Aha, und wieso ist das notwendig ?Um Anidos zu zeigen dass es auch wohlhabenden Länder außerhalb der EU gibt.
Richtig.Also du gehörst nicht zu der Gruppe die überzeugt ist, dass nur durch die EU alles besser werden kann ?
Ein guter Anfang wofür ?Ist ja ein guter Anfang.
Welche Kriterien der Wähler heranzieht, um einem Kandidaten sein Vertrauen zu geben, steht jedem Einzelnen frei. Wenn für einen Wähler Expertise (soweit er das beurteilen kann) ein Kriterium dafür ist, einem Kandidaten zuzutrauen, das Land politische zu führen, ist das so. Wenn nicht, dann nicht - da ist der einzelne Wähler niemandem Rechenschaft schuldig, denn er hat das letzte Wort, weswegen wir ja in einer Demokratie leben.Nein, bei eine Wahl eines Politikers wird auch die Beurteilung seine Expertise und Wissen in Betracht gezogen und nicht nur seine Vertrauenswürdigkeit .
Genau, und das Volk darf das auch, wenn es das will.Da könnten wir ja einfach den Murrauer Franz wählen, den Pferdefleischhauer aus der Kudlichgasse, der ist sehr vertrauenswürdig obwohl kein Experte.
Und wenns der Kratochwil aus Favoriten oder der Zacharias aus Obergurgl ist, es darf prinzipiell jeder Kanzler oder Bundespräsident werden (gibt natürlich einzelne Einschränkungen). Er muss halt nur gewählt werden, und dafür braucht er die Stimmen (und dafür wohl das Vertrauen) des Volkes.
Weißt du eigentlich was du willst, einerseits bist du gegen mehr direkte Demokratie, weil dem normalen Volk der Durchblick, Wissen, Expertise oder was auch immer fehlt, um bei gewissen Themen richtig zu entscheiden.
Andererseits hast du kein Problem damit das normale Volk beeinflusst durch Blender, Medien und Wahlversprechen vielleicht eine vollkommen dumme oder gefährliche Bundesregierung wählt. Weil sie ja am Ende sowieso die Konsequenzen tragen müssen.
Hier vermischen sich zwei Fragen.
A: Was will das Volk ?
B: Welcher Weg soll gegangen werden, damit das Volk zu diesem Willen kommt ?
Für die erste Frage braucht es keine Sachkompetenz, und das Volk selbst kann sie am Besten beantworten - wozu es ja auch bei den Wahlen aufgefordert ist. Bei der zweiten Frage ist aber der kleine Mann überfordert. Ähnlich bei der Frage in Richtung Kinder, wohin sie in den Urlaub fahren möchten. Ihre Wünsche können sie durchaus äußern, bei der Frage aber wie der Urlaub inkl. Reise zu organisieren sei, wären sie überfordert.
Politiker können im Wahlkampf ihre Visionen sowie ihre geplanten Umsetzungen präsentieren. Auch wenn der Wähler im Detail sachlich nicht viel verstehen mag, gewinnt er doch einen Eindruck und entwickelt eine Vorliebe zu einem oder mehreren Kandidaten oder auch nicht.
Auch wenn man sich irren oder auch bewusst getäuscht werden kann, das kann immer und überall passieren. Bei Bewerbungen im Beruf, bei der Partnerwahl, beim Autokauf, etc....
Dann ist es wichtig, dass der Fehler korrigiert werden kann. In Österreich gibt es hierfür etliche Mechanismen, nebst der nächsten Wahl nach Ablauf der Legislaturperiode.
Nicht wirklich, weil sich bei Volksabstimmungen Frage A nicht von Frage B nicht trennen lässt. Bei einzelnen, wichtigen und tiefgreifenden Fragestellungen, ja - dort ist eine Volksabstimmung angebracht. Aber keinesfalls beim politischen Tagesgeschäft.Richtig, daher mehr direkte Demokratie.
Richtig, und da sich Bauernschläue nicht restlos aus der Menschheit entfernen lässt muss man sich damit begnügen, sie nicht an die Macht zu lassen.Ein Problem seit es den Menschen gibt, das lässt sich nicht so leicht aus dem menschlichen Verhalten entfernen.
Nein, wie man auch am Beispiel mit der Gegenüberstellung der Einwohnerzahlen erkennt.Du verbindest das Wort Größe nur mit der räumlich geometrischen Eigenschaft.
Aber, der Begriff "Größe" kann auch mit ebenjener Eigenschaft verbunden sein, ja.
Oft wächst die Komplexität auch mit der Größe an. Auf die Stabilität haben sie aber unterschiedliche Auswirkung. Größere Größe bei gleicher Komplexität heißt mehr Stabilität, größere Komplexität bei gleicher Größe heißt weniger Stabilität.Für mich ist Größe auch die Anzahl verschiedener interagierender Komponenten die in einem System zentral gesteuert werden. Je mehr es verschiedenen interagierende Komponenten gibt umso komplexer und anfälliger wird deren zentrale Steuerung.
Ein Mehr an verschiedenen Komponenten macht ein System komplexer, aber nicht unbedingt größer.
Ein System, das aus einer Vielzahl an gleichen, parallel arbeitenden Komponenten besteht ist nicht größer als eines, das aus der gleichen Vielzahl an unterschiedlichen, voneinander abhängigen Komponenten besteht - aber ungleich komplexer. Vergleich, ein Hammer mag aus mehr Atomen bestehen als ein Taschenrechner - ist deswegen als System größer, aber mitnichten komplexer. Andererseits ist ein Erwachsener größer als ein Kind - und ein erwachsener Körper hat auch mehr Körperzellen (System ist also größer), ist aber mitnichten komplexer als ein kindlicher Körper, denn die Anzahl der interagierenden Komponenten (z.B. Organe) ist die selbe.
Richtig - und diese Mehrheit macht das System größer, aber in der Funktion nicht komplexer.Richtig, aber die Duplikate der Bauteile dürfen nicht interagieren sondern sind müssen jeweils in unabhängig voneinander System vorhanden sein. Also zwei unabhängig von einander agierende Systeme erhöhen die Betriebssicherheit.
Braucht man auch nicht, denn die Länder und ihre Funktionen sind ja schon vorhanden.Aber leider kann man von Länder keine keine parallel funktionierende Duplikate anfertigen um sie betriebssicherer zu machen.
Braucht ein Land Unterstützung bzw muss es etwas tun das es nicht kann, können andere Länder einspringen.
Das Prinzip nennt sich Solidarität. Da man in so einer Solidaritätsgemeinschaft voneinander abhängig ist und gegebenenfalls die Fehler der Partner ausbügeln muss, muss man natürlich prüfen, ob man den Partnern ausreichend vertraut. Umgekehrt aber müssen jene Partner auch einem selbst vertrauen. Funktioniert auf vielen Ebenen, auch abseits der Politik so. Wer verheiratet ist, kennt das ja.Daher sind in der EU, wenn ein Land Scheiße baut, nicht nur das Land das Scheiße gebaut hat betroffen sondern auch die anderen EU Länder. Da sie keine unabhängig von einander agierende Systeme sind.
So wie es in Europa bis Mitte des 20. Jhdts war. Ich wünsche mir jene Zeit nicht zurück. Selbst in Deutschland wird noch heute der Tag gefeiert, als die vielen voneinander unabhängigen (und folglich auch zerstrittenen) kleine Staaten sich zu einer Gemeinschaft formiert hatten - und nicht den früheren Zeiten nachgetrauert.Wie ich schon erwähnte, meine Alternative sind souveräne unabhängige Nationalstaaten die ohne zentrale Steuerung mit individuellen und multilateralen Verträgen kooperieren.
Ahja - und sind also nur die Konzerne für die EU ?Hat 50 Jahre in Europa funktioniert, nur haben multinationale Konzerne und gewisse Lobbies dabei anscheinend nicht genug dabei verdient.
Ist ja auch nichts gegen die Werte einzuwenden, widerlegt aber die Behauptung, dass es keine weitere Verbindung zwischen den Commonwealth-Staaten gibt.Habe kein Problem mit den Werten in Großbritannien, Kanada oder Australien, besser als die gemeinsamen Werte muslimisch geprägter Staaten.
Deine Liste beinhaltet manche Versprechen bzw Prognosen, auch manche von Einzelpersonen. Diese Liste als "die Argumente der EU Befürworter" zu bezeichnen ist viel zu weit gegriffen.Nicht meine Argumente, sondern die der EU Befürworter vor dem EU Beitritt
Ja, und wer sich aus Frust über die Halbfinalniederlage unserer Fußballdamen betrinkt und in Folge als Geisterfahrer einen Unfall baut, gibt auch die Schuld am Unfall den Damen.Wer weiß, die EU hat zwar keinen unmittelbaren Einfluß auf die körperliche Fitness, aber vieleicht indirekt auf psychosomatische Krankheiten ausgelöst durch Frustration über die EU.
Aha, und wer tut das ?Wobei ich nicht über die EU frustriert bin, sondern über die Menschen die die EU als das einzige alternativlose ultimative Heilbringende anbeten.
Wie gesagt, an Hand greifbarer Daten und Kenntnisse kann man plausible oder auch phantastische Schlüsse ziehen. Ähnlich eine Diagnose beim Arzt. Auch der kann an Hand von Symptomen nur Vermutungen und somit deine Diagnose erstellen. Aber, je genauer und unvoreingenommener er schaut und je fachkompetenter er ist, desto treffender wird seine Diagnose sein. Erstellt er seine Diagnose aber bevor er den Patienten überhaupt untersucht, hat sie nur wenig Aussagekraft.Da es aber, wie schon Besprochen, keine empirische Referenz zu Beurteilung geben kann, ist deine persönliche Einschätzung „liegt es nahe, dass diese Zahlen ohne EU schlechter aussehen würden.“ auch etwas schwammig.