letzter Teil
Ich hatte mich angerufen und ein Date mit mir ausgemacht. Nun saß ich an der Theke und nippte nervös an einem Bierchen. Die Tür ging auf und ich kam rein. Ich war geschockt und prustete das Bier über die Theke. Soviel ehrliche Selbsterkenntnis hatte ich nicht erwartet.
Ich war ein Jesus-Groupie. Ich dachte nur:“ Oh, mein Gott!“ . Ich drehte mich weg, nahm mein Bier und versuchte mich in einer dunklen Ecke zu verstecken. Es wäre mir peinlich gewesen, wenn man mich mit mir gesehen hätte.
Das Groupie hatte mich zum Glück nicht gesehen. Da es mich nicht fand, versuchte es voller Freude alle Leute in der Kneipe zu bekehren. Selbst Jesus, der immer Wasser bestellte und Wein trank, wurde versucht zu bekehren. Ich sah aus der Ferne, dass die Diskussion mit Jesus ein wenig lauter wurde bis Jesus aufstand und schrie:“ Du Ungläubiger!“ Worauf der Mann mit dem „Jesus lebt!“ -Button trotzig entgegnete: „Selber“ und ging.
Das Groupie gab aber nicht auf. Es versuchte nun einen anderen Weg. Er fing alleine eine Polonäse an. Die ersten die mitmachten waren natürlich die Frauen. Satans-Ex schrie: “Party“, warf ihr Champagner-Glas über die Schulter und ging zu meinem Ich auf die Tanzfläche. Auch die Punkfrau mit der Sonne im Herzen lies ab vom Plakate für die nächste Demo schreiben und schloss sich dem Paar auf der Tanzfläche an. Die nächste Person schloss sich mit der Bemerkung:“ Das muss jetzt aber auch mal getanzt werden“ an. Ich war erstaunt als selbst die Whiskey trinkenden Typen von der Theke aufstanden und mittanzten. Mit einem Mal war die Tanzfläche voll. Ich konnte nicht widerstehen und machte ebenfalls mit.
Die Nacht war lang, es wurde gesungen, getanzt, wilde Spielchen veranstaltet und eine Menge getrunken.
Und die Geschichte endet, wie alle solche Geschichten enden.
Ich wachte auf und lag neben meiner Frau im Bett. Es war also nur ein Traum gewesen, aber woher kamen dann meine Kopfschmerzen? Ich konnte mich nicht daran erinnern.