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der Anfang des kulturellen Lebens.

Auf eine Frage die man nicht beantworten kann erstellt man einen Bezug auf etwas übernatürliches, transzendentes um eine Antwort darauf zu finden. D.h. auf der Suche nach Antworten bildet sich ein gewisser Glaube der sich mit der Zeit verhärtet und Strukturen entstehen lässt. Damit bilden sich Symbole, Rituale und eben auch infolgedessen schlussendlich Tempel, Kirchen, Synagogen, Moscheen, Schreine,...
Also für wen wurden die gebaut: für das/die selbst geschaffene/n transzendente/n Wesen, einige Menschen nennen es/sie Gott/Götter
Warum baut man sie: da gibt es verschiedene Gründe, um sie zu ehren, um sie zu besänftigen, um ihre Größe darzustellen,...

Ja, es ist zutiefst menschlich, nach einer Erklärung für die Phänomene seiner Umwelt zu suchen, und wo der Besitz von Erklärungen die Ohnmachtsgefühle überwindet, werden diese kultiviert. Neben Ritualen und Bauten manifestieren sie sich aber auch sprachlich, und so werden aus Erklärungen, Antworten, aus Antworten Überzeugungen und aus diesen schließlich Ideologien, die die Menschheit in Nutznießer und Unterdrückte spalten.

"Ideologien resultieren aus dem Wunsch, mit dem Denken an ein Ende zu kommen."
Michael Richter
 
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Ja, es ist zutiefst menschlich, nach einer Erklärung für die Phänomene seiner Umwelt zu suchen, und wo der Besitz von Erklärungen die Ohnmachtsgefühle überwindet, werden diese kultiviert. Neben Ritualen und Bauten manifestieren sie sich aber auch sprachlich, und so werden aus Erklärungen, Antworten, aus Antworten Überzeugungen und aus diesen schließlich Ideologien, die die Menschheit in Nutznießer und Unterdrückte spalten.

"Ideologien resultieren aus dem Wunsch, mit dem Denken an ein Ende zu kommen."
Michael Richter
Stimme ich weitgehend mit Dir überein, ob wir ohne Ideologien schon auskommen, möchte ich allerdings bezweifeln.

Lebt nicht eine Demokratie schließlich auch davon, dass sie eben verschiedene Ideologien akzeptiert ?
 
Auf die Essenz kommt es an. Ich finde es mutig, dass man es trotzdem wagt, obwohl man die Sprache nicht beherrscht. Ich tu es doch auch. Hältst du mich nicht für mutig?:)
Oft lernt man nur aus Irrtümern, diese muss man aber auch einmal erkennen, beziehungsweise darauf aufmerksam gemacht werden.

Auch Bildung mag ein Anfang von Kultur sein.
 
Stimme ich weitgehend mit Dir überein, ob wir ohne Ideologien schon auskommen, möchte ich allerdings bezweifeln.

Lebt nicht eine Demokratie schließlich auch davon, dass sie eben verschiedene Ideologien akzeptiert ?

Nein, eine Ideologie zeichnet sich dadurch aus, dass sie Andergläubige ausgrenzt. Nur gemeinsam gelebte Werte , die sich auf bereits Bewährtes aufbauen und gleichzeitig die Unterschiede kommunizieren, ermöglichen ein demokratisches Miteinander.
 
Nein, eine Ideologie zeichnet sich dadurch aus, dass sie Andergläubige ausgrenzt. Nur gemeinsam gelebte Werte , die sich auf bereits Bewährtes aufbauen und gleichzeitig die Unterschiede kommunizieren, ermöglichen ein demokratisches Miteinander.
Da unterliegen wir wohl einer Auffassungsdifferenz; meiner Meinung nach ist die das Postulat für gemeinsam gelebte Werte - das ich übrigens auch goutiere - auch eine Ideologie.

Zwischen Auffassung einerseits und Definition anderseits unterscheide ich hier nicht.
 
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