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die Jungfrauen werden knapp

aber diethelm,
1.
wer ein wenig die Amerikaner kennt, insbesondere die weniger intellektuellen, der weiß wie heilig ihnen ihre fahne als Symbol fürs Vaterland ist .
Und auch in Europa ist mir das insbesondere in der Schweiz aufgefallen.
also: "Fahnenkult gleich monarchistisches Überbleibsel"
ist zumindest in diesen beiden Republiken, die nie was mit Monarchen am Hut hatten, Unsinn.
2.
die “Jungfrauen für getötete Juden” kann ich mit dem Koran nicht belegen, aber jeder Palästinenser, der auf einer Koranschule war, glaubt daran.
3.
Das Öl wird uns vorwiegend von den muslimischen Herrschern verkauft und sie lassen vorwiegend indische Fremdarbeiter dafür schuften. Ein echter Kuweiter oder Saudi hat gnade seiner geburt fürs Leben ausgesorgt.

meint claus
 
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Claus schrieb:
ein guter Einfall, Ziesemann:

Solidarität mit Dänemark!

ich bin dabei.
will sehen was ich machen kann.
dänische Butter wär schon mal ein Anfang.

Gruß von Claus

Und iß Buko, mach ich auch...

In meinem Frauenforum kam zur Sprache, dass die Firma Arla (Buko usw.) bereits aufgrund des Boykott 200 Mitarbeiter entlassen musste.
Ich habe das jetzt allerdings nicht nachrecherchiert, glaube es einer halbdänischen Leidensgenossin einfach mal.
Liebe Grüße von der unterstützenden
Sal
 
Schön' guten Abend Claus,

dass G.W. Bush nach amerikanischen Recht korrekt gewählt wurde möchte ich auch gar nicht bestreiten!
Dass hinter Ihm und der gesamten amerikanischen Regierung eine Öl-Clique, mit einem Umsatzvolumen von Milliarden von Dollarn, steht, der sehr daran gelegen ist dass Öl, welches in Afghanistan, Irak und Iran vorhanden ist, auch in naher Zukunft auf dem amerikanischen Markt in ausreichenden Mengen vorhanden sein wird, kann nicht bestritten werden. In der Politik geht es um Interessen, das Öl wäre so ein Interesse.

Nicht, dass die amerkianische Regierung und ihre Verbündeten einzig zum Zweck der Gewinnung von Erdöl diese so genannten Präemtivkriege praktizieren, eine zusätzliche 'Motivation' stellt es gewiss dar.

Claus, falls du eventuell den Eindruck gewonnen haben solltest ich wäre 'antiamerikanistisch', dann sage ich Dir jetzt klipp und klar: Das bin ich nicht!
Viele Dinge aus den Vereinigten Staaten sind wundervoll; einmal im Monat erscheint eine französische Zeitung "Le monde diplomatique" in der amerikanische Intellektuelle sich sehr kritisch, durchdacht und zivilisiert zu Wort melden!
Sowohl die atemraubenden idyllischen Landschaften als auch die unglaublichen Wirren der amerikansichen Großstädte, sowie die Freundlichkeit und Zuvorkommenheit der dort lebenden Menschen und vieles weiter mehr, sind es, welche die U.S.A als einen der interessantesten Staaten weltweit kennzeichnen.

Die U.S.A.: Freiheit, Sicherheit und Wohlstand!

Diese Ideale der Amerikaner sind bedroht! Man mag es kaum glauben, aber selbst die Amerikaner sind von einer schweren Wirtschaftskrise betroffen, das Leben auf Pump zahlt sich (im wahrsten Sinne des Wortes) aus und China ist auf seinem Weg zur neuen wirtschaftlichen Weltmacht kaum zu stoppen.

Seit dem Unabhängigkeitskrieg und dem Krieg um die Sklavenbefreiung (vom "Kalten Krieg", der wirklich 'kalt' blieb, mal abgesehen) muss das Leben der amerkianischen Zivilbevölkerung als 'sicher' beschrieben werden.
Dieser Zustand hat sich mit den Terroranschlägen vom 11.September 2001 schlagartig geändert. Mitten ins Herz. Als ich die ersten Bilder dieses barbarischen Aktes im Fernsehen sah habe ich geweinnt! Mir kamen nicht nur die Tränen, sondern ich habe hemmungslos geheult! Um die unschuldig umgekommenen Menschen, um deren Familien. Was würde geschehen? Würde es Krieg geben? Nein, dass konnte nicht sein! Mit meinen 14 Jahren war mir damals bewusst, dass es in einem Krieg nur Verlierer geben kann. Leid, Unrecht, Trauer! Warum also noch mehr tote Menschen riskieren?

Zum "Krieg gegen den Terorrismus" kam es trotzdem und er ist bis heute nicht beendet. Täglich sterben Menschen durch Terror und durch Krieg weltweit: Sowohl amerikanische als auch andersstaatliche Soldaten, es starben sowohl amerikanische unschuldie Menschen, als auch andersstaatliche Menschen tagtäglich sterben!
Warum gleiches mit gleichem vergelten? Warum in Gottes Namen?

Zitat von Claus:
Wie kannst du ihn [George W. Bush] mit Osama in einem Atemzug nennen?

Ich habe es mir erlaubt eine Definition von Terrorismus herauszusuchen:

Mit Terrorismus (lat. terror: Furcht, Schrecken) wird die systematische Ausübung von Terror und Gewalt bezeichnet, um politische Ziele zu erreichen. Terrorismus wird in der Regel mit einer Ideologie begründet, die der jeweils terrorisierten Gesellschaft entgegensteht und mit friedlichen Mitteln nicht durchsetzbar ist oder scheint. Die Gesamtheit der Personen, die Terrorakte verüben, wird ebenfalls als Terrorismus bezeichnet ("der internationale Terrorismus").
Quelle: Wikipedia

Ich sage nicht George W. Bush stünde, was den Terrorismus betrifft, mit Ossama Bin Laden auf derselben Stufe; dennoch ist er in meinen Augen ein Mensch, der durch die "Ausübung von Terror und Gewalt [...] politische Ziele [...] erreichen" möchte.
Vielleicht schüttelst du genau jetzt den Kopf und denkst ich hätte nicht mehr alle Tassen im Schrank. Womöglich trifft das zu! Vielleicht hat Ziesemann recht und ich bin noch nicht in der Wirklichkeit angekommen, ich sei ein Träumer. Wer weiß das schon? Ich zumindest nicht. Ich bin 19 Jahre alt. Was sollte ich schon wissen?

Ja, vermutlich ist das so. Du bist älter, hast Erfahrungen mit solchen Dingen und weißt zu kategorisieren, die Wirklichkeit einzuordnen, zu berechnen. Ich habe kaum ein politisches Bewusstsein, beginne erst seit einigen Jahren mich mit Politik, Philosophie und anderem auseinanderzusetzen. Ich weiß nicht viel. Aber darum geht es auch gar nicht; nicht darum wieviel, sondern was man weiß!

In einem bin ich mir jedoch ganz sicher: Eine Welt ohne Ausgrenzung, Ausbeutung, Ungerechtigkeit, Krieg und Unmenschlichkeit wäre eine lebenswertere Welt!

Zitat von Claus:
Man könnte denken, die Mullahs haben auch dich schon indoktriniert...

Das könnte man wirklich denken? Sind noch andere Teilnehmer dieser Diskussion derselben Meinung? Würde mich ernsthaft interessieren! In der Schule und im Freundeskreis diskutieren wir auch, die Behauptung, ich sei antiamerikanistisch und all das was Du mit diesem Satz noch ausdrücken möchtest, vielleicht sogar, dass auch ich ein 'potenzieller' Selbstmörder sei, ist bislang noch nicht zu Ohren gekommen!

Ich habe von Beginn an klargestellt, dass ich in dieser Auseinandersersetzung eine tiefe Zerissenheit empfinde. Ich habe nicht nur mit dem Finger auf die 'westliche' Welt gezeigt, sondern auch die undemokratischen, grausamen Staaten der arabischen Welt angeklagt. Ich habe nicht nur die Terroranschläge und die gewaltsamen Proteste, sondern jede Form von Gewaltanwendungen verurteilt! Ich bin weder Christ, noch Moslem, sondern Agnostiker. Ich entscheide mich weder für das Abend-, noch für das Morgenland; sondern ich möchte Weltbürger sein! Ich entscheide mich auch nicht zwischen westlicher und östlicher Kultur, sondern zugunsten der Menschlichkeit!

Wenn Du all das im radikalen Islam verwirklicht siehst und diese Einstellungen, obwohl der Tatsache, dass ich nicht an Allah glaube, so akzeptierst, bezeichne mich ruhig als "von den Mullahs indoktriniert"! Dein Problem 'diesen Mullahs' gegenüber verstehe ich DANN jedoch nicht!

Patrice
 
!

Nun melde ich mich auch zu Wort.
Claus du bist schon länger dabei, warum musst du dann anfangen persönlich zuwerden? Kannst du nicht weiter deinen "neutralen" Stil gehen udn einfach nur argumentieren, ja vielleicht wieder was zur Diskussion beitragen?

Aus PAtrice Argumentation geht für mich keine Spur von extremer Ideologie aus und ihc bitte dich Claus und auch andere auf Kategorisieungen zu verzichten.
"Die mullahs scheinen dich indoktirniert zu haben" <- Claus
Sie bringen die Argumentation nicht weiter und führen zu Missverständnissen.

Danke

PS: ich hab so ein bischen den Faden verloren in welche Richtung diese Diskussion tendiert. Könnte mir da jemand aushelfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Pulverfass Afghanistan: Zwischen Dollars und Dschihad
Von Can Merey

Vor einer Woche sagte die Weltgemeinschaft Afghanistan 10,5 Milliarden Dollar Hilfe zu. Die Kabuler Regierung und die Vereinten Nationen sprachen nach der Konferenz in London von einem "großen Erfolg" für die Entwicklung Afghanistans hin zu einem demokratischen, friedlichen und stabilen Land. Doch von friedlich konnte am Dienstag kaum die Rede sein. Die Proteste gegen die in Europa veröffentlichten Mohammed-Karikaturen weiteten sich zum Flächenbrand aus. Gewalt richtete sich dabei auch gegen die internationale Gemeinschaft. Die versucht seit Jahren, Afghanistan aus jener Steinzeit zu hieven, die Krieg, Bürgerkrieg und Taliban über das Land brachten.

Die radikalislamischen Taliban, die im März 2001 mit der Zerstörung der weltberühmten Buddha-Statuen von Bamian deutlich zeigten, welchen Respekt sie anderen Religionen zollen, sind mit an vorderster Front der Empörung. Sie riefen die Muslime in der ganzen Welt wegen der Mohammed-Karikaturen zum Dschihad, zum Heiligen Krieg, auf. Alle "ausländischen Invasoren" seien Anschlagziele für die Taliban, sagte Rebellensprecher Kari Jussif Ahmadi. Besonders dänische Soldaten - rund 160 davon sind in der Internationalen Schutztruppe ISAF - würden nun aber angegriffen.



Aufgebrachte Menge in Kabul (dpa)


Jagdflugzeuge sollen Rebellen abschrecken

Ob die Taliban stark genug sind, sich ihre Opfer nach Nationalität auszusuchen, ist zweifelhaft. Doch am Dienstag bedurfte es gar nicht bewaffneter Rebellen, um die ISAF in Bedrängnis zu bringen. Das erledigten Randalierer. 55 Soldaten, vor allem aus Norwegen und Finnland, sowie ein norwegischer Polizist sahen sich in der nordafghanischen Stadt Maymana einer vielfachen Anzahl an gewaltbereiten Demonstranten gegenüber, die das Lager der Friedenstruppe stürmten. Die bedrohten Soldaten setzten Tränengas und Gummigeschosse ein, eilends angeforderte Jagdflugzeuge flogen im Tiefflug über die randalierende Menge, um sie abzuschrecken.

Dabei hatte der afghanische Präsident Hamid Karsai noch am Sonntag die Muslime der Welt zur Vergebung aufgefordert - der Appell verhallte allerdings im eigenen Land ungehört. Am Montag kam es in Afghanistan zu den ersten Demonstrationen. Am Dienstag gingen dann tausende Menschen in mindestens acht der 34 Provinzen und in der Hauptstadt Kabul auf die Straße. Sicherheitsexperten befürchten, die teils gewalttätigen Proteste könnten noch bis nach dem nächsten Freitagsgebet andauern.


Quelle: www.n24-online.de

Ich muß mich grad mal hier ausheulen, seit 14 Wochen habe ich meinen Mann in Kabul sitzen...jetzt habe ich das erste Mal wirklich Angst. Ich kann mich gar nicht sortieren, ich bin auf einmal das kleine Mädchen das bitte möchte das er jetzt nach hause kommt. ISAF, der gute Ruf der unter dieser Schutztruppe stehenden Nationen ist jetzt auch dahin. Es war harte Arbeit sich diesen Ruf und das Vetrauen vieler Afghanen zu erwirken und nun scheint alle Mühe umsonst???
Im Moment frage ich mich warum er das macht, Trinkwasserversorgung herstellen und das alles, was soll das wenn die Leute da im nächsten Moment vergessen warum die alle überhaupt da sind?
Es tut mir leid das musste mal raus.
Grüsse von wütender, trauriger und verwirrter
Sal
 
liebe salem,
da mir ein bisschen die Worte fehlen und du nicht in meiner Nähe bist zum umarmen, ich dir aber meine Mitgefühl ausdrücken will versuche ich dies bildlich.
:umarm:
 
In einem bin ich mir jedoch ganz sicher: Eine Welt ohne Ausgrenzung, Ausbeutung, Ungerechtigkeit, Krieg und Unmenschlichkeit wäre eine lebenswertere Welt!

Patrice, das glaube ich dir sofort. Und bitte glaub mir, daß ich das ganz genau so möchte.
Aber warum ist das so schwer zu realisieren?

Jeder sieht die Ursachen anders, das hängt vor allem von seinen Informationen ab, die er aus Medien und durch Diskussionen von allen Seiten bekommt und selbst beurteilen kann, zumindest hier in der westlichen Welt .

Welche Schlußfolgerungen ich aus dem Weltgeschehen ziehe und warum, das versuche ich hier zu erklären.
Und ich stelle mir auch jedesmal vor, was wäre, wenn gewisse Ereignisse nicht eingetreten wären.
Zum Beispiel die Reaktionskette:
keine Befreiung Afghanistans von den Taliban
Staatsstreich der Taliban in Pakistan, so daß sie die Atombombe haben
Erpresssung der westlichen Welt mit der Drohung:
Dschihad mit Atomwaffen, „wir lieben den tod ihr das Leben“

Wir haben es hier mit einem hinterhältigen und unbarmherzigen Feind zu tun, der fast alle unsere Ideale mit füßen treten wird, wenn wir ihn lassen....

meint claus

ps
und nimm dir die „Indoktrination durch die Mullahs“ nicht so zu Herzen.
Laß dich ein wenig von mir indoktrinieren, dann behaupte ich das Gegenteil
:debatte:
 
Im Moment frage ich mich warum er das macht, Trinkwasserversorgung herstellen und das alles, was soll das wenn die Leute da im nächsten Moment vergessen warum die alle überhaupt da sind?
Es tut mir leid das musste mal raus.

Ich fühle mit dir Salem. :kuss1: von Claus

Hätte man das talibanregime früher ausgeräuchert, ohne den Anlaß des 11. September, wäre uns manches erspart geblieben.

Aber leider muß immer erst das Kind in den Brunnen fallen.

Wann wird sich die westliche welt einig sein gegen die irrationale Welt der Islamisten?
 
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Das ,was Salem erzählte, von ihrer persönlichen Situation voller Angst und Unsicherheit, hat mich wirklich berührt, und ich hoffe und wünsche es dir, Salem, dass dein Mann bald wieder gesund nach Hause kommen kann.

Aber das zeigt doch auch wieder mal, dass es leicht ist, aus der sicheren Entfernung, mit einem Bier, einem Glas Wein oder einem Wasser neben sich, das Weltgeschehen aus der Ferne, gemütlich vor dem PC hockend, zu beurteilen.

Claus, ja, hätte man die Taliban vor dem 11. September ausgeräuchert, dann hätte es u.U. den 11.9 nicht gegeben, aber was wäre dann mit den Frauen, deren Männer der Taliban angehören? Die würden damals sicher nicht, oder nur die wenigsten, vor ihren PC's gehockt haben um anderen von ihren Ängsten und Sorgen zu erzählen, aber dennoch hatten und haben sie genau diese Ängste und Sorgen.
Das ist doch das Schlimme, dass uns durch die Nachrichten immer nur die vom Hass verzerrten Gesichter der Demonstranten gezeigt werden, die Botschaften, Kirchen und Fahnen verbrennen, aber wir sie niemals - wie könnten wir denn auch - als Menschen, Väter, Brüder oder Onkel sehen. Ich will da keinem die Schuld geben, nein. Aber es ist so, dass hinter jedem Demonstranten, Attentäter, Mörder oder Mitläufer auch eine Familie oder Geschichte steht. Es gibt sicher Menschen oder Angehörige, die um die, dich gerade aufzählte, die gleiche Angst haben, wie Salem heute um ihren Mann. Der Blickwinkel ist eben ein anderer. Es ist ein einziger Irsinn!!! Und Claus, die Menschen, gegen die sich westliche Welt zusammenrottet, sind trotzdem Menschen, und daran ist nichts zu ändern oder zu verdrängen. Heute, wo ich mal wieder meinen Besinnlichen habe, wird mir das bewusst. Da kämpfen keine Kulturen oder Religionen gegeneinander, nein, da bekämpfen sich Menschen von unterschiedlich ideologischer Prägung. Mensch bekämpft Mensch! Nackter Wahnsinn!

Rhona
 
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