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Das niveau der Antworten variiert schon sehr stark, dass ist richtig."Wieso gibt es in den USA ein Zweiparteiensystem?"
Dann kommen schon auch Wortmeldungen; aber keine besseren, als wir sie im Denkforum formulieren würden. Eher oberflächlichere.
Nö überhaupt nicht. Ich wollte nur eine Kleinigkeit ergänzen.Ich hatte oben eine Website der österreichischen Regierung verlinkt. Bist Du der Meinung, daß deren Erläuterungen unzureichend sind, verglichen mit dem, was man z.B. bei Lycos IQ derzeit nachlesen kann?
Es gibt aber heute immer noch Länder in denen keine Demokratie herrscht. In denen sind die Demokraten dann doch als linker anzusehen, als die diktatorische Regierung - wobei "linker" natürlich immer im Verhältnis betrachtet werden muss: In Deutschland wäre demokratisch einfach nur neutral.- für unser Thema ist jedoch nur relevant, daß zunächst Demokratie erfunden werden mußte, bevor es zu dieser Unterscheidung von "rechten" und "linken" Fraktionen überhaupt kommen konnte. Und so ist es logischerweise unsinnig, "Demokratie" für *mehr links* zu halten als Monarchie.
Wobei es sehr vernehmliche "Rechte" ja in der öffentlichen Meinungsbildung durchaus gibt: das "rechte" Pendant zu Grass wäre mittlerweile Martin Walser (seiner kommunistisch orientierten politischen Vergangenheit völlig ungeachtet), an Politikern wären Namen wie Jörg Schönbohm oder Günter Beckstein zu erwähnen. Aber es stellt sich keiner öffentlich hin und sagt, "ich bin rechts", da hast Du recht: es gilt als schicker, für Che zu sein als für Reagan, keine Frage.
Dann mach ich das jetzt mal: Ich bin rechts . Auch als bekennender Liberaler bin ich sicherlich mehr "rechts"-liberal wegen einer grundsätzlich eher freiheitlich-wertkonservativen Grundhaltung und unbedingter Westorientierung, wozu selbstverständlich auch die Überzeugung gehört, daß es zwar Verbesserungsfähiges innerhalb des globalen Kapitalismus gibt, es aber ein riesiger Fehler wäre, diesen zugunsten reiner Staatswirtschaft abzuschaffen.
Hallo Thorsten,
schön - das Du Dich geoutet hast: ich selbst zähle mich definitv auch eher rechts, wobei ich nichts mit irgendwelchen Radikalen in Verbindung gebracht werden möchte.
Ich kann der Politik Bcksteins z. B. eher folgen, als eben der Sozialistischen Parteien. Und das unisono sämtliche Künstler sich auf die linke Seite schlagen scheint mir eher auch eine modische Erscheinung zu sein.
Das Martin Walser schon als "Rechts" gilt finde ich ja eben unerhört. Das ist ja genau das Bild, dass uns die Presse oder Fernsehen suggerieren möchte: Walser ist kritisch, kritisch mit dem Sozialismus und hat eingene Ansichtspunkte was den Krieg angeht und die resultierende Weiternetwicklung der Bundesrepublik, naja, das kann man auch auf Österreich ausweiten.
Und Dein Argument, durch das Mißachten der rechten Szene kann sich da ein explosives Gemisch ausbreiten, teile ich ebenfalls.
Ich denke, gerade indem man ihnen (den ultrarechten Parteien) eine gerechte Grundlage zur Werbung gibt, schlagen die sich doch selbst mit deren Argumentation tot. Jeder normal denkende Bürger würde doch den Kopf über deren Unmündigkeit schütteln. Ich sach nur ma: Ausschwitz-Lüge
Aber wahrscheinlich meint unsere gelebte "Demokratie", dass wir Menschen eben nicht mündig sind und so müssen sie uns vor solchen Rechten schützen, damit wir nicht dumpf auf deren Argumente reinfallen. Ha. Ha.
R.
rahel schrieb:Und das unisono sämtliche Künstler sich auf die linke Seite schlagen scheint mir eher auch eine modische Erscheinung zu sein.
Daß Du, lieber psv, offenbar aus der Richtung der Selbstdenker kommst, wäre sogar einem bekennenden Dummchen wie mir aufgefallen. Du bist aber nicht der erste hier, bei dem man nicht genau weiß, ob der vom linken oder rechten Rand kommt. Da ich den linken Rand recht gut kenne, vermute ich bei Dir mal das Gegenteilpsxy schrieb:wer die ansichten einer person hier im DF mitverfolgt, kann daraus schon schließen, welcher richtung der autor eher angehört.
psvxy schrieb:die meinungsfreiheit ist ein vorstaatsformes menschenrecht.
Der Pranger ist in Demokratien längst abgeschafft; dennoch hat eine freiheitliche Demokratie jedes Recht, sich gegen die Feinde der Freiheit - auch und gerade gegen die Feinde der Meinungsfreiheit - zu verteidigen.psmiregal schrieb:deshalb ist es schwachsinn in einer meinungsliebenden demokratie wegen undemokratischer äußerungen an den pranger gestellt zu werden.
psvincognito, ich will Dich bestimmt nicht hauen, (auch nicht wegen des von Dir (?) erfundenen (?) Adjektivs "vorstaatsform", aber hier bist Du im Irrtum, beziehungsweise behauptest ein Ideal.
"Meinungsfreiheit" - also das Recht, eine eigene Meinung zu haben und diese zu äußern, ohne deswegen mit Verfolgung rechnen zu müssen - sollte zwar ein allgemeines Menschenrecht sein -
- bislang braucht es aber noch staatliche Verfassungen, die dieses Recht ausdrücklich gewähren. In den USA, Canada, Australien, Japan, Israel, der EU und der Schweiz ist dieses Recht gewährleistet - und wo auf der Welt noch? Sicher habe ich einige südamerikanische Staaten in der Aufzählung vergessen, und Südafrika auch.
dennoch hat eine freiheitliche Demokratie jedes Recht, sich gegen die Feinde der Freiheit - auch und gerade gegen die Feinde der Meinungsfreiheit - zu verteidigen.