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Zitat von Marianne:
Es liegt an uns, das zu durchschauen und unsere Triebe in Eigenverantwortlichkeit so auszuleben, dass sie keinem anderen schaden oder - einschränkend - schaden wollen. Das ist mein moralischer Ansatz (Kant).
Patrice schrieb:Das Beispiel des Ehebruches beschreibt den Sachverhalt der Einschränkung unserer Triebe den ich angesprochen habe: In der Natur des Menschen liegt es, mit möglichst vielen PartnerInnen möglichst starke Nachkommen zu zeugen, doch sagt uns die katholische Kirche: Du sollst nicht Ehebrechen. Was nun: Trieb oder Moral?
Lass doch mal die katholische Kirche beiseite, an allem ist die nun auch nicht schuld !Patrice schrieb:Das Beispiel des Ehebruches beschreibt den Sachverhalt der Einschränkung unserer Triebe den ich angesprochen habe: In der Natur des Menschen liegt es, mit möglichst vielen PartnerInnen möglichst starke Nachkommen zu zeugen, doch sagt uns die katholische Kirche: Du sollst nicht Ehebrechen. Was nun: Trieb oder Moral?
Patrice schrieb:Sehr schön. Eine größmögliche Auslebung der Triebe (Freiheit) bei kleinstmöglichem Schaden.
Patrice schrieb:Sorry: Sprichst Du zuletzt von der antiautoritären Erziehung (Summerhill)? Einer Erziehung ohne Beschränkungen?
Patrice schrieb:Buenos dìas Muzmuz,
mit Einschränkung des Natürlichen meine ich die Unterdrückung von natürlichen Trieben zugunsten verschiedener Moralvorstellungen und Sittlichkeiten.
lg
Patrice
Patrice schrieb:Hallöchen Marianne!
A
Verstehe ich Dich richtig: Der Mensch braucht intersubjektive moralische Regeln um seine Triebe ausleben zu können? D.h. der triebgesteuerte Mann akzeptiert diese Moralvorstellungen, um, im Rahmen dieser Vorschriften, seine Triebe um so besser ausleben zu können? Interessant!
B
Sorry: Sprichst Du zuletzt von der antiautoritären Erziehung (Summerhill)? Einer Erziehung ohne Beschränkungen?
dankende & neugierige Grüße von
Patrice
Schon wieder so ein fundamentalistisch angehauchter "Grundsatz".Schön' guten Tag,
haben heute im Philosophieunterricht über eine These von Theodor Adorno zur Sexualethik gesprochen, die so lautet:
"Erster und einziger Grundsatz der Sexualethik: Der Ankläger hat immer unrecht."
Ebenfalls bedingt ja. Es gibt mMn nach nicht die große, absolute Freiheit, es gibt aber Freiheiten. Die sind hier, werden einem aber nicht aufgedrängt; um sie zu haben, müssen wir sie uns also nehmen, dazu brauchen wir aber wiederum Energie - und die ist nur eingeschränkt vorhanden.Ist der Mensch demnach in seiner Freiheit eingeschränkt?
Bin ich bei Muzmuz; da er ein Teil der Natur ist, kann er nicht (ganz) unnatürlich sein. Der Mensch ist nicht Tier und nicht Engel. Er ist zwischendrin und damit sowohl Tier als auch Engel.Ist er wirklich unnatürlich?
Der Woyzeck hat's gut; ich habe das in meiner Jugend einmal bei einer Rathaustür gemacht und musste einem wildfremden Polizisten 20 Schilling geben.Es gibt im Woyzeck von Georg Büchner eine Szene, in der Woyzeck vor dem Haus des Doktors an die Wand "pisst". Daraufhin wirft der Doktor Woyzeck unmoralisches, unangebrachtes Verhalten vor.
Nein, nie ganz bzw. nie dauerhaft.Ist der Mensch, in einer Zeit gesellschaftlicher 'Zwänge' und Regeln wirklich frei?
Nein; es gibt allerdings einen - wertfreien - Unterschied zwischen Stadt- und Landmensch.Ist der gegenwärtige Zustand unnatürlich und dennoch richtig?
[/QUOTE]Ich greife das Stichwort mal auf!
Die antiautoritäre Erziehung hat zumindest den rigiden autoritären deutschen Erziehungsstil in Frage gestellt und eine andere Ära eingeleitet, was
"natürlich" wiederum Probleme mit sich brachte.
Ich habe auch zwei Kinder nicht anti- aber doch ziemlich nichtautoritär erzogen und das hat uns allen gut getan.
Fortuna