So isses. Edogan ist aber nur Poser. Der metzelt die Kurden ab, weil sie ihm militärisch weit unterlegen sind. Putin und Trump sind aber definitiv ziemlich gefährlich.
Erdogan ist ein Machtmensch, keine Frage.
Aber Machtmenschen haben auch Sinn für Gerechtigkeit, groß religiös nach mosaischen Gesetzen die keinen groß jucken und nach Verbot von Alkohol, was niemand mit dem Leben bezahlt.
Ich denke die EU-Beihilfen waren wie Zucker auf Anerkennung ausgerichtet, einer politischen Aktionsdroge und auf Überwachung einer politischen Antizipationsdroge, die zu Antizipationsstörungen diplomatischer Art und zu Festnahme Politischer Disidenten notwendig und hinreichend führen mussten.
Ich sage hinreichend, weil die Türkei sich durch gesellschaftlichen Druck selbst wieder reformiert, wenn nur ein innergesellschaftlicher Aufbruch wie im Iran entsteht, nicht durch Zuckerbrot und Peitsche,
sondern durch sich selbst ausprobieren lassen, ohne Einmischung von außen, nach Willy Brand, nicht wie günter Grass, der sich unrichtig auf die SPD berufend von einer "Guten Tradition der Einmischung" spricht S.(*).
Zitat
"Der Spanische Bürgerkrieg besaß einen gewichtigen internationalen Aspekt. Da er die ideologischen Konfliktlinien Europas widerspiegelte und die kontinentale Machtkonstellation in Bewegung brachte, hingen der Kriegsverlauf und das Schicksal der Republik entscheidend von der Haltung der anderen europäischen Mächte ab. Diese bildeten unter der Ägide des Völkerbundes das
Nichteinmischungskomitee, welches bereits am 9. September 1936 zum ersten Mal zusammentrat. Obwohl die wichtigsten Akteure mit Ausnahme
Portugals formell Mitglied des Komitees waren, stellte sich bald heraus, dass das Prinzip der Nichteinmischung nicht ernsthaft verfolgt wurde.
Auf der einen Seite unterstützten das
faschistische Italien und das
nationalsozialistische Deutschland offen die Putschisten,
während die liberalen Demokratien Frankreich und Großbritannien eine Nichteinmischungspolitik praktizierten und damit den Siegeszug der Aufständischen begünstigten."
Zitat Ende
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Spanischer_Bürgerkrieg
Willy Brandt
Zitat
(*) "Bei einigen Leuten gibt es die Neigung, die Vereinigten Staaten abwechselnd entweder madig zu machen oder als Weltpolizist in Anspruch zu nehmen. Wir dürfen das Gift eines primitiven Antiamerikanismus bei uns nicht aufkommen lassen. Die Regierung der CSSR hat niemanden um Hilfe gebeten, und die USA haben ihr keine Hilfe in Aussicht gestellt. Das müssen wir vor Augen haben und denen sagen, die die Bündnisgarantien innerhalb der NATO in Zweifel
ziehen wollen. Als Bundesrepublik Deutschland und in West-Berlinleben wir unter dem Dach dieses Schutzes, an dem wir selbst mit-
wirken. Der Schutz des westlichen Bündnisses reicht nicht weiter als 162 Erklärung zur Tschechoslowakei, 22. Aug. 1968 bis zu den Grenzen seiner Mitglieder. Das ist die Wahrheit, an die wir noch einmal nachdrücklich erinnert worden sind. Das hat auch die sowjetische Führung gewußt, und zwar nicht erst seit gestern. Wenn sie geschwankt hat und wenn der Ent-
scheidung über die imperialistische Aktion erhebliche Auseinandersetzungen vorausgegangen sind, so wegen der unausweichlichen politischen Folgen, die mit diesem Vorgehen nun verbunden sind. Einmal hat man in Moskau gewußt, daß die Besetzung der Tschechoslowakei zu einer unmittelbaren und schweren politischpsychologischen Belastung des Ost-West-Verhältnisses führen würde. Wie sehr dies auch für das Verhältnis zu den USA gilt, werden die Präsidentschaftswahlen noch zeigen.
Nicht nur wir in der Bundesrepublik, sondern die meisten Völker und ihre Regierungen werden noch skeptischer, noch wachsamer reagieren, wenn in Moskauer Dokumenten von Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten fremder Staaten, vom Verzicht auf Gewalt bei der Lösung zwischenstaatlicher Fragen, von der Charta der Vereinten Nationen und anderen hohen Prinzipien die Rede ist."
Zitat Ende
Quelle:
https://www.willy-brandt.de/fileadmin/stiftung/Downloads/Berliner_Ausgabe/BA_06_gesamt.pdf