von Zeilinger: Mit der kranken Seele befasst sich der Psychiater.
Der Psychologe befasst sich mit der gesunden Seele.
von Louiz: Die Psychiater übernehmen eher klinische Fälle, was heißen soll, eher die „richtig kranken“ und die Psychologen reden mit den „irgendwie kranken“.
Psychiater sind Mediziner mit psychologischer Zusatzausbildung, Psychologen haben Psychologie studiert und Psychotherapeuten danach noch eine aufwendige Zusatzausbildung gemacht. Ersterer ist ein sog. Medizinischer Psychotherapeut, der andere ein Psychologischer Psychotherapeut. Wer die „wirklich Kranken“ bekommt, das spielt hier keine Rolle, in einer Klinik sind nicht nur „“richtig kranke“, aber einer der Unterschiede ist, dass nur ein medizinischer Thera. Medikamente verordnen darf. Sowohl im stationären, wie auch im ambulanten Bereich findet man „beide“, wobei ambulante Therapien heute i.d.R. von psychologischen Psychotherapeuten ausgeführt werden. Ambulant heißt nicht, dass die Probleme dieser Menschen "nicht so schlimm" wären, sondern dass die Persönlichkeit noch oder wieder in der lage ist, den gesamten Menschen anähernd so stabil zu "halten", dass er für sich selbst sorgen kann und keine Gefahr darstellt, in seinem sonstigen solzialen Umfeld eingebettet bleibt.
von Eve:
Das Problem der psychisch Kranken ist doch oft eine fehlerhafte
Verarbeitung von mentalen "Protokollen" bzw. Verhaltensschemata.
Dann werden Begehrlichkeiten zu Vergewaltigungen.
Und Unruhe zu Aggresion.
Von Louiz:
Wie auch immer: beide [Psychiater und Psychothera.] versuchen letztlich dir klarzumachen, dass all das, was stattgefunden hat, eigentlich nicht so schlimm ist und du dich damit abzufinden hast oder es zu ignorieren hast oder sonst irgendwie verdrängen solltest.
Damit hat dich zwar der Vater noch immer windelweich geprügelt, der Onkel vergewaltigt oder deine geliebte Frau ist dem Krebs erlegen – nur verdrängst du es jetzt und wirst nur noch nachts von den Dämonen heimgesucht, weil du die Pillen nicht pünktlich um acht Uhr genommen hast.
Lieber Eve, lieber Louiz
Was ihr so hier schreibt, sollten euch Menschen mit ernsthaften seelischen Problemen, beispielsweise durch jegliche Art von Missbrauch oder Misshandlungen lieber nicht begegnen. Ich bezweifle, dass ihr mit diesen Menschen jemals Kontakt hattet oder Kontakt wollt. Es stehen einem die Haare zu Berge bei so viel Unsinnin euren Texten. Der Sinn einer Therapie ist, dass man es schönredet und jetzt verdrängt?, dafür aber nachts Bilder sieht, wenn die Pillen nicht kommen?...das ist fachlich unsinnig und übersteigt den Volksglauben nicht, ein Psychologe würde nur "reden und Pillen verteilen". Wisst ihr denn nur im geringsten, was da draußen los ist, in dieser Richtung? Ich hab manchmal den Eindruck, ihr meint, ähnlich der Masse, mit ein bisschen gut zureden und einem Zwiebelwickel „kommen die schon wieder auf den Damm“, alle anderen werden mit Pillen vollgestopft, damit sie ruhig sind. Mich gruselt vor euch.
Grundsätzlich ist hier m.E. der Psychologe, der im Marketing, bei der Ausbeutung von Arbeitnehmern, im Bereich von Politik und Medien in der Massenmanipulation tätig ist, Seminare zum Selbstzweck verkauft oder meinetwegen auch der, der diese geistreichen Beiträge in allerlei bunten Zeitschriften fabriziert, mit denen sie auch mich dann sinniger Weise ständig „durchleuchten und einordnen“, von solchen zu unterscheiden, die sich ernsthaft bemühen, anderen zu helfen, ob in Forschung, Seelsorge, Therapie, Gewaltprävention, Jugendarbeit o.ä.. Wenn jemand „irgendwas mit Betriebswirtschaftslehre und Psychologie“ studiert hat dann hat der vom Licht so viel Ahnung wie ein Maulwurf und sorgt eher dafür, dass die Dunkelheit im Lande noch fortschreitet.
Und selbst das mit den „Sris“, Eve, was bitte machen die „gegenteilig“. Hast du dich denn wirklich mit denen mal beschäftigt?
*aus dem kopfschütteln nicht mehr heraus komm*
*kalt duschen muss*
Viele Grüße
Bernd