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Der Psychologe

AW: Der Psychologe

Hmm.. Vielleicht ist das Stachelschwein nicht so einfach hinaus zu befördern ;).
Klappt eben nicht immer..

mfG Ginsi
 
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AW: Der Psychologe

louiz30 schrieb:
Zeilinger, das mit der gesunden und der kranken Seele kann ja wohl nicht dein Ernst sein, denn es geht um die Psyche und nicht um die Seele und die ist bei beiden „krank“
Was ist der unterschied zwischen Psyche und Seele?
 
AW: Der Psychologe

@isa
zu dem problem der problemerkenntnis:
ich gebe dir recht, was neuere verfahren der psychologie angeht, sprich verhaltenstherapie und andere verfahren, doch ist ihre wirkungsweise eine wie folgt: die wissenschaft weiß heute, wie assoziation, also auch probleme auf biologischer basis etabliert werden, also legt man einfach ein paar neue "proteinautobahnen", wie das mal jemand genannt hat. wir bauen also einfach einen zaun um den igel und das stachelschwein und versenken das ganze gebiet mit 'ner bombe im erdboden.
zu verfahren, wie der psychoanalyse, die auf problemverständnis beruhen:
du übergibst den psychologen keine macht, weil er sie nicht will, er ist kein arzt, sondern du bist der arzt. allerdings gibt er, wie gisi es schön ausgedrückt hat, eine machete in die hand und man gaht gemeinsam auf die suche. die theorie ist nur eine theorie, sie mag nicht objektiv richtig sein, doch sie funktioniert, ist also wahr. woran erkennt erkennt er das problem? in der szene die sich darstellt vielmehr als in dem gesagten, durch die gefühle die in ihm angesprochen werden, weil er seine erfahrungen kennt, weil er sich kennt und damit weiß, welche teile in ihm angesprochen werden. den jeder hat teile jeder krankheit in sich, denn es sind nur überspitzte erfahrungen.
so ist meine meinung, liebe grüße
 
AW: Der Psychologe

Ich wollte auch nicht sagen, dass Psychologie etwas schlechtes ist. Es ist nur nicht bei jedem Menschen anwendbar. Dabei spreche ich eigentlich aus eigener Erfahrung.
Ich musste vor ein paar Jahren so einen "Intelligenztest" machen, damit ich meinen Führerschein wieder bekomme. Dazu war eine Gespräch mit einer Psychologin notwendig, die überhaupt nicht auf mich eingegangen ist und eigentlich sehr unfreundlich war, gelinde ausgedrückt.
Als sie mit mein bestandes Gutachten dann überreichte, sagte sie zu mir, dass ich dieses nur bekommen habe, weil ich bei dem anderen Test (Idiotentest- intellektuelles Wissen und angelerntes Wissen) so gut abgeschnitten habe.
Naja, auf jeden Fall war diese Psychologin von mir voreingenommen (denke ich), da ich nicht in das Schema des normalbürgerliche passe. Vom Aussehen alleine schon. Diese Erfahrung musste ich immer wieder machen.
Inzwischen nicht mehr so, da ich mich schon normalisiert habe. *ggg* Wie gesagt, das war alles vor ein paar Jahren.

lg Isa*
 
AW: Der Psychologe

Ich wollte auch nicht sagen, dass Psychologie etwas schlechtes ist. Es ist nur nicht bei jedem Menschen anwendbar. Dabei spreche ich eigentlich aus eigener Erfahrung.

Hallo Isa,

ich muß dir widersprechen.
Mit Anwendbarkeit hat es nichts zu tun.
Sicherlich ist nicht jede Behandlung mit dem Erfolg gekrönt den sich der Patient oder die Gesellschaft oder der Behandelnde gewünscht hat. Dennoch ist die Psychologie in ihren Mustern immer anwendbar, genauso wie die Medizin an jedem Körper anwendbar ist. Nur die Ergebnisse können erfolgreich sein oder eben nicht.
Ich denke die MPU kann man da nicht mit einbeziehen. Du hast vielleicht einfach Pech gehabt, mit deiner Ansprechpartnerin. (Was auch nicht sein darf, keine Frage) Allerdings geht es bei der MPU um eine Einschätzung deiner Person, nicht um eine Behebung von Störungen oder gar psychischen Erkrankungen. Von daher kannst du eigentlich nicht sagen, bei dir sei es nicht anwendbar, denn es waren ja keine therapeutischen Maßnahmen seitens deiner Psychologin vorgesehen, sie sollte ja lediglich gucken, ob man dir -platt gesagt- den Lappen wieder geben kann.
Selbst wenn du mit einer sagen wir mal zwanghaften Erkrankung in Therapie gehst, und du wirst rückfällig in deinem Zwang, auch dann kann man nicht davon sprechen, dass es bei dir nicht anwendbar ist.
Weißt was ich sagen will?

Louiz Kommentare finde ich einfach nur unpassend, da kann ich Bernd nur recht geben.

LG
Sal
 
AW: Der Psychologe

Hallo Sal!

Ja, ich weiß schon was du meinst, hab mich nur etwas schlecht ausgedrückt! Wahrscheinlich hatte ich wirklich nur Pech mit der Wahl meiner Psychologin. Ich wollte mit meiner Aussage eigentlich nur sagen, dass es schwer ist für jemanden einen kompetenten Psychologen auszuwählen, da es in unserer Gesellschaft mit der Menschlichkeit nicht weit her ist, meiner Meinung nach.
Ich meine damit das aufeinander zugehen! Und Psychologen sind davon nicht ausgenommen.

lg Isa*
 
AW: Der Psychologe

nach dem 4ten psychologen (in der zeit von meine 6ten bis 16ten lebensjahr) kan ich nur eins sagen :" dise 4 waren so abschreckend , das ich mich nu lieber selbst behandle als wider irgendwelche psychosen eingeredet zu bekommen" vileicht hätte der erste schon richtig reagieren müßen nach meine selbstmorddrohung gegenüber meinen eltern und es nicht als :"er sucht nur aufmerksamkeit" einstuffen sollen . ich weiß jetzt was mit mir los ist . hätte man mir mal zugehört wäre es sicher vorher erkannt worden und ich wäre mit drogen vollgepumpt worden . ich bin froh das ichnicht ständig verstrahlt durch die gegend laufen muß den so bleiben mir meine gedanken erhalten die man sonst versuchen würde auszuschalten . also ein hoch auf die lehrbuch psychodoc´s die 0 plan von nix haben aber genau wissen wo es steht^^
 
AW: Der Psychologe

Hallo an alle.

Ich bin seit drei Jahren wegen einer Angststörung in psychologischer Behandlung. Ich selber habe hauptsächlich gute Erfahrungen mit meinem Psychologen gemacht, und kann nur jedem, der glaubt, ernsthafte psychische Probleme zu haben nur raten, sich professionelle Hilfe zu besorgen.
Allerdings kommt nicht jeder mit jedem Psychologen zurecht, insofern sollte man aufmerksam und kritisch urteilend nach einem passenden Psychologen suchen, dem man auch Vertrauen gegenüber hat. Auch kann man sich (zum Beispiel vom Hausartzt) beraten lassen.

Selbstheilungsversuche mögen manchmal vielleicht auch zum Ziel führen, aber ich glaube, aufgrund meiner eigenen Erfahrung, dass es bei tiefgreifenden psychologischen Erkrankungen schwer ist, sich selbst zu heilen. Denn ein markantes Merkmal einer psychischen Erkrankung ist doch meistens, dass man die Realität, zumindest teilweise, anders wahrnimmt als sie eigentlich ist. Wie soll man sich auf dieser Basis logisch mit seinem Problem auseinandersetzen?

Was nicht heißt, dass der Patient sich nur passiv behandeln lassen muss, im Gegenteil: Ein Psychologe kann nur so gut sein, wie sein Patient ihn gut sein lässt- die Heilung muss im Kopf des Patienten erfolgen, also ist es der Patient, von dem die Genesung letztendlich abhängt.

Ich bin überhaupt dafür, dass mehr Leute die Hilfe eines Psychologen in anspruch nehmen würden oder, zumindest, ihr eigenes Handeln analysieren würden.

Mein erster Eindruck als ich nach drei Wochen aus der Psychatrie kam war der, dass viele dort normaler waren als einige Leute, die einem auf dem Schulhof entgegenkommen. Ich glaube, dass liegt daran, dass man in der Psychotherapie lernt, sein Leben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, von außerhalb, mit Hilfe eines Experten, der sich mit den verschiedenen Arten von psychischen Störungen, die aufgrund von Fehlfunktionen, die in diesem Leben (und durch dieses Leben) auftreten können, auskennt.
Das kann einem weder die Selbstheilung noch das Gespräch mit Freunden in dieser Form geben, da diese sich innerhalb des eigenen Lebens befinden.

Trotzdem ist es natürlich gut, mit Freunden bzw. den Eltern etc. über die belastenden Probleme zu reden und auch, zusätzlich zur Therapie, eigenständig die eigenen Probleme zu analysieren.

Das ist zumindest meine Meinung, wobei ich erwähnen möchte, dass ich kein Experte für dieses Thema bin sondern ausschließlich meine Erfahrungen mit mir selbst und anderen wiedergeben kann.

Mfg,
Sunnyboy
 
AW: Der Psychologe

Hallo an alle.

Ich bin seit drei Jahren wegen einer Angststörung in psychologischer Behandlung. Ich selber habe hauptsächlich gute Erfahrungen mit meinem Psychologen gemacht, und kann nur jedem, der glaubt, ernsthafte psychische Probleme zu haben nur raten, sich professionelle Hilfe zu besorgen.
Allerdings kommt nicht jeder mit jedem Psychologen zurecht, insofern sollte man aufmerksam und kritisch urteilend nach einem passenden Psychologen suchen, dem man auch Vertrauen gegenüber hat. Auch kann man sich (zum Beispiel vom Hausartzt) beraten lassen.

Selbstheilungsversuche mögen manchmal vielleicht auch zum Ziel führen, aber ich glaube, aufgrund meiner eigenen Erfahrung, dass es bei tiefgreifenden psychologischen Erkrankungen schwer ist, sich selbst zu heilen. Denn ein markantes Merkmal einer psychischen Erkrankung ist doch meistens, dass man die Realität, zumindest teilweise, anders wahrnimmt als sie eigentlich ist. Wie soll man sich auf dieser Basis logisch mit seinem Problem auseinandersetzen?

Was nicht heißt, dass der Patient sich nur passiv behandeln lassen muss, im Gegenteil: Ein Psychologe kann nur so gut sein, wie sein Patient ihn gut sein lässt- die Heilung muss im Kopf des Patienten erfolgen, also ist es der Patient, von dem die Genesung letztendlich abhängt.

Ich bin überhaupt dafür, dass mehr Leute die Hilfe eines Psychologen in anspruch nehmen würden oder, zumindest, ihr eigenes Handeln analysieren würden.

Mein erster Eindruck als ich nach drei Wochen aus der Psychatrie kam war der, dass viele dort normaler waren als einige Leute, die einem auf dem Schulhof entgegenkommen. Ich glaube, dass liegt daran, dass man in der Psychotherapie lernt, sein Leben aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, von außerhalb, mit Hilfe eines Experten, der sich mit den verschiedenen Arten von psychischen Störungen, die aufgrund von Fehlfunktionen, die in diesem Leben (und durch dieses Leben) auftreten können, auskennt.
Das kann einem weder die Selbstheilung noch das Gespräch mit Freunden in dieser Form geben, da diese sich innerhalb des eigenen Lebens befinden.

Trotzdem ist es natürlich gut, mit Freunden bzw. den Eltern etc. über die belastenden Probleme zu reden und auch, zusätzlich zur Therapie, eigenständig die eigenen Probleme zu analysieren.

Das ist zumindest meine Meinung, wobei ich erwähnen möchte, dass ich kein Experte für dieses Thema bin sondern ausschließlich meine Erfahrungen mit mir selbst und anderen wiedergeben kann.
Das sit für mich moderne Psychologie, Sunnyboy, weil darin ziemlich deutlich zum Ausdruck kommt, dass psychische Probleme nicht etwas Abnormales sind, sondern so wie Grippe und Migräne jeden von uns treffen kann. Weil es aber nicht so leicht fassbar ist, konnte man besonders früher nur schlecht oder gar nicht damit umgehen und das Problem (oder gar die Betroffenen) wurde(n) verdrängt.
Ich kann nicht wissen, wie viel Selbstbewusstsein Du schon vorher hattest, aber Deine Behandlung scheint dieses eher gefördert und nicht zerstört zu haben.
Mit solchem Selbstbewusstsein und positiven Denken kann man besser analysieren, sich selber besser kennen lernen (auch die eigenen Grenzen erkennen, wie Du es beschrieben hast) und dann geeignete, bessere Schritte setzen.

Vielleicht hast Du auch Glück und eine gute Umgebung (Heim, Schule, Freunde), dennoch musstest Du Dir bestimmt viel selber erarbeiten, denke ich. Du hast es mit solcher Einstellung leichter, Anerkennung zu finden, aber die Gesellschaft ist gefordert, auch für jene, die es nicht so gut schaffen, das nötige Verständnis aufzubringen, was für uns alle alles andere als leicht ist.

Amerika dürfte uns in dieser Hinsicht voraus sein, wo es ja schon fast üblich geworden ist, für die Probleme einen Psychiater zu suchen. Aber das führt möglicherweise schon zu weit, weil dann die Verantwortung, die letztlich immer bei sich selber liegen muss (wie Du es auch beschrieben hast), allzu leicht auf andere abgeschoben wird, z. B. auf den Psychiater, der mich heilen muss.

Gruß
Andreas
 
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AW: Der Psychologe

vergisst oft bei Seiner Arbeit das auch der gegenüber etwas von Psychologie versteht.Wie sonst kann es zu diversen fatalen Entscheidungen kommen.selbst ich saß vor langer Zeit mal einem Gegenüber und war der Derjenige der den Psychologen analysierte.hehehe

Aber Hallo...
das was ich hier zitiere ist zwar nicht ganz neu, aber es spricht mich an.
Seit immerhin 30 Jahren setze ich mich mit den Vorurteilen gegenüber den Psychologen auseinander und bin längst selbst einer geworden. Wie ist das eigentlich mit dem Alltagswissen über Psychologie? Wenn man mit Menschen Erfahrungen gemacht hat oder auch nur ein wenig über sich selbst nachdenkt, weiss man auch etwas über Psychologie. Bezieht man den Begriff auf die Wissenschaft, dann sieht das schon etwas anders aus. Also, wenn ich einmal davon ausgehe, dass jeder Mensch über Menschen gelegentlich nachdenkt, weiss auch jeder etwas über Psychologie, und vielleicht sind ja auch einige Kenntnisse vorhanden, die fachlich "korrekt" sind. Und das ist etwas, das ich wirklich im Auge behalten muss, nehme es also mal als Denkanstoss mit. Was mit den "diversen fatalen Entscheidungen" gemeint ist, kann ich nur erraten. Auch was es bedeutet, "den Psychologen zu analysieren" ist nicht ganz klar. Ich frage mich da, ob Psychologie mit Psychoanalyse gleichgesetzt wird - dann nämlich müsste ich insofern widersprechen als eine klassische Analyse im Alltag einfach nicht möglich ist, schon gar nicht ohne entsprechende Kenntnisse.
Es gibt aber noch einen anderen Aspekt, der mich an diesem Zitat beschäftigt... die mir durchaus bekannte Angst vor dem Durchschautwerden, das "Sich kritisch beäugt fühlen", das eine Menge Unsicherheit hervorrufen kann. Also ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich NICHT ständig damit beschäftigt bin, andere Leute zu analysieren. Das wäre mir viel zu aufwendig.

Vielleicht gäbe es da noch eine Menge zu sagen, ich will es aber erstmal dabei belassen.

Methusalem
 
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