Vergleicht man die Zeiten der Gewalttätigkeiten von Christentum und Islam, so muss nach die Jahreszahlen beachten. Die Pervertierungen des neuen Testaments begannen um das Jahr Tausend, der Islam hat im 7. Jahrhundert begonnen, den arabischen Raum und Südeuropa mit Gewalt zu erobern. Wer da von wem gelernt hat, ist deshalb eindeutig. Auch die vielgeschmähten Kreuzzüge setzten erst ein, nachdem islamische Eroberer 300 Jahre lang Europa berannten, dabei Sizilien und Teile Spaniens besetzten und sogar mehrfach Rom überfielen. Leider ist den meisten nur die eine Seite bekannt, Geschichtskenntnisse über den arabischen Raum und den Islam findet man kaum. Deshalb kommt es auch zu manchen Verzerrungen in der Beurteilung dieser Zeit.
Der Islam ist nicht die Fortsetzung des Christentum, sondern die Fortschreibung des jüdischen Glaubens. Beide beziehen ihre Werte aus dem Alten Testament, also dem "Auge um Auge", während gläubige Christen ihre Werte aus dem Neuen Testament, also der Vergebung und der 10 Gebote beziehen, also aus den Verkündungen des Religionsgründers Christus und seiner Apostel.
Natürlich, Walter, erhebt jede Religion den Anspruch auf Einmaligkeit und das persönliche Sprachrohr Gottes zu sein, das liegt im Wesen jeden Glaubens. Es ist jedoch ein entscheidender Unterschied, ob man mit diesem Anspruch die Einhaltung der 10 Gebote fordert oder das Abschlagen der Köpfe von Ungläubigen. Dass letzteres nicht nur Theorie ist, haben wir zuletzt bei dem Attentat in Madrid erleben müssen. Es gibt Millionen Armer in der Welt, gleichwohl ist internationonaler Terrorismus immer islamischen Ursprungs, sicher kein Zufall, sondern die Konsequenz aus dem Glauben.