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Die Linken...

Eines ist jedenfalls sicher: weder in Deutschland noch in Österreich besteht die Gefahr, dass eine linke Partei in der Stärke gewinnt, wie in Griechenland (oder demnächst vielleicht auch in Spanien). Dazu müsste das deutsche oder das österreichische Volk so am Boden liegen, wie das Griechische oder das Spanische.

Leider. Denn aus mir unerklärlichen Gründen haben die Deutschen so wie wir Österreicher mehr Angst vor links als vor rechts. Manchmal denke ich, das kann möglicherweise daran liegen, daß wir von Kindheit an lernen, das linke Patschhändchen ist pfui. Das rechte ist das schöne. Oder, daß nur der rechte Weg der richtige ist.
Auf der anderen Seite kommt die linke Hand vom Herzen und das impliziert Empathie. Diese ist allerdings bei (zu)vielen Menschen äußerst schwach ausgeprägt.
 
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Das bestreite ich. In meiner Wahrnehmung wurde die DDR lediglich durch ihre Funktionäre mit kommunistischem Gerede verbrämt und war eigentlich ein Feudalsystem der Funktionäre. Die deutsche "Demokratie" heute ist dagegen ein Feudalsystem der Besitzenden.

Mit ihrem Vorgänger, dem Feudalsystem des Adels, haben beide Systeme gemein, daß eine relativ kleine Führungsclique über eine große Mehrheit von Befehls- und Gesetzesempfängern herrscht. Eine Organisation wirklicher Gleichberechtigung auf Augenhöhe ist noch nirgendwo auf der Welt erreicht.
Ich gebe dir ja recht, es bleibt nur zu befürchten, dass wir wenn wir die Dinge derart genau nehmen, die ganze Weltgeschichte neu schreiben müssen.
Bezeichnend für die "Gleichheit" der Menschen, finde ich den Katholizismus. Schliesslich haben doch gerade sie mit den Päpsten, den Bischöfen usw. die von ihnen geforderte Gleichheit der Menschen mittels fester Strukturen ad absurdum geführt.
Die Priester wussten schon vor tausenden Jahren, dass einer der Chef sein muss.
 
Leider. Denn aus mir unerklärlichen Gründen haben die Deutschen so wie wir Österreicher mehr Angst vor links als vor rechts. Manchmal denke ich, das kann möglicherweise daran liegen, daß wir von Kindheit an lernen, das linke Patschhändchen ist pfui. Das rechte ist das schöne. Oder, daß nur der rechte Weg der richtige ist.
Auf der anderen Seite kommt die linke Hand vom Herzen und das impliziert Empathie. Diese ist allerdings bei (zu)vielen Menschen äußerst schwach ausgeprägt.
Ich bin Linkshänder. Mir hat man es nicht abgewöhnen können:D
 
Ich gebe dir ja recht, es bleibt nur zu befürchten, dass wir wenn wir die Dinge derart genau nehmen, die ganze Weltgeschichte neu schreiben müssen.
Bezeichnend für die "Gleichheit" der Menschen, finde ich den Katholizismus. Schliesslich haben doch gerade sie mit den Päpsten, den Bischöfen usw. die von ihnen geforderte Gleichheit der Menschen mittels fester Strukturen ad absurdum geführt.
Die Priester wussten schon vor tausenden Jahren, dass einer der Chef sein muss.

Vor tausenden von Jahren musste wahrscheinlich tatsächlich einer der Chef sein. Noch früher, in der Affenhorde, war es zweifellos so. Die Frage ist, ob es heute noch immer so sein muss oder ob es sich dabei nur um eine schwer abzulegende Gewohnheit handelt. :dontknow:

Ein Indiz dafür, daß es eigentlich anders gehen sollte, sehe ich in der Formulierung "die Macht geht vom Volke aus". Es würde ja sonst dort stehen: "Die Macht geht vom Chef aus."
 
Auch Wien war schon einmal anders - und zehrt heute noch davon.
Aber die Parteien nach 1945 ''verfilzen'' immer mehr,
und neue Parteien sind noch nicht alt genug
- die KPÖ ist ein erstarrter Nostalgie-Verein geworden -> LEIDER!


http://dasrotewien-waschsalon.at/in

http://de.wikipedia.org/wiki/Rotes_Wien

Als Rotes Wien wird die österreichische Hauptstadt Wien in der Zeit von 1918 bis 1934 bezeichnet, als die Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP) bei den Wahlen zu Landtag und Gemeinderat wiederholt die absolute Mehrheit erreichte. Die sozialdemokratische Kommunalpolitik dieser Jahre war geprägt von umfassenden sozialen Wohnbauprojekten und von einer Finanzpolitik, die neben dem Wohnbau auch umfangreiche Reformen in der Sozial-, Gesundheits- und Bildungspolitik unterstützen sollte. Die Sozialdemokratie bildete „durch ihre Stellung in Wien einen Machtfaktor, der sich als Blockade gegen die uneingeschränkte Realisierung einer Politik zu Lasten der Lohnabhängigen […] erwies“, einen Gegenpol zur Politik der Christlichsozialen Partei (CS), die damals in den anderen Bundesländern und auf Bundesebene regierte. Das „Rote Wien“ endete 1934, als Bürgermeister Karl Seitz infolge des österreichischen Bürgerkrieges seines Amtes enthoben und verhaftet wurde und die aus der CS hervorgegangene Vaterländische Front (VF) auch in Wien die Macht übernahm.

Da die Sozialdemokraten seit 1945 wieder ununterbrochen den Bürgermeister und die Mehrheit im Wiener Landtag und Gemeinderat stellen, wird der Begriff von politischen Gegnern mitunter auch als polemische Bezeichnung für die von der SPÖ dominierte Stadtverwaltung verwendet.
 
Bezeichnend für die "Gleichheit" der Menschen, finde ich den Katholizismus. Schliesslich haben doch gerade sie mit den Päpsten, den Bischöfen usw. die von ihnen geforderte Gleichheit der Menschen mittels fester Strukturen ad absurdum geführt.
Die Priester wussten schon vor tausenden Jahren, dass einer der Chef sein muss.

Interessant ist hier, dass weder der Buddha, noch Jesus, und auch Mohammed nicht, eine 'Priesterkaste' begründet haben
- die beanspruchten zwar absolute Autorität für sich selbst, wollten aber keine für irgendwelche 'Nachfolger'... :cool:
 
Die EU verschärft die Gangart gegenüber Athen. Tsipras solle "verbal abrüsten", sagte Parlamentschef Schulz. Es sei zwar populär, aber auch kurzsichtig, "auf die Deutschen einzuprügeln". Und in der Tat: Aus Griechenland kommen erstmals moderatere Töne.

Ich lieb "Kurzsichtige"- Menschen und dieser Tsipras hat Feuer im Blut. :D
 
Vor tausenden von Jahren musste wahrscheinlich tatsächlich einer der Chef sein. Noch früher, in der Affenhorde, war es zweifellos so. Die Frage ist, ob es heute noch immer so sein muss oder ob es sich dabei nur um eine schwer abzulegende Gewohnheit handelt. :dontknow:

Ein Indiz dafür, daß es eigentlich anders gehen sollte, sehe ich in der Formulierung "die Macht geht vom Volke aus". Es würde ja sonst dort stehen: "Die Macht geht vom Chef aus."
Liegt nicht genau dort der Unterschied zwischen Theorle und Praxis ?
 
Interessant ist hier, dass weder der Buddha, noch Jesus, und auch Mohammed nicht, eine 'Priesterkaste' begründet haben
- die beanspruchten zwar absolute Autorität für sich selbst, wollten aber keine für irgendwelche 'Nachfolger'... :cool:
Welche Religion hat eigentlich Jesus (ge)begründet ?
War nicht Mohammed selbst der erste Hohepriester, der eine neue Deutung(verständlich und logisch) des AT der abrahamitischen Religionen ins Spiel brachte?
Dass der Buddhismus völlig anders gestrickt ist, solltest du wissen sonst hat eine Debatte keinen Sinn.
 
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Jesus war 'frommer Jude' und wollte vermutlich keine Religion gründen (der Missionsbefehl spräche allerdings dafür...)
- tatsächlich hat er aber das Christentum begründet - was hätten Petrus, Jakobus, Paulus ohne ihn gelehrt? Mohammed
war kein Hohepriester - im Islam gibt es (theoretisch) kein Priesteramt; in der Praxis sieht's ein wenig anders aus.
Dass der Buddhismus anders gestrickt ist, ist wahrlich nichts Neues - Theorie und Praxis in diesem Punkt sind aber
sehr ähnlich wie im Islam...
 
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