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Die aufgezwungene Migrationswelle: warum?

Wie stellen Sie das vor? Das kann die Bundeswehr auch nicht annähernd leisten. Deutschland ist auch kein "Super-Staat", der nun aus dem "Stand heraus" die Welt retten könnte. Da fehlt dann der Realitätssinn. Aber was wir tun können, im eigenen Land und außerorts, das sollten wir auch tun, um unschuldigen Zivilisten das Leben verlängern zu helfen.

Von der Welt retten war nicht die Rede, mir ging es nur um den Syrien Konflikt!

Der Pentagon Sprecher Warren behauptet, dass sich derzeit über 20.000-30.000 IS-Kämpfer in Syrien und im Irak befänden.
Und scheinbar sollen durch die permanenten Luftschläge ca. 23.000 IS-Kämpfer getötet worden seien.

http://www.heise.de/tp/artikel/46/46722/1.html

Kann das sein? Warum gibt es immer noch erheblichen Widerstand? Vermute hier wurden die zivilen Opfer mitgezählt!?

Hier ist der Beweis, dass auch zivile Opfer billigend in Kauf genommen werden!

http://www.sueddeutsche.de/politik/...und-irak-toeten-hunderte-zivilisten-1.2769397

http://www.welt.de/politik/ausland/...IS-Kaempfer-getoetet-haben.html#disqus_thread

Nun warum sollten die deutschen Soldaten diese Zivilisten nicht retten?
Am Platz und am Geld mangelt es mit Sicherheit nicht, eher am guten Willen!

Wie es gehen kann zeigt eindrucksvoll das kleine Dörfchen Sumte mit nur 102 Einwohnern.
Sie haben derzeit ca. 587 Flüchtlinge aus 25 Nationen und alles läuft bestens. :ola:

Außerdem wurden dadurch 66 neue Arbeitsplätze geschaffen und alle Geschäftsleute haben ein
breites Grinsen im Gesicht, weil sie auch hervorragend durch diese Schützlinge profitieren. :)

D.h. faktisch könnte jede Ortschaft in Deutschland auch locker das 5fache an Schützlingen aufnehmen. o_O

http://www.focus.de/politik/deutsch...auf-das-ist-seit-dem-passiert_id_5133923.html
 
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Dennoch bin ich aber davon überzeugt, dass die Mehrheit der Deutschen diesen Kompromiss akzeptiert und dankbar über den Umstand ist, dass es nicht die AfD oder ähnliche Kräfte sind, die das entscheiden können. Denn das hätte bedeutet, dass das deutsche Engangement sicherlich weit intensiver ausfallen würde.
Wie kommst du denn darauf?
 
Wie kommst du denn darauf?

Rechtspopulistische bzw. rechtsradikale Parteien und Bewegungen tendieren grundsätzlich stärker zu restriktiven, autoritären Mitteln, mithin zu militärischen und kriegerischen Methoden, als liberale bis sozial-linke Parteien. In den USA oder auch in Frankreich würde niemand diese Frage stellen, denn ob die Republikaner/Tea-Party in USA oder auch die Front National in Frankreich würden zu härteren Mitteln greifen, als die Demokraten oder in Frankreich die Sozialisten.

Hört man sich hierzulande die martialischen Brüll-Reden von wegen 1.000 jähriges Deutschland des AfD-Landesvorsitzenden Höcke in Erfurt, oder einen Gauweiler oder wen auch immer aus dieser Partei an und erinnert an alte, überaus düstere Zeiten vor dem Zweiten Weltkrieg, kann man ohne große Zweifel prognostizieren, zu welchen Mitteln solche gerne greifen würden, wären sie einmal an der Macht.
 
Hast du auch schonmal Parteiprogramme gelesen, in denen zu solchen Fragen (Auslandseinsätze) Stellung bezogen wird?

 
Von der Welt retten war nicht die Rede, mir ging es nur um den Syrien Konflikt!

Der Pentagon Sprecher Warren behauptet, dass sich derzeit über 20.000-30.000 IS-Kämpfer in Syrien und im Irak befänden.
Und scheinbar sollen durch die permanenten Luftschläge ca. 23.000 IS-Kämpfer getötet worden seien.

http://www.heise.de/tp/artikel/46/46722/1.html

Kann das sein? Warum gibt es immer noch erheblichen Widerstand? Vermute hier wurden die zivilen Opfer mitgezählt!?

Hier ist der Beweis, dass auch zivile Opfer billigend in Kauf genommen werden!

http://www.sueddeutsche.de/politik/...und-irak-toeten-hunderte-zivilisten-1.2769397

http://www.welt.de/politik/ausland/...IS-Kaempfer-getoetet-haben.html#disqus_thread

Nun warum sollten die deutschen Soldaten diese Zivilisten nicht retten?
Am Platz und am Geld mangelt es mit Sicherheit nicht, eher am guten Willen!

Wie es gehen kann zeigt eindrucksvoll das kleine Dörfchen Sumte mit nur 102 Einwohnern.
Sie haben derzeit ca. 587 Flüchtlinge aus 25 Nationen und alles läuft bestens. :ola:

Außerdem wurden dadurch 66 neue Arbeitsplätze geschaffen und alle Geschäftsleute haben ein
breites Grinsen im Gesicht, weil sie auch hervorragend durch diese Schützlinge profitieren. :)

D.h. faktisch könnte jede Ortschaft in Deutschland auch locker das 5fache an Schützlingen aufnehmen. o_O

http://www.focus.de/politik/deutsch...auf-das-ist-seit-dem-passiert_id_5133923.html

Damit wir uns nicht missverstehen, ich habe gar nichts dagegen, den unschuldigen Menschen und Opfern in Syrien, im Irak und in Libyen zu helfen, im Gegenteil, doch vor Ort mit Bodentruppen anzutreten kommt für die Bundeswehr offenbar nicht wirklich in Frage. Selbst die mächtigste Macht, die USA, schreckt davor zurück, wohlwissend, dass sie nach einer solchen kriegerischen Aktion nicht mehr aus den Ländern herauskommt über viele, viele Jahre. Die US-Amerikaner, oder auch die europäischen Bevölkerungen würden jahrelange Bodeneinsätze von zig-Tausenden Soldaten sicher nicht positiv begleiten, es gäbe einen massenhaften Shitstorm. Das Risiko wäre unwägbar, dass möchte keine Regierung auf Jahre hinaus verantworten müssen.

Die diffusen, zerstreuten Gebiete unter der Kontrolle der IS lassen sich auch nicht mit einem gewöhnlichen Bodenkrieg mit einem klar definierten Staat vergleichen, so dass man trotz zig-Tausender IS-Kämpfer die sprichwörtliche Nadel in einem unüberschaubaren Heuhaufen aus Sand- und Stein-Wüsten finden müsste, um sie gezielt am Boden bekämpfen zu können. Eigene Verluste wären unabsehbar und klar umrissene Ziele wären nicht planbar. Daher wird ja auch zunehmend auf möglichst exakte Aufklärung gesetzt – so auch der vorgesehene und geplante Anteil deutscher Unterstützung u. a. Mit Hilfe von 6 Aufklärungs-Tornados mit Spezialausrüstung – um zivile Opfer bestmöglich zu verschonen.

Dass das nicht immer funktionieren kann, liegt auf der Hand. Doch dieses Risiko bliebe selbst dann nicht deutlich geringer, wenn der Westen mit Bodentruppen einmarschierte. Denn man mache sich bewußt, dass die IS bereits heute Tausende Zivilisten als Sklaven unterdrückt und im Falle massiver Bedrohung durch Bodentruppen vor Ort als Schutzschilde missbrauchen würde.

Ein Patentrezept gibt es nicht, nicht militärisch und leider auch nicht politisch. Die Kakophonie unter den bereits mehr oder weniger beteiligten Staaten Türkei, Kurdistan, Syrien, Irak, Russland, USA und EU sowie einige regionale Gruppierungen vor Ort, von wegen jeweils unterschiedliche „Ziele“, bestärkt das heillose Dilemma innerhalb dieses Konflikts.

Zahlreiche IS-Kämpfer zogen sich ohnehin bereits in die Großstadt Mossul zurück, haben die Stadt seit Juni 2014 unter ihre Kontrolle gebracht. Viele Tausende Zivilisten sind bereits geflüchtet. Dort tauchen Sie unter, verstecken sich unter den zurück gebliebenen Zivilisten, rasieren sich die Bärte ab, kleiden sich entsprechend..; das ist ein Krieg gegen Terrorzellen weit verstreut, nicht so zu führen, wie ein gewöhnlicher Krieg zwischen Staaten mit jeweiligen Armeen. Das ist auch kein Krieg, der nationale Grenzen kennt…
 
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Hast du auch schonmal Parteiprogramme gelesen, in denen zu solchen Fragen (Auslandseinsätze) Stellung bezogen wird?

Mir sind die "Papiere" und Sprüche dieser Gurkentruppe durchaus bekannt, doch auf solche gebe ich ebenso wenig, wie auf jene Lügen, die wir aus der Geschichte kennen. Vor dem letzten Weltkrieg im eigenen Land, aber selbst nach diesem zu Zeiten der DDR. Auch Ulbrichts Bekundungen z. B.: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen" waren jeweils nicht einmal das Papier wert, auf dem das geschrieben stand. Und auch Hitler und Goebbels wollten angeblich und u. a. keinen Angriffskrieg führen, während Ersterer bereits Jahre zuvor in seinem Pamphlet, dass er im Knast verfasst hatte, offen bekundete, was er tatsächlich beabsichtigte und plante..., die Eroberung von Lebensraum im Osten und die "Vertreibung" des jüdischen Volkes..
 
Gibt es eigentlich keinen Deutschen mehr, dessen Geschichtsinteresse über 1930 hinausgeht? Man muss entweder außergewöhnlich naiv oder etwas anderes sein, um wissen zu wollen, dass ein einzelner Mensch ein in einer Wirschaftsblüte befindliches Land in die Rolle einer an einem Weltkrieg schuldhaften Nation zwingen konnte.
 
Gibt es eigentlich keinen Deutschen mehr, dessen Geschichtsinteresse über 1930 hinausgeht? Man muss entweder außergewöhnlich naiv oder etwas anderes sein, um wissen zu wollen, dass ein einzelner Mensch ein in einer Wirschaftsblüte befindliches Land in die Rolle einer an einem Weltkrieg schuldhaften Nation zwingen konnte.
Leider erschließt sich der Sinn Ihrer Wort nicht. Es wird nicht deutlich, was Sie hier sagen wollten...
Eine ganzheitliche politisch-historische Betrachtung unseres Landes ist nicht begrenzt auf einzelne Epochen, doch die jeweilige Relevanz begrenzter Abschnitte ist von entscheidender Bedeutung, wenn wir mit dem Heute und Hier Vergleiche im Sinne historischer Erfahrungen anstellen können und wollen.
 
Man sollte doch in der Lage sein, sich über gegenwärtige Geschehnisse eine eigene Meinung zu bilden, auch ohne die kontrollierte Brille des Anti-Nazi aufzusetzen?!
 
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Man sollte doch in der Lage sein, sich über gegenwärtige Geschehnisse eine eigene Meinung zu bilden, auch ohne die kontrollierte Brille des Anti-Nazi aufzusetzen?!
Wir sollten vielmehr in der Lage sein, unser Gehirn und unseren Verstand möglichst mit sämtlichen verfügbaren Mitteln einzusetzen, wenn wir eine aktuelle Situation ganzheitlich einzuschätzen und abzuschätzen beabsichtigt sind. Dies schließt zwingend auch Erfahrungen und Wissen aus unserer Vergangenheit mit ein, wobei die Größe der Relevanz jeweils mit der jüngeren Entwicklung steigt. Wir tun unwillkürlich das gleiche, wenn wir in Sicht auf unsere eigene denkbare oder wahrscheinliche Zukunft auch nicht auf unseren eigenen Erfahrungsschatz verzichten. Aus nichts lernt der Mensch mehr und nachhaltiger, als aus Fehlern in der Vergangenheit.
Und es ist eine anspruchsvolle und überaus wichtige Aufgabe, Fehler aus Erfahrung nicht zu wiederholen.
 
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