I.
Wusste nicht, dass es noch mehrere „FritzRis“, gibt, wenn Du Dich selbst als „Wir“ (euer Majestät?) bezeichnest!
II.
In beiden Fällen, im Juden- und Christentum handelt es sich um eine Religionsausübung (und um keine Ethnien), und haben mit alten semitischen Volksgruppen direkt nichts zu tun.
III.
Die 5 Bücher Mose’ (auch die Bücher Abraham, Jakob, Joseph und Esna/Maria, in Romanform, entstanden erst im 2. Jhd. v. Ch. durch den Romanautor Artapanos in Alexandria (denn das deuteronomische Geschichtswerk im Exil 580 - 480 v. Ch., unter Kyros II. enthielt noch keine Bücher Mose’ als Grundlage des Judentums).
IV.
Erst die Reformation durch den Seleukidenkönig im 2. Jhd. v. Ch. ermöglichte in Ansätzen die damals modernere Diaspora. Obwohl konservative Tora- Anhänger die Führung in Judäa übernahmen, gewährte man ihnen von Rom aus, politische Souveränität. Bei den damaligen unzähligen neohellenistischen Sekten (u. a. Höhlen von Qumram) konnte man ethnisch, auf Grund der Migration, ehemaliger Armeebediensteter, Auswanderer- und Verstoßener aus Rom, u.s.w., (weiße Juden) welche in Palästina/Jerusalem beitraten, vorwiegen aus Rom kommend, nicht unterscheiden. Auch die Mischna gibt es erst seit dem 1. Jhd. nach Ch.
V.
Wenn man so will, fand das palästinensische Judentum formal unter Konstantinopel, sich als „Christentum“ wieder, aber beide Religionen haben ihre Wurzeln im Hellenismus und sind tatsächlich sehr verknüpft miteinander.
VI.
In kurzer Übersicht (auch für Laien) nachzulesen in: Lexikon Alte Kulturen 1., 2., 3. von Meyers, H. Brunner, K. Flessel, F. Hiller
K. M