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Der Töte-Alles-Leben-Auf-Der-Welt-Knopf - Würdest du drücken?

Nein. Ich hoffe, ich habe dich richtig verstanden.
Jo, geht mir just auch so. ;)
Wenn ich vom Reiz des Lebens spreche, dann denke ich persönlich dabei nicht an Motivation, Stimulanz oder etwas-nutzen-Wollen, sondern an ein passives Genießen.
Was aber ganz zweifellos (bereits) das Nutzen einer Möglichkeit ist, nämlich eben der des Genießenkönnens. Und, natürlich auch der "Reiz".
Darin unterscheidet sich unser Ansatz - er läuft nur auf dasselbe hinaus.
Also es mag mir ja sogar 'irgendwie' leid tun, :) aber nein, das kann ich immer noch nirgends erkennen.
Nur etwas Lebendes, sich in Schwingung und Bewegung Befindliches zu beobachten und zu analysieren, ist faszinierend.
Ich würde bzw. habe das für mich nicht so eingegrenzt, sondern zähle und für mich selbstverständlich auch alles Aktivmögliche dazu. Meine aber noch dazu feststellen zu müssen, dass natürlich auch jegliches Beobachten und Analysieren nichts als das Nutzen eben dieser Möglichkeiten sein kann. Und, die "Faszination" der "Reiz".
Aber wenn ich darüber hinaus aktiv Einfluss ausüben möchte - auf mich selbst, andere oder ein größeres Konglomerat - dann ist genau diese faszinierende Veränderlichkeit der Grund dafür, dass ich das überhaupt kann.
Nun ja, da muss ich nun daran erinnern, dass der ursprüngliche Gegenstand meines 'Korrekturbedürfnisses' ja Deine Aussage "Und gerade diese Vergänglichkeit und Unbeständigkeit ist der Reiz des Lebens" war. Und nun feststellen, dass "Veränderlichkeit", ganz im Gegensatz zu "Unbeständigkeit", 'bereits' als nutzbare Möglichkeit zu bezeichnen ist.
Darauf, ob ich es will, hat sie keinen Einfluss
Hier finde ich, dass Du Dir widersprichst, denn wenn sie doch für Dich "Reiz" ist? :)
- allenfalls insofern, als dass sie die Wahrscheinlichkeit eines zukünftigen Stimmungswechsels beinhaltet.
Jo, und aber auch als Möglichkeit, oder? :)
Das Böse kennt keinen Zweifel und kein Gewissen und ist daher dazu prädestiniert, nicht gegen das eigene Ego anzukämpfen.
Also, wie ja schon 'angemerkt', gibt es "Das Böse" überhaupt nicht und kann somit auch nichts "kennen" und natürlich auch nicht gegen was auch immer "ankämpfen". Sondern was es in und von 'Leben' her allein gibt, sind eben seine Möglichkeiten, die die 'Lebewesen' in ihm, einschließlich 'Mensch' natürlich, nutzen können, und die Konsequenzen daraus. Und die Möglichkeiten sind keinesfalls nur "Gute", sondern in gleicher Vielfalt und völlig 'gleichberechtigt' auch "Böse", bezüglich unserer Wahl- und Nutzungsmöglichkeiten. Und das einzige Entscheidungskriterium, ob nun "Gut" oder "Böse", ist von/für 'Leben' das, ob für oder gegen es selbst. Ob in oder nicht in seinem Sinn.
Die Masche, man solle, wenn man gute Absichten hat, zunächst einmal sich selbst so schlecht wie möglich machen, dient keinem ehrlichen, guten Zweck.
Na ja, da muss ich ja nun fragen: Wie kommst Du denn jetzt hier überhaupt auf diese "Masche"? Also von mir kannst'e die jedenfalls nicht haben, oder? :)
Man benötigt ein Ego,
Ja, selbstverständlich! Denn ohne es, ohne seins könnte es 'Mensch' gar nicht geben. Denn es ist unser Antrieb, der uns immer wieder fordert, Neues anzugehen und zu verwirklichen... auf jeden Fall aber immer wieder 'weiterzumachen'...
ABER!: Das ist nur 'die eine Seite der Medaille'! Denn es ist auch 'der Teufel' in uns! Weil es allein von sich aus völlig unersättlich ist, immer alles und sofort haben will, ohne jegliche Rücksicht auf was auch immer! Und weil es uns dauernd 'einzureden' versucht, wir seien 'die Besten, die Schönsten...', und alles wär' 'total prima'...
Wenn es nicht 'an die Kandare genommen, im Zaum gehalten' wird. Von unserem Verstand, als Gegenpol, kontrollierende Gegenkraft...
Selbstbewusstsein,
Ja klar, aber 'gesundes', also ausgeglichenes, auch auf hinreichendem Wissen und Bewusstsein der Realität basierendes.
Oh nein, den eigentlich gerade gar nich... der ist es ja gerade - wie soll ich's nun bezeichnen äh das 'Ausdrucksmittel' unseres Egos! Das Gefühl, was allein nach dem ja nie gar nicht 'riesig' genug sein kann. Nein, bei einem wirklich 'gesunden' Selbstvertrauen braucht 'Mensch' den überhaupt nicht, eher im Gegenteil.
um einen verlässlichen, intuitiven Gerechtigkeitssinn haben und bilden zu können.
Na ja, wenn ich's 'platt' sagen soll: 'Entweder man hat's oder man hat's nicht.' Jedenfalls, wenn man Sinn und Ziel von 'Leben' kennt und akzeptiert, dann hat man (auch) den, sowieso, weil gehört natürlich 'automatisch' mit dazu.
Und diesen muss man argumentativ vertreten,
Ach nein, "muss man" gar nicht. Wenn jede/r bei/mit sich selbst anfangen würde, dann wär' das schon mindestens 'die halbe Miete'. Und dann 'einfach' vorleben, 'mehr' gar nicht.
damit negatives, menschliches Denken
Ja ja, aber dazu müsste ja erst einmal überhaupt das Wissen und Klarheit und Einigkeit darüber bestehen, was eigentlich "negatives/besseres Denken" ist.
überhaupt die Chance bekommt, sich hin zum Besseren zu ändern.
Aach, die ist von 'Leben' her in ihm 'immer und überall' sowieso da. Allerdings vor allem überhaupt wollen sie zu nutzen, darum müssen wir uns selbst kümmern, und zumindest erst einmal jede/r von uns durch, in und für sich selbst.
Gutes ist nicht unterwürfig.
Hm - nein, hab' ich immer noch nicht 'so richtig' verstanden, was Du damit ausdrücken willst. :)
Jo, und die meinige, jetz auch noch. :)
 
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Jo, geht mir just auch so. ;)
Was aber ganz zweifellos (bereits) das Nutzen einer Möglichkeit ist, nämlich eben der des Genießenkönnens. Und, natürlich auch der "Reiz".

Also es mag mir ja sogar 'irgendwie' leid tun, :) aber nein, das kann ich immer noch nirgends erkennen.

Ich würde bzw. habe das für mich nicht so eingegrenzt, sondern zähle und für mich selbstverständlich auch alles Aktivmögliche dazu. Meine aber noch dazu feststellen zu müssen, dass natürlich auch jegliches Beobachten und Analysieren nichts als das Nutzen eben dieser Möglichkeiten sein kann. Und, die "Faszination" der "Reiz".

Nun ja, da muss ich nun daran erinnern, dass der ursprüngliche Gegenstand meines 'Korrekturbedürfnisses' ja Deine Aussage "Und gerade diese Vergänglichkeit und Unbeständigkeit ist der Reiz des Lebens" war. Und nun feststellen, dass "Veränderlichkeit", ganz im Gegensatz zu "Unbeständigkeit", 'bereits' als nutzbare Möglichkeit zu bezeichnen ist.
Hier finde ich, dass Du Dir widersprichst, denn wenn sie doch für Dich "Reiz" ist? :)
Jo, und aber auch als Möglichkeit, oder? :)

Also, wie ja schon 'angemerkt', gibt es "Das Böse" überhaupt nicht und kann somit auch nichts "kennen" und natürlich auch nicht gegen was auch immer "ankämpfen". Sondern was es in und von 'Leben' her allein gibt, sind eben seine Möglichkeiten, die die 'Lebewesen' in ihm, einschließlich 'Mensch' natürlich, nutzen können, und die Konsequenzen daraus. Und die Möglichkeiten sind keinesfalls nur "Gute", sondern in gleicher Vielfalt und völlig 'gleichberechtigt' auch "Böse", bezüglich unserer Wahl- und Nutzungsmöglichkeiten. Und das einzige Entscheidungskriterium, ob nun "Gut" oder "Böse", ist von/für 'Leben' das, ob für oder gegen es selbst. Ob in oder nicht in seinem Sinn.

Na ja, da muss ich ja nun fragen: Wie kommst Du denn jetzt hier überhaupt auf diese "Masche"? Also von mir kannst'e die jedenfalls nicht haben, oder? :)

Ja, selbstverständlich! Denn ohne es, ohne seins könnte es 'Mensch' gar nicht geben. Denn es ist unser Antrieb, der uns immer wieder fordert, Neues anzugehen und zu verwirklichen... auf jeden Fall aber immer wieder 'weiterzumachen'...
ABER!: Das ist nur 'die eine Seite der Medaille'! Denn es ist auch 'der Teufel' in uns! Weil es allein von sich aus völlig unersättlich ist, immer alles und sofort haben will, ohne jegliche Rücksicht auf was auch immer! Und weil es uns dauernd 'einzureden' versucht, wir seien 'die Besten, die Schönsten...', und alles wär' 'total prima'...
Wenn es nicht 'an die Kandare genommen, im Zaum gehalten' wird. Von unserem Verstand, als Gegenpol, kontrollierende Gegenkraft...

Ja klar, aber 'gesundes', also ausgeglichenes, auch auf hinreichendem Wissen und Bewusstsein der Realität basierendes.
Oh nein, den eigentlich gerade gar nich... der ist es ja gerade - wie soll ich's nun bezeichnen äh das 'Ausdrucksmittel' unseres Egos! Das Gefühl, was allein nach dem ja nie gar nicht 'riesig' genug sein kann. Nein, bei einem wirklich 'gesunden' Selbstvertrauen braucht 'Mensch' den überhaupt nicht, eher im Gegenteil.

Na ja, wenn ich's 'platt' sagen soll: 'Entweder man hat's oder man hat's nicht.' Jedenfalls, wenn man Sinn und Ziel von 'Leben' kennt und akzeptiert, dann hat man (auch) den, sowieso, weil gehört natürlich 'automatisch' mit dazu.
Ach nein, "muss man" gar nicht. Wenn jede/r bei/mit sich selbst anfangen würde, dann wär' das schon mindestens 'die halbe Miete'. Und dann 'einfach' vorleben, 'mehr' gar nicht.Ja ja, aber dazu müsste ja erst einmal überhaupt das Wissen und Klarheit und Einigkeit darüber bestehen, was eigentlich "negatives/besseres Denken" ist.

Aach, die ist von 'Leben' her in ihm 'immer und überall' sowieso da. Allerdings vor allem überhaupt wollen sie zu nutzen, darum müssen wir uns selbst kümmern, und zumindest erst einmal jede/r von uns durch, in und für sich selbst.

Hm - nein, hab' ich immer noch nicht 'so richtig' verstanden, was Du damit ausdrücken willst. :)

Jo, und die meinige, jetz auch noch. :)
Alternativator,
einen Reiz kontrolliert man nicht, man nimmt ihn aufgrund seiner Konstitution unfreiwillig wahr. Für mich ist der Reiz des Lebens etwas, das ich gern genieße - so gern, dass ich dafür ein positiv besetztes Verb verwende. Die elementare Fähigkeit, Leben wahrzunehmen, mag ein göttliches Geschenk an mich sein. Es ist aber nichts, das man mal eben (be-)nutzen kann, dann wieder nicht, dann wieder. Den Reiz des Lebens habe ich mir nicht ausgesucht.
Ja, es fasziniert zu beobachten und zu analysieren, das ist eine bewusste Entscheidung und somit das Nutzen einer erkannten Möglichkeit.
Veränderlichkeit selbst ist keine Möglichkeit, sondern ein Zustand. Sie beinhaltet jene aber. Um Möglichkeiten zu haben und nutzen zu können, muss man sich in einem veränderlichen Zustand befinden. Ist so.
Die Veränderlichkeit des Lebens ist ein elementarer Reiz. Meine Entscheidungen, mich oder etwas zu ändern, werden nicht davon bestimmt, sonst würden ihnen ja nur außerordentlich oberflächliche Überlegungen vorausgehen. Hast du schonmal etwas oder dich selbst nur deshalb geändert, weil das Leben veränderlich ist?
Was meinst du eigentlich mit der Formulierung "von 'Leben' her"?
Kennst du die Geschichte mit den beiden Wölfen, die miteinander kämpfen und von denen derjenige gewinnt, der mehr Futter bekommt? Es ist möglich, einen Zustand zu erreichen - in beiden Richtungen - in dem man nicht mehr in gleichem Ausmaß die Wahl zwischen guten und bösen Möglichkeiten hat.
Verstand ist Ego. Ego ist nichts Böses, es braucht keine kontrollierende Gegenkraft.
Ja, Stolz ist das Ausdrucksmittel eines Ego. Ein geistig gesunder Mensch besitzt Stolz und Stolz ist einem gesunden Selbstbewusstsein immanent. Verwechselst du "gesundes Selbstbewusstsein" mit "Psychose"?
Was meine ich damit, dass Gutes nicht unterwürfig ist? Ganz einfach. Gutes macht keinen Sinn, wenn es unter den Scheffel gestellt wird. Gutes strahlt. Wer sich dazu zwingt, es in sich selbst zu vergraben, wird seinen Glanz nicht lange behalten können. Gutes wird nicht durch Tabuisierung vermehrt, ganz einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Körperliche Anstrengung, sozialer oder beruflicher Druck, Stress, Selbstzweifel, das Leben ist bestimmt von Leid.

Körperliche Anstrengungen sind in der Regel überaus nützlich, so es um den Erhalt der Gesundheit geht, Anforderungen im Beruf muß jeder Berufstätige schon aus Gründen der beruflichen Kompetenz meistern, Streß und Selbstzweifel sind ebenfalls nützlich und eben darum wäre es nicht gut zu begründen, würde man sagen, körperliche Anstrengungen, sozialer oder beruflicher Druck, Stress und Selbstzweifel wären leidensfördernd.

Das Leben besteht natürlich nicht nur aus Leid.

Aber das Dasein ist durch das Leid bestimmt. Unwissenheit, Unwissenheit von der Leidensentstehung, Haß und Gier bedingen Leiden und von Interesse wäre die Bestimmung eines guten Lebens unter Berücksichtigung eben dieses Aspektes. Der Druck auf den Knopf wäre dann die Bestimmung einer gänzlich neuen Ära des Leidens und wem die Erde nicht genug Jammertal ist, dem könnte sie dann zur Hölle werden. Der Glaube, mit dem Tod wäre alles vorbei, ist eben auch nur ein gewöhnlicher Glaube und eigentlich nur denen zur Aneignung empfohlen, denen das Denken von Natur aus sehr schwer fällt.

Aber das mit Glück und Erfolg ist auch ähnlich, auch wenn das jetzt sehr pessimistisch klingt, es ist eine Abhängigkeit um zu überleben.

Erst kommt das Überleben, dann die Wertung bezüglich Glück und Erfolg.

Wenn es aber einen Knopf gebe mit der alles Leben auf der Welt mit einem Schlag ausgelöscht würde, ich weiß nicht ob ich es tun würde, aber es wäre mir egal. Das erstaunt mich selbst!

Kurzum, das Leben Ihrer Mitmenschen bedeutet Ihnen nichts, es ist Ihnen egal.

Können Sie diese Einstellung vernünftig und nachvollziehbar begründen?
 
Ja, hier! ;)
einen Reiz kontrolliert man nicht, man nimmt ihn aufgrund seiner Konstitution unfreiwillig wahr.
Ja, ob und wie aber eben schon mal von der zumindest mitbestimmt, und ob und wie man darauf reagiert, ist zumindest grundsätzlich sehr wohl kontrollierbar.
Für mich ist der Reiz des Lebens etwas,
Nun ja, wie gesagt, sind für mich "der Reiz" die Möglichkeiten, die es bietet. Ohne sie kann ich mir 'Leben' nicht mal überhaupt irgendwie vorstellen, geschweige denn, es ohne sie überhaupt für möglich halten.
das ich gern genieße - so gern, dass ich dafür ein positiv besetztes Verb verwende.
Aber ja, als "positiv" sehe und empfinde auch ich es, schon mal, weil ja auch ohne es nur Nichts sein könnte und wäre. Und ja, beim "es genießen" bin ich auch gern dabei. :)
Die elementare Fähigkeit, Leben wahrzunehmen,
Also da muss/möchte ich jetzt mal fragen, was meinst Du damit eigentlich? Wie es (selbst?) "wahrnehmen", quasi ohne 'Inhalt', wie was denn so überhaupt? Du selbst bist, stellst doch eine der Möglichkeiten von ihm dar - wodurch doch Wahrnehmen für Dich überhaupt erst möglich wird und ist -.
mag ein göttliches Geschenk an mich sein. Es ist aber nichts, das man mal eben (be-)nutzen kann, dann wieder nicht, dann wieder.
Nein, 'ganz nach Gutdünken' sicher nicht.
Den Reiz des Lebens habe ich mir nicht ausgesucht.
Hm, da wär' ich mir ja gar nicht soo sicher. ;)
Ja, es fasziniert zu beobachten und zu analysieren, das ist eine bewusste Entscheidung und somit das Nutzen einer erkannten Möglichkeit.
Veränderlichkeit selbst ist keine Möglichkeit, sondern ein Zustand. Sie beinhaltet jene aber.
Äh... aber nein, will da ja gar nicht (weiter) 'drauf rumreiten'.
Um Möglichkeiten zu haben und nutzen zu können, muss man sich in einem veränderlichen Zustand befinden. Ist so.
Man selbst dabei? Wieso, inwiefern?
Die Veränderlichkeit des Lebens ist ein elementarer Reiz. Meine Entscheidungen, mich oder etwas zu ändern, werden nicht davon bestimmt, sonst würden ihnen ja nur außerordentlich oberflächliche Überlegungen vorausgehen. Hast du schonmal etwas oder dich selbst nur deshalb geändert, weil das Leben veränderlich ist?
Nö, wieso sollte ich auch?...
Was meinst du eigentlich mit der Formulierung "von 'Leben' her"?
...Aber ich denke, jetzt verstehe ich Dich diesbezüglich. Du siehst also keinerlei Unterschied zwischen 'Deinem Leben' und 'Leben an sich' bzw. Letzteres, also 'Das Leben', gar nicht? Nun, ich aber 'unbedingt'! Und für mich ist Letzteres auch überhaupt nicht "veränderlich"! Sondern, dass es so ist, wie es ist und nur sein kann, 'immer und ewig'.
Kennst du die Geschichte mit den beiden Wölfen, die miteinander kämpfen und von denen derjenige gewinnt, der mehr Futter bekommt?
Nein, sollte ich? Warum, wozu?
Es ist möglich, einen Zustand zu erreichen - in beiden Richtungen - in dem man nicht mehr in gleichem Ausmaß die Wahl zwischen guten und bösen Möglichkeiten hat.
Hm, ja, temporär mag einem das zumindest so erscheinen...
Verstand ist Ego. Ego ist nichts Böses, es braucht keine kontrollierende Gegenkraft.
Ohh! - Also damit 'haust Du uns beide hier ja nun total auseinander'! - Und ich kann wohl nur noch fragen: Sagt Dir der Begriff 'Egoismus' irgendetwas?
Ja, Stolz ist das Ausdrucksmittel eines Ego. Ein geistig gesunder Mensch besitzt Stolz und Stolz ist einem gesunden Selbstbewusstsein immanent. Verwechselst du "gesundes Selbstbewusstsein" mit "Psychose"?
Na ja, und hier nur noch 'anmerken': Das ist mir nun wirklich zu blöd.
Was meine ich damit, dass Gutes nicht unterwürfig ist? Ganz einfach. Gutes macht keinen Sinn, wenn es unter den Scheffel gestellt wird. Gutes strahlt. Wer sich dazu zwingt, es in sich selbst zu vergraben, wird seinen Glanz nicht lange behalten können. Gutes wird nicht durch Tabuisierung vermehrt, ganz einfach.
Und zu allerletzt nur noch etwas tun, was ich eigentlich nicht 'so gut' finde und somit nur selten mache, nämlich ein Zitat benutzen in der Hoffnung, dass das es besser ausdrückt als ich es kann:

»Wer Gutes tut, tut es wohl nicht um des Ruhmes willen, aber doch wird ihm der Ruhm folgen.
Der Ruhm hat an sich nichts mit Gewinn zu tun; aber doch wird ihm der Gewinn folgen.
Der Gewinn hat an sich nichts mit Streit zu tun, aber doch wird sich der Streit an ihn heften.
Darum hütet sich der Edle, Gutes zu tun.«
Yang Dschu, Im »wahren Buch vom quellenden Urgrund«
 
Nun ja, wie gesagt, sind für mich "der Reiz" die Möglichkeiten, die es bietet. Ohne sie kann ich mir 'Leben' nicht mal überhaupt irgendwie vorstellen, geschweige denn, es ohne sie überhaupt für möglich halten.

Also da muss/möchte ich jetzt mal fragen, was meinst Du damit eigentlich? Wie es (selbst?) "wahrnehmen", quasi ohne 'Inhalt', wie was denn so überhaupt? Du selbst bist, stellst doch eine der Möglichkeiten von ihm dar - wodurch doch Wahrnehmen für Dich überhaupt erst möglich wird und ist -.

Man selbst dabei? Wieso, inwiefern?

...Aber ich denke, jetzt verstehe ich Dich diesbezüglich. Du siehst also keinerlei Unterschied zwischen 'Deinem Leben' und 'Leben an sich' bzw. Letzteres, also 'Das Leben', gar nicht? Nun, ich aber 'unbedingt'! Und für mich ist Letzteres auch überhaupt nicht "veränderlich"! Sondern, dass es so ist, wie es ist und nur sein kann, 'immer und ewig'.

Sagt Dir der Begriff 'Egoismus' irgendetwas?
„Die zwei Wölfe“

Der alte Indianer Seskateh und sein Enkel Tahuameh saßen in ihrem Tipi, ihrem Zelt, am Lagerfeuer. Seskateh, von vielen harten Wintern gezeichnet, war ein weiser Mann. Sein langes, weißes Haar reichte ihm bis zur Hüfte. Seine faltige Haut war gegerbt von der Sonne.

Tahuameh, ein Knabe von etwa 6 Jahren, verehrte seinen Großvater. Er liebte vor allem die vielen Geschichten, die der alte Mann zu erzählen wusste.
Eine Zeit lang starrten beide wortlos in die lodernden Flammen. Nach einer Weile forderte der Kleine seinen Großvater auf, ihm eine Geschichte zu erzählen. Und so begann der weise Mann....

"In Deinem Leben wird Dir vieles widerfahren, Tahuameh. Doch wisse, dass alles, was Dir widerfährt, aus Deinem Herzen kommt. In Deinem Herzen leben zwei Wölfe.

Der eine Wolf, das ist der Wolf der Dunkelheit, der Ängste, des Misstrauens und der Verzweiflung.
Er bringt Dir böse Träume, viel Leid und Schmerz.

Der andere Wolf, das ist der Wolf des Lichts, der Hoffnung, der Lebensfreude und der Liebe.
Er bringt Dir gute Träume, er schenkt Dir Mut und Hoffnung, er zeigt Dir den rechten Weg und gibt Dir weisen Rat."

Tahuameh sah seinen Großvater mit großen Augen an.

Der Alte schwieg eine Weile und legte seine Hand auf die Schulter des Knaben.
Voller Ungeduld sagte der Kleine "Erzähl weiter, Großvater. Was ist mit den Wölfen in meinem Herzen?" Und so fuhr der Alte fort...

"Beide Wölfe kämpfen oft miteinander. Sie umkreisen sich gegenseitig und fletschen ihre Zähne.
Sie gehen sich gegenseitig an die Kehle, so lange bis einer der beiden kraftlos zu Boden sinkt. Doch sie können nicht sterben. Denn sie sind keine gewöhnlichen Wölfe. Immer wieder, Nacht für Nacht, Tag für Tag erwachen sie zu neuem Leben und beginnen von vorn. Sie ruhen niemals."

Wieder schwieg der alte Mann eine Weile. Doch Tahuameh war ungeduldig.
"Welcher Wolf gewinnt ?" fragte der Enkel. "Großvater, sag schon. Welcher Wolf gewinnt?"

Seskateh lächelte und legte seinen Arm um die Schultern des Knaben.
"Der, den Du fütterst!" antwortet der Indianer...“
Der Begriff "Egoismus" sagt mir etwas. Warum?
Wie kannst du glauben, dass das Leben nichts mit deinem eigenen Leben zu tun hat? Und woher willst du wissen, wie das Leben nur sein kann, wenn du es überhaupt nicht wahrnimmst?
Man muss sich selbst in einem veränderlichen Zustand befinden, um Möglichkeiten haben und nutzen zu können. Wenn man sich in einem unveränderlichen Zustand befindet - sagen wir z.B., in dem Zustand, mit einem bestimmten Geschlecht geboren zu sein - dann hat man ja keine Möglichkeiten, diesen Zustand zu ändern.
Dass für dich der Reiz am Leben, im Sinne von "das Ansprechende daran", ist, dass es Möglichkeiten bietet, habe ich schon verstanden. Deshalb sagte ich, dass unser Ansatz auf dasselbe hinausläuft. Das Leben ist schön, weil es veränderlich ist, finde ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
»Wer Gutes tut, tut es wohl nicht um des Ruhmes willen, aber doch wird ihm der Ruhm folgen.
Der Ruhm hat an sich nichts mit Gewinn zu tun; aber doch wird ihm der Gewinn folgen.
Der Gewinn hat an sich nichts mit Streit zu tun, aber doch wird sich der Streit an ihn heften.
Darum hütet sich der Edle, Gutes zu tun.«
Yang Dschu, Im »wahren Buch vom quellenden Urgrund«



Mt 6,1 Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten.
Mt 6,2 Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.
Mt 6,3 Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut.
Mt 6,4 Dein Almosen soll verborgen bleiben und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Fundstelle: http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/mt6.html
 
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Der Begriff "Egoismus" sagt mir etwas. Warum?
Oh, was für eine Frage! Hier, jetzt, nach "Ego ist nichts Böses, es braucht keine kontrollierende Gegenkraft" von Dir. Aber bitte, was sagt er Dir denn nun, der Begriff 'Egoismus'?
Und was nun 'Deine' Geschichte anbetrifft: Offensichtlich hast Du die selbst überhaupt nicht verstanden! Denn Du interpretierst sie ja wohl so, dass "der Wolf des Lichts, der Hoffnung, der Lebensfreude und der Liebe" für unser/das Ego steht, nicht wahr? In Wahrheit sind dies aber die Gegensätze per se! Vor allem Liebe und Ego! Wirkliche Liebe bedeutet, ist Vereinigung, also völlige Aufgabe des (eigenen) Ichs gleich Egos!
Und Dein Resümee, das "derjenige gewinnt, der mehr Futter bekommt" - es geht doch eigentlich gar nicht darum, welcher "gewinnt", denn er sagt ja, "Doch sie können nicht sterben....immer wieder... erwachen sie zu neuem Leben und beginnen von vorn. Sie ruhen niemals." Sondern 'nur' darum, welchen, welche Seite man in sich von sich aus "füttert" gleich bestärkt, fördert... also letztlich ihre Ausgewogenheit kontrolliert. Um nur so, dadurch "...des Lichts, der Hoffnung, der Lebensfreude und der Liebe" überhaupt zu ermöglichen.
Jetzt mal davon abgesehen, dass ich sie auch 'etwas' anders 'erzählen' würde, die 'Geschichte' der "beiden Wölfe", der Gegensätze in uns in 'Leben', dem des Ichbewusstseins und der der Einheit, der Rationalität und Emotionalität, des Egoismus und Altruismus, der Gier und der Bescheidenheit, des Mutes und der Feigheit, der Besonnenheit und des stürmischen Leichtsinns...
Wie kannst du glauben, dass das Leben nichts mit deinem eigenen Leben zu tun hat?
Wie kommst Du darauf, ich "glaubte" 'sowas'?
Und woher willst du wissen, wie das Leben nur sein kann, wenn du es überhaupt nicht wahrnimmst?
Wie kommst Du darauf, ich "nähme es nicht wahr" und/oder wollte dies nicht?
Man muss sich selbst in einem veränderlichen Zustand befinden, um Möglichkeiten haben und nutzen zu können.
Das Einzige, was "veränderlich" sein zumindest sollte, ist das Denken. Alles andere ergibt sich dann entsprechend daraus.
Wenn man sich in einem unveränderlichen Zustand befindet - sagen wir z.B., in dem Zustand, mit einem bestimmten Geschlecht geboren zu sein - dann hat man ja keine Möglichkeiten, diesen Zustand zu ändern.
Nun, heutzutage soll es ja auch für solche "Zustände" "Möglichkeiten" geben. Für 'Menschen', die entsprechend denken. :)
Dass für dich der Reiz am Leben, im Sinne von "das Ansprechende daran", ist, dass es Möglichkeiten bietet, habe ich schon verstanden.
Nein, offensichtlich immer noch gar nicht. Denn wie kommst Du nun wieder auf diese "Sinne", hm? 'Leben' gibt es überhaupt nur mit seinen Möglichkeiten! Es ist diese! Diese zu nutzen, eben zu 'leben'.
Deshalb sagte ich, dass unser Ansatz auf dasselbe hinausläuft. Das Leben ist schön, weil es veränderlich ist, finde ich.
Nein! - Selbstverständlich darfst und kannst Du es, 'Deins', "finden" wie Du willst und kannst, was aber auch die einzige "Veränderlichkeit" ist! Ob und wie das dann aber 'praktisch klappt', hängt allein davon ab, ob und inwieweit Du seinem Sinn und Ziel dabei folgst! Die (selbst) jedoch absolut unveränderlich sind, 'immer und ewig'!
Und, aber, je besser das 'klappt', umso "schöner" wird und ist es (auch). :) Und, aber, dies auch umgekehrt. Und absolut "unveränderlich" verlässlich!
 
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