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dialektische wahrheit ....

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AW: dialektische wahrheit ....

Vielleicht gibt es keine Wahrheit? Vielleicht führt daher die Erkenntnis, das der Satz vom Widerspruch auch nicht zur Wahrheit führt hin zu der Wahrheit, dass es keine Wahrheit gibt? :dontknow:

Vielleicht gibt es sie *ohne Mensch*?


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Ob es eine objektive Wahrheit gibt, liegt in der Komponente verankert, ob der Mensch bei dieser Wahrheit integriert ist oder nicht. Wenn er mit von der Partie ist, so ist keine objektive Wahrheit möglich, weil objektive Wahrheiten mit Mensch von Dogmen gespeist werden ohne Rücksicht auf Wahrheit. Wenn wir jedoch die Komponente Mensch entfernen, dann haben wir die beste objektive Wahrheit, die wir entdecken können.
 
AW: dialektische wahrheit ....

Vielleicht gibt es keine Wahrheit? Vielleicht führt daher die Erkenntnis, das der Satz vom Widerspruch auch nicht zur Wahrheit führt hin zu der Wahrheit, dass es keine Wahrheit gibt? :dontknow:

Beispielsweise ist der Satz: "Am 13. Dezember scheint in Kronberg um11.53 Uhr die Sonne" nicht wahr, also falsch, weil um diese Zeit die Sonne in Kronberg nicht scheint, was jederzeit metereologisch-empirisch fest-gestellt werden kann..., da der Himmel (Sky) um diese Zeit wolkenverhangen grau ist ...

Also gibt es eine semantische Aussagenwahrheit, die empirisch überprüft werden kann ....:schnl:
 
AW: dialektische wahrheit ....


Beispielsweise ist der Satz: "Am 13. Dezember scheint in Kronberg um11.53 Uhr die Sonne" nicht wahr, also falsch, weil um diese Zeit die Sonne in Kronberg nicht scheint, was jederzeit metereologisch-empirisch fest-gestellt werden kann..., da der Himmel (Sky) um diese Zeit wolkenverhangen grau ist ...

Also gibt es eine semantische Aussagenwahrheit, die empirisch überprüft werden kann ....:schnl:

In dieser "Aussagewahrheit" liegt kein Fünkchen Wahrheit: Es fängt damit an, dass sie sprachlich formuliert ist (was heißt: es scheint die Sonne? - Ab wann scheint die Sonne, ab wann nicht?) und endet damit, dass sie nur vom Menschen abhängt, nur in Beziehung zu ihm existiert, also a posteriori von der Anschauung des Meteorologen...
 
AW: dialektische wahrheit ....

Denke ich nicht - zumindest nicht, wenn Wahrheit als die Übereinstimmung zwischen einem Urteil und der Welt ist. Die Aussage muss noch immer der Mensch treffen, die Natur als solche ist weder wahr noch nicht wahr.

Wie kann *Urteil* in der Wahrheit als wahr integriert sein? Dann ist doch selbst alles Gelogene plötzlich wahr. Und wenn das Gelogene wahr sein soll, dann gibt es tatsächlich keine Wahrheit *mehr*. Finde das etwas mehr als einfach ausgewichen.
 
AW: dialektische wahrheit ....

In dieser "Aussagewahrheit" liegt kein Fünkchen Wahrheit: Es fängt damit an, dass sie sprachlich formuliert ist (was heißt: es scheint die Sonne? - Ab wann scheint die Sonne, ab wann nicht?) und endet damit, dass sie nur vom Menschen abhängt, nur in Beziehung zu ihm existiert, also a posteriori von der Anschauung des Meteorologen...

Sie können ja auch einen nicht-semantischen Wahrheitsbegriff vertreten - oder auch gar keinen ....:lachen:

Aber was ist dann mit Ihren eigenen Aussagen/Behauptungen o.ä., die Sie in diesem denkforum formulieren :dontknow:

Anders gefragt:

Ist die Aussage "Es gibt keine Wahrheit" nun selbst wahr oder falsch ...:dontknow:

Und die Menschenabhängigkeit von Erkenntnissen und Aussagen ist spätestens seit I. KANT philosophiegeschichtlich ein :ironie: "alter Hut", wobei ich allerdings darauf aufmerksam mache, daß I. KANT zwischen transzendentalem Subjekt und empirischem Subjekt erkenntnistheoretisch differenziert hatte ....:lachen:
 
AW: dialektische wahrheit ....

Wie kann *Urteil* in der Wahrheit als wahr integriert sein? Dann ist doch selbst alles Gelogene plötzlich wahr. Und wenn das Gelogene wahr sein soll, dann gibt es tatsächlich keine Wahrheit *mehr*. Finde das etwas mehr als einfach ausgewichen.

Nein, ich sage nur, dass "wahr" oder "falsch" Urteilsformen sind. Nur ein Urteil kann wahr sein - nach der klassischen Definition dann, wenn die Aussage des Urteils mit der Tatsache in der Welt übereinstimmt. Stimmt die Aussage des Urteils nicht mit der Welt überein, ist es falsch.
Urteile kann aber nur der Mensch treffen, genauso wieder der Mensch der einzige ist, der die Welt bewusst wahrzunehmen scheint, also feststellen kann, was der Fall ist.
Eine andere Form von Wahrheit - etwa als platonische Idee - scheint mir sehr zu weit hergeholt, deshalb denke ich, dass Wahrheit nur im Beziehung zum Menschen und auch dort nicht möglich ist.
 
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AW: dialektische wahrheit ....

Nein, ich sage nur, dass "wahr" oder "falsch" Urteilsformen sind. Nur ein Urteil kann wahr sein - nach der klassischen Definition dann, wenn die Aussage des Urteils mit der Tatsache in der Welt übereinstimmt. Stimmt die Aussage des Urteils nicht mit der Welt überein, ist es falsch.
Urteile kann aber nur der Mensch treffen, genauso wieder der Mensch der einzige ist, der die Welt bewusst wahrzunehmen scheint, also feststellen kann, was der Fall ist.


Das können auch Tiere!
ZB wissen die Vögel im Winter ganz schnell, ob Futter im Futterhäuschen ist oder nicht!
 
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