Hallo Scriberius.
Ich hab mich heute Nacht gefragt, was eigentlich der Sinn der "Kommerzialisierung der Welt" sein soll.
Wenn alles in der Welt in Firmenstrukturen organisiert ist, ist der übergeordnete Zweck nicht mehr "dem Menschen dienen", wie früher mal Brücken, Wasserwerke, Gerichte oder das Krankenhaus, sondern der Profit. Und keine der Teilstrukturen ist mehr abwählbar. Soweit dürfte es klar sein.
Aber es gibt noch etwas. Die Menschen haben sich an "ökonomische Zwänge" einfach schon gewöhnt, sie rebellieren nicht dagegen. Wenn jemand wenig Geld hat, dann "ist das halt so", dann muss er sich strecken, wenn jemand wohnen will, muss er Miete zahlen und wenn ein Land verschuldet ist, dann akzeptieren sie, dass das Land die Bedingungen der Geldgeber akzeptieren muss, selbst wenn dieser den Kredit aus Luft erzeugt. Ist dann jedes Land verschuldet und jedes Gemeingut privat und jede Behörde eine Firma, akzeptieren die Menschen dass sich alle an ökonomische Gesetze halten. Die Organisation unter ökonomische Zwänge ist ganz einfach leichter, akzeptierter und billiger durchsetzbar, als Herrschaft durch Gewalt. Es ist das derzeit beste Nutztierhaltungskonzept.
Viele Grüße
Bernd