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Die Lage spitzt sich weiter zu

Winston Churchill sagte einmal: "Das beste Argument gegen die Demokratie ist ein fünfminütiges Gespräch mit dem durchschnittlichen Wähler." Die Interpretation dieses Spruchs sei dir überlassen. :D

Ja, das bringt die Sache auf den Punkt:
Elitäre und dünkelhafte Besserwisser, die es "zu etwas gebracht haben", fürchten sich vor dem Pöbel, auf dessen Rücken sie es sich gemütlich machen und den sie mit Scheindemokratie ruhigzustellen suchen. :)
 
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Diese Behauptung ist mir neu.
Es geht um Interessensausgleich, der - so sehe ich das Problem - schwierig ist, weil immer mehr Menschen mit vielfältigen Interessen beteiligt sind.
Vor allem sind Politiker mit privaten und Parteiinteressen beteiligt, die damit so ausgelastet sind, dass für die angedachte Repräsentation des Volkes nicht mehr viel Energie übrig bleibt. ;)
 
Elitäre und dünkelhafte Besserwisser, die es "zu etwas gebracht haben", fürchten sich vor dem Pöbel
Und das zu Recht, denn Demokratie bedingt einen Level an Durchblick und Mündigkeit, den der Pöbel nicht hat. Würde man ihm die gleiche Macht wie den Eliten genehmigen, wäre ein Ochlokratie die Folge, also quasi eine Selbstzerstörung.

Und, mal unter uns gesagt, das ist doch das was du willst, nicht wahr? :D
 
Vor allem sind Politiker mit privaten und Parteiinteressen beteiligt, die damit so ausgelastet sind, dass für die angedachte Repräsentation des Volkes nicht mehr viel Energie übrig bleibt.
Du irrst. Zufriedenheit des Pöbels ist immens wichtig. Nichts ist gefährlicher für die Herrschenden, als unzufriedene Diener. Permanente Missachtung des "Volkswillens" hat in der Geschichte schon vielen Herrschern das Genick gebrochen.
 
Diese Behauptung ist mir neu.
Es geht um Interessensausgleich, der - so sehe ich das Problem - schwierig ist, weil immer mehr Menschen mit vielfältigen Interessen beteiligt sind.
Das macht genau den Unterschied zum idealen Menschen: der ideale Mensch stellt seine eigenen Interessen hinter denen der Allgemeinheit. Nur so kann eine ideale Demokratie funktionieren und solange dieser Menschentypus fehlt, kann die Demokratie nur so gut funktionieren, wie die Menschen sind, die sie gestalten.
 
Das ist witzig. :lachen:
Du glaubst mir nicht aber ich "misstraue jedem und allem, das grenzt an behandlungsreifen Verfolgungswahn."
Ich diskutiere mit dir seit mehr als drei Jahren, fast ausschließlich über dieses Thema. Du hast mir während dieser Zeit Gründe genug geliefert, dir zu misstrauen. Mit wie vielen Politikern hast du bisher diskutiert, um ihnen allesamt zu misstrauen?
 
Da hab ich so meine Zweifel, wenn sich die größten Parteien zB. mit Thema Islam befassen und eine Lösung oder Nichtlösung in einer Parole darstellen.

Der Pöbel ist sehr empfänglich für Parolen. Für ihn reicht das völlig. Wer sich aber intensiver mit dem Thema beschäftigen will, also auch wie eine bestimmte Partei zu ihren Aussagen kommt, der muss schon die entsprechenden Leute kontaktieren.

Im Internet gibt es z.B. die Seite abgeordnetenwatch.de, oder er kann an das Büro eines Lokalpolitikers schreiben, der dann parteiintern die Frage recherchieren wird. In der Regel freuen die sich, wenn sie dem Bürger eine gute Auskunft geben können, denn das wertet sie auf.
 
Und das zu Recht, denn Demokratie bedingt einen Level an Durchblick und Mündigkeit, den der Pöbel nicht hat.
Wer anderen Menschen Durchblick und Mündigkeit abspricht ist ... überheblich?
Du weißt schon, dass Entscheidungen mit viel oder wenig Durchblick und Mündigkeit falsch oder richtig getroffen werden? ;)

...Würde man ihm die gleiche Macht wie den Eliten genehmigen, wäre ein Ochlokratie die Folge, also quasi eine Selbstzerstörung.
Ein klares antidemokratisches Bekenntnis. Ich mag Deine Aufrichtigkeit. :)

Und, mal unter uns gesagt, das ist doch das was du willst, nicht wahr? :D
Im Kontext dieses Fadens in diesem denkforum möchte ich nur darauf aufmerksam machen, dass die Machtverteilung in Staaten, die sich selbst stolz als Demokratien bezeichnen, so ist, dass sie diese Bezeichnung nicht verdienen. Ein solches Verständnis könnte den Weg dafür bereiten, darüber nachzudenken, ob nicht einige der aktuellen Schwierigkeiten mit einem zu wenig an Demokratie zu tun haben könnten.
 
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Das macht genau den Unterschied zum idealen Menschen: der ideale Mensch stellt seine eigenen Interessen hinter denen der Allgemeinheit. Nur so kann eine ideale Demokratie funktionieren und solange dieser Menschentypus fehlt, kann die Demokratie nur so gut funktionieren, wie die Menschen sind, die sie gestalten.
Was sind deiner Ansicht nach die Interessen der Allgemeinheit?
 
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