Belair57
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Aha, und wieso ist das notwendig ?
Weil Anidos auf Quellenangaben steht, da mach ich ihm die Freude.
Welche Kriterien der Wähler heranzieht, um einem Kandidaten sein Vertrauen zu geben, steht jedem Einzelnen frei. Wenn für einen Wähler Expertise (soweit er das beurteilen kann) ein Kriterium dafür ist, einem Kandidaten zuzutrauen, das Land politische zu führen, ist das so. Wenn nicht, dann nicht - da ist der einzelne Wähler niemandem Rechenschaft schuldig, denn er hat das letzte Wort, weswegen wir ja in einer Demokratie leben.
Richtig ! Habe auch nicht das Gegenteil behauptet
Genau, und das Volk darf das auch, wenn es das will. Und wenns der Kratochwil aus Favoriten oder der Zacharias aus Obergurgl ist, es darf prinzipiell jeder Kanzler oder Bundespräsident werden (gibt natürlich einzelne Einschränkungen). Er muss halt nur gewählt werden, und dafür braucht er die Stimmen (und dafür wohl das Vertrauen) des Volkes.
Richtig ! Habe auch nicht das Gegenteil behauptet
Hier vermischen sich zwei Fragen.
A: Was will das Volk ?
B: Welcher Weg soll gegangen werden, damit das Volk zu diesem Willen kommt ?
…., weil sich bei Volksabstimmungen Frage A nicht von Frage B nicht trennen lässt. Bei einzelnen, wichtigen und tiefgreifenden Fragestellungen, ja - dort ist eine Volksabstimmung angebracht. Aber keinesfalls beim politischen Tagesgeschäft.
Beim Tagesgeschäft verlangt das auch keiner. Ich verlange ja nicht dass bei jeder Kleinigkeit das ganz Volk abstimmen muß. Ob in Stinaglkirchen eine neue Kuhtränke gebaut werden soll, darüber sollte dort lokal abgestimmt werden.
Aber es gibt Fragen über die das Volk abstimmen sollte, aber die nicht zur Abstimmung gebracht werden, wie z.B. Rauchen in Lokale oder größere Anschaffungen in der Landesverteitigung.
Ich bin daher für die Einführung eines der in der Schweiz ähnlichen Systems:
Zu einer Volksabstimmung kann es in der Schweiz auf Bundesebene auf drei möglichen Wegen kommen:
Über den Weg einer zustande gekommenen Volksinitiative, das heißt, wenn 100'000 Stimmberechtigte innerhalb von 18 Monaten mit ihrer Unterschrift eine Änderung oder Totalrevision der Verfassung verlangen. Das Parlament kann einen Gegenentwurf erarbeiten. Falls die Initiative nicht zu dessen Gunsten zurückgezogen wird, werden dem Volk seit 1987 drei Fragen vorgelegt: die Initiative, der Gegenentwurf sowie die Stichfrage, welcher Vorlage Vorrang zu geben ist, wenn beide angenommen werden. Die Stichfrage kann unabhängig von den Vorlagen beantwortet werden, so kann ein Stimmender beide Vorlagen ablehnen, mit der Stichfrage aber eine davon vorziehen. Vor 1987 gab es keine Stichfrage und der Stimmende durfte nur einer der beiden Vorlagen zustimmen, konnte aber beide ablehnen.
Als obligatorische Referendum über eine vom Parlament beschlossene Verfassungsänderung, über einen Beitritt zu Organisationen für kollektive Sicherheit oder zu supranationalen Gemeinschaften sowie über dringlich erklärte Bundesgesetze, die keine Verfassungsgrundlage haben und deren Geltungsdauer ein Jahr übersteigt.
Auf dem Weg des fakultativen Referendums über einen vom Parlament verabschiedeten, referendumsfähigen Erlass (u.a. Bundesgesetze, wichtige völkerrechtliche Verträge). Wenn mindestens 50'000 Stimmberechtigte oder acht Kantone innerhalb von 100 Tagen nach der amtlichen Veröffentlichung dies verlangen, wird die bereits verabschiedete Vorlage in einer Volksabstimmung überprüft. Bei einer Ablehnung durch die Mehrheit der Stimmenden tritt der entsprechende Erlass nicht in Kraft, bezw. dringlich erklärte Bundesgesetze laufen ein Jahr nach Annahme durch das Parlament aus und können nicht erneuert werden.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Volksabstimmung_(Schweiz)#Abstimmungsvorlagen
Richtig, und da sich Bauernschläue nicht restlos aus der Menschheit entfernen lässt muss man sich damit begnügen, sie nicht an die Macht zu lassen.
Oder man bildet kein System wie die EU in dem sich solch Bauernschlaue entfalten können.
Oft wächst die Komplexität auch mit der Größe an. Auf die Stabilität haben sie aber unterschiedliche Auswirkung. Größere Größe bei gleicher Komplexität heißt mehr Stabilität, größere Komplexität bei gleicher Größe heißt weniger Stabilität.
Ein Mehr an verschiedenen Komponenten macht ein System komplexer, aber nicht unbedingt größer.
Ein System, das aus einer Vielzahl an gleichen, parallel arbeitenden Komponenten besteht ist nicht größer als eines, das aus der gleichen Vielzahl an unterschiedlichen, voneinander abhängigen Komponenten besteht - aber ungleich komplexer. Vergleich, ein Hammer mag aus mehr Atomen bestehen als ein Taschenrechner - ist deswegen als System größer, aber mitnichten komplexer. Andererseits ist ein Erwachsener größer als ein Kind - und ein erwachsener Körper hat auch mehr Körperzellen (System ist also größer), ist aber mitnichten komplexer als ein kindlicher Körper, denn die Anzahl der interagierenden Komponenten (z.B. Organe) ist die selbe.
Gut da sind wir uns einig, je mehr interagierende Komponenten ein System enthält ( erhält = „größer wird“) um so komplexer wird es, und je komplexer um so störunganfälliger. Aber nur bei dynamischen Systemen wie z.B. Rechnungs,Regelung und Steuerungssystemen, nicht bei statischen Systemen wie deinen Hammer. Bei dem kann man interagierende Komponenten (Moleküle,Atome) zufügen soviel man möchte, er wird nicht komplexer, nur quantitativ größer.
Richtig - und diese Mehrheit macht das System größer, aber in der Funktion nicht komplexer.
Und warum, weil die parallel laufende System nicht interagieren, daher auch keine Zuname an Komplexitität.
Und da haben wir es, je größer die EU wird d.h. noch mehr Länder die nicht mehr parallel agieren sondern nur interagieren, umso komplexer und störunganfälliger wird sie.
Aha, und wieso ist das notwendig ?Braucht man auch nicht, denn die Länder und ihre Funktionen sind ja schon vorhanden.
Braucht ein Land Unterstützung bzw muss es etwas tun das es nicht kann, können andere Länder einspringen.
Aha, und wieso ist das notwendig ?Das Prinzip nennt sich Solidarität. Da man in so einer Solidaritätsgemeinschaft voneinander abhängig ist und gegebenenfalls die Fehler der Partner ausbügeln muss, muss man natürlich prüfen, ob man den Partnern ausreichend vertraut. Umgekehrt aber müssen jene Partner auch einem selbst vertrauen. Funktioniert auf vielen Ebenen, auch abseits der Politik so. Wer verheiratet ist, kennt das ja.
Dazu brauch man keine EU. Solidarität hat es auch vor der EU gegeben, eine ehrliche Solidarität die nicht mit Verträgen oder Regel aufgezwungen wurde.
Aha, und wieso ist das notwendig ?So wie es in Europa bis Mitte des 20. Jhdts war. Ich wünsche mir jene Zeit nicht zurück. Selbst in Deutschland wird noch heute der Tag gefeiert, als die vielen voneinander unabhängigen (und folglich auch zerstrittenen) kleine Staaten sich zu einer Gemeinschaft formiert hatten - und nicht den früheren Zeiten nachgetrauert.
Füge ich 1 Tonne Sauerstoff und 1 Tonne Sauerstoff zusammen habe ich 2 Tonnen einer problemlosen Sauerstoff Gemeinschaft.
Füge ich 1 Tonne Sauerstoff und 1 Tonne Wasserstoff zusammen habe ich 2 Tonnen einer eher problembehafteten Sauerstoff/Wasserstoff Gemeinschaft.
hja - und sind also nur die Konzerne für die EU ?
Hat die EU eher Vorteile oder Nachteile für Konzerne gebracht ?
st ja auch nichts gegen die Werte einzuwenden, widerlegt aber die Behauptung, dass es keine weitere Verbindung zwischen den Commonwealth-Staaten gibt.
Werteverbindunge gibt es auch zwische Staaten die keine Organisationen oder historische Gemeinsamkeiten verbinden.
Aha, und wieso ist das notwendig ?Deine Liste beinhaltet manche Versprechen bzw Prognosen, auch manche von Einzelpersonen. Diese Liste als "die Argumente der EU Befürworter" zu bezeichnen ist viel zu weit gegriffen.
Als Argumente der EU Gegner kann man sie ja eigentlich nicht bezeichnen,
ja, und wer sich aus Frust über die Halbfinalniederlage unserer Fußballdamen betrinkt und in Folge als Geisterfahrer einen Unfall baut, gibt auch die Schuld am Unfall den Damen.
Die Halbfinalniederlage ist nur Schuld am Frust, und Frust kann psychosomatische Krankheiten auslösen.
Aha, und wer tut das ?
Leute die mit allen Mitteln der Kunst die EU Gegner als dumm, rechts, nationalistisch u.s.w. darstellen wollen.
Aha, und wieso ist das notwendig ?Wie gesagt, an Hand greifbarer Daten und Kenntnisse kann man plausible oder auch phantastische Schlüsse ziehen. Ähnlich eine Diagnose beim Arzt. Auch der kann an Hand von Symptomen nur Vermutungen und somit deine Diagnose erstellen. Aber, je genauer und unvoreingenommener er schaut und je fachkompetenter er ist, desto treffender wird seine Diagnose sein. Erstellt er seine Diagnose aber bevor er den Patienten überhaupt untersucht, hat sie nur wenig Aussagekraft.
Interessant, du assozierts die EU mit einem Patient, machts du das bewustst oder unterbewusst ?