit, was Du Dir davon bewusst gemacht hat.
Jeder kann es ändern, mit seinem Handeln und Tun kann man die Wirklichkeit aktiv gestalten und mit seinen Ideen füllen, damit Träume nicht nur Schäume sind und Deiner Vernichtung entgegen gesetzt werden kann.

Die Maxime des Leben, für Dich, für Mich und für UNS, kann es nur mit der freiwillig aktivierenden Positivität geben. Nur durch das Lösen der Probleme, Blockarden und Spanungen, kann man sich wieder neu verbinden, zu sich selbst und zu allen anderen. Mit der Vernichtung ist nur eine begrenzte Tatsache zu erfahren, die weit von der Maxime entfernt ist.

Lieben Gruß
Axl

Siehe bitte Beitrag #4
 
AW: Die Philosophie der Selbstvernichtung

Wenn Du kurz nach dem II. Weltkrieg geboren wurdest, und somit auch z.b. kurz nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima ... und wenn Du die Wirren und Irrungen der 68ger mit Leichen wie Rudi Dutschke nicht mitbekommen hast und mich fragst was ich meine ...
Von Selbstvernichtung kann bei keinem dieser Beispiele die Rede sein, da es sich immer um die Vernichtung Anderer handelte (wobei die 68er hier ein saublödes Beispiel sind, zumal wenn man sie mit dem Holocaust und Hiroshima in einem Atemzug nennt), um eine Form der Vernichtung, die in dem Wahn geschah, dass sie nötig sei nicht um die Menschheit zu vernichten, sondern um die Menschheit zu "retten". Hitler und Co. lebten etwa bekanntlich in dem Wahn, das Judentum sei parasitär und bösartig und müsse mit allen Mitteln bekämpft werden, da Deutschland ansonsten verloren wäre. Wohl jeder Massenmord der Geschichte hat solche Errettungsspinnereien als Grundlage, die in Infernos gipfelten, nachdem eine Gruppe Menschen zur dämonischen Bedrohung stilisiert und diese Form der vernichterischen Schwarzweißmalerei erwartungsgemäß freudig vom jeweiligen Volk übernommen wurde. Es handelt sich also eher um eine wahnhafte Form einer Philosophie der unbedingten Selbsterhaltung - der Mensch sucht anscheinend verzweifelt nach einem natürlichen Fressfeind, um sich vor ihm zu befreien, und da es keine echten natürlichen Fressfeinde mehr gibt, muss er eben welche erfinden. Lustangst im Bewusstsein der Überlegenheit, könnte man annehmen. Zeigt uns eine böse, böse Hexe und wir zeigen ihr, dass wir das Feuer beherrschen.

Die Philosophie der Selbstvernichtung indes gibt es schon längst, und sie plädiert tatsächlich für eine Vernichtung, und zwar der gesamten Menschheit. Beschrieben findest du sie im Büchlein "Das Untier. Konturen einer Philosophie der Menschenflucht" von Ulrich Horstmann.

lg Nehemoth
 
AW: Die Philosophie der Selbstvernichtung

Adorno über die zwischenmenschliche Kälte

Originalton von 1989 - zeitloser Kommentar - 3:10 Min.

 
AW: Die Philosophie der Selbstvernichtung

ja, ja, ja und nochmals JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA !

wie recht adorno hat.

diese zwischenmenschliche kälte - besonders unter denkern gerne raushängen gelassen, die ist es, die andere vor den kopf stößt, ausschließt, ausgrenzt.....und dann, nach auschwitz oder winningen, dann schauen die oberg´scheiten ungläubig aus ihrer wäsche und sagen: "na, das hätten wir aber nicht gedacht."

- "das hätte ich dem kleinen adi aber wirklich niemals zugetraut."

- "und der tim, also der tim, der war zwar ein bisschen schüchtern und auch ein bisschen frustriert - aber gleich so loszuballern, also wirklich, das hätt er sich schon verkneifen können!...hat der nicht eh auch tischtennis gespielt?"




und dabei sind diese kalten scheiß-denker diejenigen, die die philosohie der selbstvernichtung ermöglichen, ja geradezu füttern.
mit ihren überheblichen phrasen, die den anderen rausargumentieren wollen...und sollen.
wo das herz fehlt. das gefühl. der kontakt.
das herz, ja das fehlt - aber das wird kaschiert durch den übergroßen kopf.
gell - herr oberstudienrat sowieso, herr doktor fettwanst, frau minister meier und frau moralapostel nasowas.
gell?

na, wer fühlt sich jetzt außer mir noch angesprochen?
niemand?

ja, dachte ich doch.
 
AW: Die Philosophie der Selbstvernichtung

kathi schrieb:
und dabei sind diese kalten scheiß-denker diejenigen, die die philosohie der selbstvernichtung ermöglichen, ja geradezu füttern.
mit ihren überheblichen phrasen, die den anderen rausargumentieren wollen...und sollen.
wo das herz fehlt.

Es sollte trotz dieser beachtlichen Argumentation, beides vorhanden sein: Verstand und Gefühl. Man staunt ja, wie gut die miteinander harmonieren können.
Zusammen ergeben sie dann das, was man meist Geist nennt.

Freundliche Grüße

Stefanie
 
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AW: Die Philosophie der Selbstvernichtung

....
und dabei sind diese kalten scheiß-denker diejenigen, die die philosohie der selbstvernichtung ermöglichen, ja geradezu füttern.
mit ihren überheblichen phrasen, die den anderen rausargumentieren wollen...und sollen.
wo das herz fehlt. das gefühl. der kontakt.
das herz, ja das fehlt - aber das wird kaschiert durch den übergroßen kopf.
gell - herr oberstudienrat sowieso, herr doktor fettwanst, frau minister meier und frau moralapostel nasowas.
gell?

na, wer fühlt sich jetzt außer mir noch angesprochen?
niemand?

ja, dachte ich doch.

Die Sehnsucht nach Wärme und Nähe genügt allerdings nicht. Es ist für mich aber nachvollziehbar, dass du hier einen Aufschrei loslässt.

Spannend finde ich, wie deutlich es hier wird, dass wir unser eigenes Handeln kaum wahrnehmen, das der andern aber als "erleiden" empfinden.
 
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