...etwa derart ...
Am Ende siegten auch Muslime über das Deutsche Reich
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Die Versuche des NS-Regimes, Muslime als Verbündete zu gewinnen, bestimmte die deutsche Politik an vielen Fronten des Kriegs, darunter in Metropolen wie Sarajevo, Simferopol und Tunis. Ziel der deutschen Islampolitik war es, die Frontgebiete zu befrieden und zu kontrollieren und auf der anderen Seite, Muslime zum Kampf gegen die Alliierten zu mobilisieren.
Am Ende waren die deutschen Versuche, muslimische Verbündete zu gewinnen, weniger erfolgreich als in Berlin erhofft. Allzu oft wurde die promuslimische deutsche Politik von der Gewalt der deutschen Kriegsführung und Besatzungspraxis überschattet.
Auch basierte die Politik auf zu vielen Fehlvorstellungen über Muslime und den Islam. Hinzu kam, dass es Berlins Behauptungen, die Muslime zu beschützen, an Glaubwürdigkeit fehlte. Und schließlich bemühten sich auch die Alliierten massiv um die Unterstützung von Muslimen.
Briten, Charles de Gaulles Freie Franzosen und Stalin rekrutierten ebenfalls Muslime in ihre Armeen: Hunderttausende kämpften gegen Hitlers Deutschland. Allein aus Nordafrika kämpfte eine Viertel Million Muslime in der Freien Französischen Armee und half dabei, Europa zu befreien.
David Motadel: "Für Prophet und Führer. Die islamische Welt und das Dritte Reich"
568 Seiten, 30 Euro, ISBN: 978-3-608-98105-6 © Klett-Cotta Verlag