Colomba pasquale (italienisch „Ostertaube“), auch einfach
Colomba, ist die Bezeichnung eines in Italien verbreiteten Gebäcks aus einem
Weizen-
Sauerteig, der mit höchstens 1 % Hefe gelockert werden darf,
[1] in der Form einer Taube mit gespreizten Flügeln. Typisch für die Colomba ist die Verwendung von Mandeln, Aprikosenkernen, Haselnüssen und Cashewnüsse (fein gemahlen) sowie
Orangeat und
Zitronat (die beiden letzteren zu mindestens 15 %)
[1] bei der Zubereitung des Teiges und das Bestreuen mit
Mandelblättchen und
Hagelzucker. Die Colomba wird oft in einer feuerfesten Papierform gebacken. Sie kann eine Flügelspanne von mehr als 50 Zentimetern aufweisen.
Die Colomba wird üblicherweise zum
Osterfest gebacken, in vielfältigen Formen geschmückt und an Verwandte, Freunde und Bekannte verschenkt.
Der Legende nach geht der Brauch auf die
Schlacht von Legnano im Jahre 1176 zurück. Damals sollen bei den Mailänder Truppen zwei Tauben gelandet sein; dies wurde als Verheißung göttlichen Beistands an den
Lombardenbund gedeutet. Zur Erinnerung an das Ereignis werden alljährlich in einer Gedenkmesse in der Basilika
San Simpliciano in
Mailand zwei Tauben freigelassen